Dienstag, 27. November 2012

Nebelgranaten nach Griechenland


Die Finanzminister der EU–Staaten einigten sich.
Derzeit hat Griechenland einen Schuldenstand von 190% des BIP.
Bis 2016 soll der Schuldenstand 175% und bis 2024 (statt 2020) soll er „nur mehr“ läppische 120% des BIPs betragen.
Also zahlt Europa fröhlich das nächste Griechenland–Rettungspaket. Doch halt, ist dann 2020 das Problem gelöst?

Nein, das natürlich nicht, aber das ist doch unseren Politikern von heute egal, was im Jahre 2020 ist. Dann wird Griechenland wohl oder übel ein weiteres Mal gerettet werden müssen – vom europäischen Steuerzahler natürlich. Und wehe, es kommt etwas dazwischen. Wie zum Beispiel ein Staatsbankrott Spaniens, Portugalls, Italiens, Frankreich etc.
Mit 120% Defizit ist Griechenland immer noch um das Doppelte über der Maastrichgrenze von 60%. Dabei haben aber schon die europäischen Steuerzahler all die Jahre für Griechenland mitgezahlt, um auf die 120% zu kommen.

Also, lassen wir uns weiter einreden, dass der Euro mehr als nur eine Währung ist, und dass es immer noch billiger ist, Griechenland um jeden Preis zu retten.
Zur Rede stellen werden wir die Politiker, die uns in Haftung nehmen, nicht können. Denn im Jahre 2020 genießen diese schon lange ihre wohlverdiente Pension.

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