Montag, 26. Juli 2010

Sexuelle Gewalt im deutschen Feriencamp

Zitat: diepresse.at

Acht Burschen im Alter von 13 bis 16 Jahren sollen in dem Ferienlager 13-jährige Burschen mit verschiedensten Gegenständen sexuell misshandelt haben. Die Betreuer sind offenbar nicht eingeschritten.


Den Zustand der europäischen Gesellschaft kann man nicht so sehr an kirchlichen Missbrauchsfällen ablesen, weil diese ungefähr 0,3% der Missbrauchsfälle ausmachen. Wie degeneriert unsere Kinder sind, kann man an solchen Beispielen viel besser ablesen. Es ist anzunehmen, dass viele dieser Kinder schon in ihren Familien sexuell misshandelt wurden, weil sie sonst nicht so fixiert auf Sexualität und Gewalt wären. Ich fordere, dass man bei "weltlicher" sexueller Gewalt genauso empört ist, wie bei kirchlicher Gewalt. Für die Opfer ist es nämlich kein Unterschied.

Wer aus der Kirche austreten will, benötigt dazu keine Berichte über sexuelle Übergriffe.

Es kommt ja auch niemand auf die Idee, wegen sexueller Übergriffe in staatlichen Institutionen die Staatsbürgerschaft zurückzulegen. Es verlangt auch niemand vom Bundespräsidenten, dass er sich für seine Bürger entschuldigt, die sich solche Verbrechen zuschulden kommen lassen. Vom Papst hingegen wird so etwas schon verlangt - mehr noch, man verlangt seinen Rücktritt deswegen. Viel mehr sind diese Übergriffe und Auswüchse ein Spiegel unserer eigenen Dekadenz. Die Übersexualisierung unserer Gesellschaft und das Diktat, sich sexuell ausleben zu müssen, schaffen solche Kinder. Kinder, die nur mehr Sex, Gewalt und Sadismus im Kopf haben und unfähig sind, Mitgefühl zu zeigen.

Nicht die Kirche erschafft solche Kinder. Sondern unsere Gesellschaft selbst schafft sie.

Denn diese Kinder sind in zerstörten Familien aufgewachsen.

Sie haben vermutlich von ihren Eltern und anderen Familienangehörigen gesehen, wie man Sexualtität auslebt. Sie haben beobachtet, welchen Stellenwert Treue für ihre Eltern hat. Denn die meisten sind wohl entweder geschieden oder haben erst gar nicht geheiratet. Wahrscheinlich haben die Lebensabschnittspartner so schnell gewechselt, dass es nicht mehr wichtig war, jemandem treu zu sein. Die Gesellschaft erzählte ihnen ständig, dass sie sich sexuell enfalten müssten, und dass ihre Befriedigung ihr Recht sei. Grenzen darf es keine geben, denn es gilt, liberal zu sein. Es sind unsere Kinder, die hier in Erscheinung treten. Es sind die Früchte unserer Erziehung, die wir hier in der Zeitung lesen.

Es ist unser fortschrittlicher Lebensstil, der solche Früchte trägt.

Freitag, 23. Juli 2010

Von Atlantis nach Europa, von Jerusalem nach Mekka

Zivilisationen stiegen auf und gingen wieder unter. Das ist der Lauf der Dinge. Dieses Gesetz hat sich bis zum heutigen Tag nicht verändert. Irgendwann werden in jeder Hochblüte einer Zivilisation die Menschen unvorsichtig und dekadent. Man glaubt, dass der angenehm luxuriöse Ist-Zustand der Normal-Zustand wäre und dass dieser unverrückbar wäre.
Man überschätzt sich selbst maßlos und wiegt sich in falscher Sicherheit.
Aus diesem Grund ist Rom untergegangen oder die Monarchie zerfallen.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird auch Europa wieder im Chaos eines „finsteren“ Zeitalters verschwinden (vielleicht ähnlich der Zeit zwischen Roms Untergang und dem Mittelalter).


Warum?

Weil die europäische Gesellschaft haltlos und dekadent geworden ist.
Man redet sich heraus, indem man die eigene Haltlosigkeit und Orientierungslosigkeit als Offenheit und Toleranz bezeichnet, doch kann diese Haltung keiner Gesellschaft Vertrauen geben. Die Früchte dieser Haltung kommen unter der Oberfläche zum Vorschein. An den gescheiterten Ehen, den vaterlosen bzw. mutterlosen Kindern, die mehr und mehr den Drogen verfallen. Am sexuellen Missbrauch aller Art und der Unfähigkeit vieler junger Menschen, Verantwortung für ihr eigenes Leben, geschweige denn für einen Partner oder Kinder zu übernehmen. An der Weigerung vieler junger Menschen, erwachsen zu werden, erkennt man, dass Europa keine große Zukunft mehr vor sich hat.
Der „Ausweg“ heißt Migration.
Doch passen sich vor allem muslimische Migranten nicht an.
Doch macht man es sich zu einfach, die Schuld ausschließlich bei ihnen zu suchen.
Was bietet unsere Gesellschaft ihnen eigentlich an? Ich meine damit weniger die Förderungen, Schulungen und Integrationsmaßnahmen. Da wird sogar schon zuviel gefördert. Es kommt mir manchmal so vor, als wäre man besonders förderungswürdig wenn man (als Frau) ein Kopftuch trägt. Die Frage ist, was bieten wir ihnen denn ethisch, moralisch und religiös an? Welche Anreize haben sie, Europäer zu werden? Welche Werte haben wir ihnen anzubieten?
Wir hätten ihnen eigentlich unheimlich viel anzubieten, doch haben wir unsere Wurzeln verlassen, und glauben selbst nicht mehr an das, was uns zur Blüte gebracht hat.

Gehen wir noch einmal zurück in die Geschichte.

Was hat Europa nach dem Untergang und der Völkerwanderung wieder aufgebaut?
Richtig, das Christentum. Klöster waren die ersten Bildungszentren Europas. Die duale Politik Papsttum-Kaisertum war der Schlüssel zum Erfolg. Das System war nicht säkular. Der christliche Glaube prägte das ganze Leben. Von der untersten Schicht bis zum Kaiser selbst. Jetzt kommen natürlich die „Holzhammerargumente“ der Christenhasser: Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Konfessionskriege usw.
Ich könnte zwar jeden dieser Punkte relativieren, und differenzieren. Das will ich (hier) aber gar nicht, weil es dann den Anschein hätte, als würde ich jemanden unschuldig sprechen wollen. Nein, dieses christliche Europa war keineswegs heilig. (War irgendeine andere Kultur, bzw. Religion denn heilig?) Doch die meisten negativen Auswüchse des Christentums entstanden nicht aus sich selbst heraus, sondern aus einer Vermischung der christlichen Botschaft mit germanischen Weltanschauungen. Trotzdem hat Europa nicht das germanische Weltbild aufgebaut, sondern das christliche. Selbst die Aufklärung, die in unserer heutigen Zeit oft zu unrecht so hoch gehalten wird, hätte ohne Christentum und Kirche nicht stattgefunden. (Damit wären uns die größten atheistischen Katastrophen des 20.Jhds., also Faschismus und Kommunismus, erspart geblieben.)

Was also können wir den Moslems anbieten?

  • Muslimen ist die Familie heilig.

  • Den Christen ist die Familie ebenso heilig. Sie ist ihnen sogar noch heiliger als den Moslems, denn Gott selbst will die gleichwertige monogame Beziehung zwischen Mann und Frau. Sie ist den Menschen von Gott geschenkt. Christen wie Moslems sind Kinder ein Segen und ein Geschenk Gottes.

  • Der große Unterschied zwischen Allah und Gott liegt darin, dass Allah sich selbst genug ist.

Der Mensch ist etwas Minderes für Allah. Er ist unantastbar, unvorstellbar, unberührbar, unberechenbar, un…un…un.
Der Gott der Christen ist das Gegenteil. Der Mensch ist nach seinem Ebenbild geschaffen. Daraus ergeben sich letztlich die Menschenrechte. Was Gott nach seinem Ebenbild schafft, darf nicht entwertet werden. Der jüdisch/christliche Gott ereifert sich aus Liebe zu den Menschen. Er ist berechenbar, weil er sich nicht verändert. Er ist den Menschen nahe, und möchte, dass die Menschen eine Beziehung zu ihm haben. Im Christentum geht dieses Verlangen Gottes nach einer gesunden Beziehung zu den Menschen so weit, dass Gott sogar Mensch wird. Die Moslems haben vollkommen recht, wenn sie hier sagen, dass diese Behauptung eine Beleidigung Gottes ist. Es ist tatsächlich eine Erniedrigung für Gott. Er hat sich damit selbst erniedrigt für uns - um uns nahe zu sein - um seine Freundschaft zu uns unter Beweis zu stellen. Aber Gott geht sogar noch einen Schritt weiter. Die Menschen verkennen den menschgewordenen Gott und töten ihn, indem sie ihn ans Kreuz schlagen. Doch kann man Gott nicht töten, und Gott wird (durch sich selbst) wieder auferweckt. Jetzt wäre zu erwarten, dass Gott den Menschen böse ist und sich rächen will. Doch das Gegenteil passiert. Gott stellt unter Beweis, dass nicht einmal die Tatsache, dass wir ihn töten, von der Liebe zu uns Menschen abhalten kann. Er geht noch einen Schritt weiter, indem er verspricht: alle, die diese Liebe Gottes annehmen, werden mit ihm auferstehen.

  • Allah will, dass man Gesetze einhält.

  • Gott will, dass man ihn liebt und dass man Gottes Geschöpfe (in denen auch er lebt) liebt.

Das Paradies im Islam sind 72 Jungfrauen für einen Mann. (Ich werde nie verstehen, was für Frauen der Ansporn sein sollte, ins islamische Paradies zu kommen.)

Das Paradies im Christentum fängt hier auf der Erde an und vollendet sich im Jenseits.
In der Paradiesvorstellung der Christen behält der Mensch auch seine Individualität. Doch lebt er in einer harmonischen und warmherzigen Gemeinschaft mit seinen Mitmenschen und vor allem mit seinem Gott.

Man könnte hier noch viele theologische Beispiele aufzählen. Doch was nützt es, wenn es kaum noch Europäer gibt, die das glauben? Dieser Glauben hat Europa groß gemacht. Dieser Glaube an den christlichen Gott ist das Fundament, auf dem wir stehen. Wenn wir es aushöhlen und nicht beachten, werden wir bald den Halt verlieren und umfallen. Andere werden ihre Fundamente errichten, die weit brutaler sein werden. Es werden materialistische, atheistische und islamistische Fundamente sein, die wie Zement an unseren Füßen kleben werden, und die uns keine Luft zum Atmen geben werden.

Ich glaube nicht, dass die Muslime unter dem Islam so glücklich sind, wie sie sagen bzw. oberflächlich erscheinen. Wir hätten ihnen einiges anzubieten, dass für viele wie eine Befreiung wäre (vor allem den Frauen). Doch was bieten wir ihnen an?

Wie glaubwürdig sind wir?

Wir sprechen von Offenheit, Toleranz, und der Gleichheit (Gleichmacherei) aller Menschen.
Wir sprechen davon, dass Religion Privatsache ist und dass man sie zu verstecken hat. (Das Christentum hat sich niemals versteckt.) Wir geben ihnen zu erkennen, dass wir unsere Wurzeln und unseren Glauben vergessen haben und dass wir deswegen moralisch verfallen sind. Warum sollten sie sich in unsere Gesellschaft integrieren wollen?

Was ist das für ein mieses Angebot? Welchen Halt sollte denn unsere moderne Lebensanschauung bieten?
Wenn sich Europa wieder Gott zuwendet (wie es die Muttergottes in vielen Erscheinungen immer wieder fordert und erbittet), dann wird Europa wieder erblühen.
Andernfalls wird es im Chaos, Wirtschaftskrisen, Kriegen und totalitären Systemen versinken. Für diese Aussage lasse ich mich gerne auslachen.

Warum direkte Demokratie ein Luxus ist

Die Wiener werden sich noch an den SPÖ Köder erinnern, den Wiener Wählern vorzutäuschen, dass man nach seiner Meinung fragt. So durfte der Wiener Bürger abstimmen, ob die U-Bahn in der Nacht fahren soll oder ob er eine Citymaut will und ob die Hundebesitzer von Kampfhunden einen Hundeführschein brauchen.

Das sind alles Fragen, deren Nichtbeantwortung den sofortigen Stillstand der Welt zur Folge hätte.

In Wahrheit interessiert das alles kein Schwein.

Eine Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS hat jetzt aufgezeigt, dass für viele Österreicher ein mehr an direkter Demokratie wünschenswert wäre. Aber das hätte nur dann einen Sinn, wenn man über wirklich richtungsweisende Fragen abstimmen dürfte und nicht nur über scheindemokratische Fragen wie einen Hundeführschein.

So will jeder zweite über Zuwanderung mitbestimmen. Es scheint, als drücke vielen Menschen hier der Schuh.

Auch die Themen Kraftwerke, EU und Pensionen rufen die Befürworter der direkten Demokratie auf den Plan. Rund 40 Prozent der Befragten würden hier gerne selber mitentscheiden. Weitere heiße Themen sind Strompreis, Steuergesetze, Gentechnik, Schulwesen und Bildungspolitik (rund ein Drittel). Kurz gesagt - alles was jeden angeht, will auch die Masse mitentscheiden dürfen.

Der Zug jedoch fährt genau in die entgegen gesetzte Richtung. Die EU kennt direkte Demokratie fast überhaupt nicht. Sowohl ÖVP als auch SPÖ halten überhaupt nichts davon, dass das Volk vermehrt um seine Meinung gefragt wird. Warum haben nur die Oppositionsparteien den Mut, direkte Demokratie zu befürworten? (Obwohl das im Falle der Grünen wenig glaubhaft ist, Stichwort: Asyl und Einwanderungspolitik.) Warum kann sich nur die Schweiz diesen Luxus leisten, das Volk entscheiden zu lassen? Uns wird ständig eingeredet, dass man ohne EU nicht überleben könne und dass man sich deswegen dem EU Diktat unterwerfen müsse (zum Beispiel Geld nach Griechenland und anderen Staaten, deren Budgets explodieren). Dabei zeigt uns die Schweiz permanent vor, dass man sich von der EU nicht unterkriegen lassen muss. Nicht, dass es in der Schweiz keine Probleme gäbe oder sie keine Kompromisse schließen müsste. Nein, das ist sicher nicht der Fall. Doch kann sie sich den Luxus einer direkten Demokratie leisten. Dort dürfen die Menschen sagen, wenn sie keine Minarette wollen. Da kann sich die EU auf dem Kopf stellen und hier wird deutlich, wem der Mut zur Demokratie fehlt. Aus diesem Grund glaube ich den Grünen auch ihre angeblich so demokratische Gesinnung nicht. Denn wenn das Volk am Ende etwas sagen würde, dass ihrer Ideologie zuwider läuft, dann würden sie es genauso wenig akzeptieren, wie die SPÖVP Einheitsparteien. Wenngleich ich die ÖVP in ihrer ablehnenden Haltung gegenüber der direkten Demokratie wenigstens glaubwürdiger finde als die SPÖ, die davon spricht, um Wähler zu gewinnen, aber ganz andere Interessen hat.

Leider wurden wir nicht gefragt, was wir von einem Lissabonvertrag halten und es gab nur eine Partei, die dafür war, dass man das Volk befragt.

Warum sich genau diese Partei ständig anhören muss, dass sie demokratiegefährdent wäre, ist mir ein Rätsel. Das muss wohl eine Polemik der lupenreinen Demokraten sein.

Montag, 19. Juli 2010

„Life Ball“- Wir sind ja sooo gut

Einmal im Jahr findet sich das „Who is who“ der Society im Wiener Rathaus ein, um sich einer angeblich „Guten Sache“ zu verschreiben- dem angeblichen Kampf gegen Aids. Im Vordergund dieser „Guten Mensch Party" stehen aber weniger die Opfer, denn sie werden dadurch kaum sichtbar gemacht. Sie tanzen und singen auch nicht mit (zumindest sieht man keines dort). Sondern was dort zelebriert wird, ist das freizügige Leben, das schnelle Partnerwechsel fast schon zum Gesetz macht. Was dort also zelebriert wird, ist genau das, was die Ausbreitung des HIV Virus begünstigt. Ach ja, die aufgeklärte Welt ist ja nur für Safer-Sex. Dabei wird gerne verheimlicht, dass die Aidsansteckungsrate in Europa trotz intensiver Aufklärung und Safer-Sex-Kampagnen sowie Gratiskondomverteilungen immer gleich hoch ist. Das bedeutet, dass Safer-Sex überhaupt kein Lösungsansatz ist. Trotzdem wird es uns als das Hauptprogramm zur Eindämmung dieser Krankheit verkauft. Auf dem Life Ball wird freier Geschlechtsverkehr propagiert. Es wird also genau das gefeiert, womit sich das HIV Virus am Besten ausbreitet. Eigentlich müsste es nicht Life Ball, sondern Sex Ball heißen. (Wobei hier die Homosexualität einen besonders angesehenen Stellenwert hat.) Ein ziemlich treffender Vergleich über diesen Ball findet sich auf kath.net.

Man hat Spaß, feiert den freien, ungezügelten Sex in allen Variationen und bildet sich dazu ein, dass man dabei etwas Gutes tut. Dabei ist es genau dieses Verhalten, das die Krankheit braucht, um viele Menschen anzustecken. Aber das hört man nicht so gern. Darum werden Menschen, die das sagen, auch als konservativ bzw. sexualfeindlich beschimpft.

Den Opfern dieser Krankheit ist es schon lange vergangen, hier mitzufeiern und daran erinnert zu werden, wie sie angesteckt wurden. Sie wissen, dass die Realität anders aussieht als auf dieser Megaparty. Unter dieser Charity-Veranstaltung kommt der ganze Zynismus des liberal-zügellosen Lebensstils zum Vorschein. Eigentlich kann man sich über Aidsopfer kaum mehr lustig machen, als auf diesen Ball zu gehen und es auch noch Mildtätigkeit zu nennen, dabei Spaß zu haben und sich der freien, ungezügelten Liebe hinzugeben. Von dem Geld, dass von ihrer Genusssucht abfällt, kann das Opfer überleben, wenn es in der Ersten Welt lebt. Der Einzige, der in Sachen Aids die Wahrheit sagte, war der Papst Benedikt XVI bei seiner Afrikareise. Dafür wurde er von der ganzen Welt gehasst. Er sagte, dass durch Kondome das Aidsproblem nicht gelöst werden kann. Das funktioniert bei uns nicht (man sehe sich die Zahlen der Neuansteckungen bei uns an, die nicht sinken) und es funktioniert noch viel weniger in Afrika, wo Sex nur allzu oft ein Zahlungsmittel aufgrund von Armut und Abhängigkeit ist (ein Vergewaltiger verwendet nun mal kein Kondom).

Solange es diesen Life Ball gibt, kann sich die Krankheit Aids ganz sicher sein. Sie wird nicht aussterben, denn die Menschen zelebrieren ihren Lebensatem eines zügellosen Lebens.

„Just for fun“

Freitag, 16. Juli 2010

Wie der Bundespräsident und der Verteidigungsminister die Verfassung mit Füßen treten

Sein ganzes politisches Gewicht legte also der Bundespräsident Fischer ins Zeug, um den Kärntner Ortstafelstreit Verfassungskonform beizulegen. Unerwartet deutlich verlangte der Bundespräsident auch von der Regierung das Budget verfassungsgemäß fertig zu stellen, und nicht bis in den Winter zu verschieben. Das ist insofern lobenswert, weil es zu den seltenen Fällen gehört, wo der Bundespräsident seine eigene Partei kritisierte und ermahnte.

Sonst spricht ja der Bundespräsident eher wie ein SPÖ Parteisoldat immer zugunsten der SPÖ. Doch wie sieht es mit der Verfassungskonformität des Oberbefehlshabers des Bundesheeres im Hinblick auf das Bundesheer aus? Der SPÖ Verteidigungsminister Darabos demontiert das österreichische Bundesheer zielstrebiger den je. Landesverteidigung hat für ihn höchstens eine theoretische Bedeutung (seine eigene Aussage). Das bedeutet, dass er das Bundesheer genauso auch mit Steinschleudern ausrüsten könnte, weil es ja nur theoretisch funktionieren muss. Der Bundespräsident findet das scheinbar verfassungsgemäß in Ordnung, sonst müsste er ja diesen Verteidigungsminister genauso warnen wie den Kärntner Landeshauptmann wegen ein paar Ortstafel.

Aber hier wird seitens des Bundespräsidenten mit zweierlei Maß gemessen. Österreich hat nicht nur das Recht, sich militärisch zu verteidigen, sondern es hat auch die Pflicht dazu.

Diese verfassungsmäßige Pflicht wird vom Verteidigungsminister nicht nur vernachlässigt, sondern richtig demontiert. Dies passiert unter den Augen des ach so verfassungstreuen Bundespräsidenten, der sich um jede Ortstafel kümmern will.

Wann wird dieser Verteidigungsminister endlich abgesetzt? Wie lange kann er noch ungehindert das Bundesheer zerstören? Endlich fallen die Machenschaften des SPÖ Verteidigungsministers der ÖVP auf. So kritisiert erstmals Klubchef Karlheinz Kopf von der ÖVP den Verteidigungsminister, nachdem dieser immer offener zu erkennen gibt, dass er die Landesverteidigung als eine theoretische Pflichterfüllung sieht.

Frankreich - Vorreiter beim „Burkaverbot“

Frankreich hat es also gewagt und ein Burkaverbot erlassen.
Es ist mit der europäischen Sicht der Menschenwürde nicht zu vereinbaren, dass sich Menschen (freiwillig oder nicht) vermummen. Ist Frankreich deswegen rassistischer als andere europäischen Staaten? Hat es gegen die Religionsfreiheit verstoßen? Nein, dass hat es natürlich alles nicht. Wenn aber Frankreich trotz Burkaverbot eine Demokratie geblieben ist, so stellt sich die Frage, warum diese menschenunwürdige Bekleidung unter anderen EU Staaten erlaubt bleiben sollte? Warum gibt es kein europaweites Burkaverbot?
Es hat nichts mit Religionsfreiheit zu tun, denn die Religion kann man auch ohne Burka ausüben. Es ist diskriminierend für die Frau, die sich unter der Burka verbirgt und es ist sehr wohl auch diskriminierend für alle Frauen, die zusehen müssen, wie ihr Kampf um Freiheit, Gleichberechtigung und Eigenständigkeit mit neuen Bekleidungsvorschriften zunichte gemacht werden, indem immer mehr Burkaträgerinnen auf Europas Straßen sichtbar werden.
Es ist unwürdig für die Mitmenschen, wenn ein Mitmensch sein Antlitz vor einem verbirgt.
Es ist nicht einzusehen, dass sich unsere Gesellschaftsordnung an die von Einwanderern anpassen muss. Man kann ja auch nicht behaupten, dass es die Religion gebietet, dass man nackt auf der Straße gehe. Man würde ein öffentliches Ärgernis darstellen. Unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit kann man also nicht alles machen. Die Religionsfreiheit hat sehr wohl auch Grenzen. Und zwar nicht nur die christliche Religionsfreiheit, sondern eben auch die islamische.

Unsere Gesellschaft muss rasch lernen, Moslems zu zeigen, dass sie sich anpassen müssen, wenn sie hier leben wollen. Es ist viel zu wenig, nur die Sprache zu beherrschen. Das ist das Mindeste. Wir müssen den Moslems Grenzen aufzeigen und ihnen sagen, wo ihre Grenzen liegen. Wenn wir das nicht lernen, werden sie uns eines Tages sagen, wo unsere Grenzen sind (und diese werden sehr eng sein). Mit einem Burkaverbot würde Europa für bestimmte muslimische Gesellschaftsschichten nicht mehr so attraktiv sein und viele Migrationsprobleme würden sich von alleine lösen.
Wenn man aber alles erlaubt, so darf man sich nicht wundern, wenn auch alles kommt.

Ein erster Schritt ist dieses Burkaverbot und ich kann nur noch einmal betonen: Es wäre ein hervorragendes Signal, dieses Burkaverbot auf die ganze Europäische Union auszudehnen.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Die SPÖ und die Neutralität: Ein Beispiel.

Laut Presse verliert die SPÖ jüdische Mitglieder aufgrund der antiisraelischen Haltung während des Konfliktes wegen der Durchbrechung einer angelblichen Hilfslieferung der Gazablockade. Die SPÖ hat Israel vorverurteilt, ohne irgendwelche Fakten abzuwarten. Die SPÖ hat sich völlig undifferenziert auf ihren Parademoslem Omar Al-Rawi verlassen, der aber federführend bei der antiisraelischen Stimmungsmache war.

Ernst M. Stern (vom Bund sozialdemokratischer Juden) schreibt:
„Wir finden es skandalös, wenn Herr Al-Rawi (SPÖ) angesichts einer fanatisierten, hysterischen Menge von Moslems und ihrer österreichischen Sympathisanten noch mit einer Brandrede kräftig Öl ins Feuer gießt.“

Hier kommt klar zum Vorschein, welchen Wert die Neutraltiät der SPÖ noch hat.
Wenn der Druck der Straße groß genug ist, fängt die SPÖ plötzlich an mit Antisemiten und Judenhassern gemeinsame Sache zu machen. Was ist es da noch wert, dass die SPÖ Elite einmal im Jahr Mauthausen besucht? Aber scheinbar muss sich die SPÖ nach der Mehrheit richten und die Moslems werden immer mehr. So glaubt die SPÖ deren Forderungen nachgeben zu müssen. Doch wird der Tag kommen, da werden sich alle Moslems schlagartig von der SPÖ abwenden. Nämlich an jenem Tag, an dem sie ihre eigene Islampartei gründen werden. Das wird der Tag sein, an dem die SPÖ ihre letzten Wähler verlieren wird.
Denn

1. Die Arbeiter hat die SPÖ schon lange aufgeben müssen, weil es keine mehr gibt. Diese sind in China zu finden. Die SPÖ hat es verabsäumt um sie zu kämpfen.
2. Die Bundesbeamten und Lehrer haben Claudia Schmied und Doris Bures sicher noch in „bester“ Erinnerung.
3. Die Juden kommen gerade darauf, was sie an der SPÖ haben.
4. Die Moslems werden gehen, wenn sie ihre eigene Partei haben.
Bleibt die Bahn und die Gemeinde Wien. (Wobei das „Rote Wien“ vielleicht schon bald Geschichte sein könnte und die Bahn erledigt sich irgendwann von selbst, wenn es den Österreichern reicht, jährlich 6 Milliarden zu zahlen, damit die Bahn 2 Milliarden erwirtschaftet. Auch die Bahnbediensteten werden immer weniger werden.


Das hat man davon, wenn man sich ständig nach der Mehrheit ausstreckt und dem Zeitgeist zu Füßen kriecht.

Freitag, 9. Juli 2010

Paul Zulehner: „30 Jahre Winter im Burgenland“

Anlässlich der Bischofsernennung von Msgr. Ägidius Zsifkovics zum Diözesanbischof von Eisenstadt meinte Paul Zulehner, dass damit dreißig Jahre Winter in die Kirche (Burgenlands) einziehen. Nicht nur, dass dies eine unverschämte Vorverurteilung eines Menschen ist, ist es auch ein Zeichen dafür, wo Zulehner mittlerweile steht. Umso dankbarer bin ich Erzbischof Schönborn, der diese Kritiker endlich in die Schranken wies (hier). Scheinbar hat seine „Kopfwäsche“ beim Papst vor kurzer Zeit (Schönborn hatte eine Visite beim Papst) etwas genützt. Eigentlich halte ich Paul Zulehner für einen intelligenten und aufrichtigen Mann. Viele Fragen, die er stellt, haben wirklich ihre Berechtigung. Was in letzter Zeit mit ihm passiert ist und warum er sich so extrem einreiht in die antiklerikale Hetzpartie (gemeint ist die nichtkirchliche Organisation „Wir sind Kirche“) kann ich mir nicht erklären. Von ihm eine Polemik wie „Diese Bischofsernennung bedeutet weitere 30 Jahre Winter…“ zu hören, hat mich sehr enttäuscht. Welcher Geist ist es, der ihm solche Worte in den Mund legt?
Das ist jetzt schon der zweite feindselige Akt von Paul Zulehner innerhalb kürzester Zeit gegenüber die Kirche Österreichs. Will er beim ORF Karriere machen oder Präsident von „Wir sind (nicht) Kirche“ werden?
Die Linken Angriffe innerhalb der Kirche treiben den Keil immer tiefer in das Kirchenschiff.
Es scheint so, als kämen die stärksten Feinde der Kirche nicht von außen. Sie scheinen schon längst in der Kirche zu sein.
Vielleicht ist jetzt gar nicht die Zeit des Streitens, sondern die Zeit von Ninive.
Dann würde uns der Heilige Geist auch sagen, wie das Kirchenschiff zu lenken ist.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Was die ORF Umfrage zum Zölibat wirklich aussagt.

Stellen wir uns einmal folgendes Szenario vor.
Die Kirche gibt eine Studie in Auftrag, in der Mitarbeiter des ORFs, ohne dass die Führung des ORF etwas davon weiß, befragt werden, ob diese mit der politischen Ausrichtung des ORF zufrieden sind. Es gibt keine Kontrollinstanzen für diese Umfrage. Es wird auch kein Statistikbüro bemüht, und kein Statistisches Zentralamt gebraucht. Man macht die Umfrage, indem man einen sympathisch erscheinenden Mann beauftragt, der sich viel mit dem ORF beschäftigt, aber um Kritik an ihm nie verlegen war. Würden Sie solch einer Umfrage trauen, oder würden Sie annehmen, dass die Kirche ein bestimmtes Ergebnis hören will?

Ich würde annehmen, dass diese Umfrage suggestiv ist, und ein bestimmtes Ergebnis zum Ziel hat.
Genau das ist mit der ORF Umfrage über den Zölibat passiert.
Die Kirchenführung hat nichts gewusst, der ORF hat die Studie in Auftrag gegeben und sie ist nicht repräsentativ, wird aber behandelt, als wäre sie es.

Folgende (bescheuerten) Fragen, die man kaum mit „zutreffend/nicht zutreffend“ beantworten kann, wurden in dieser Umfrage gestellt:

17. Wenn Sie auf Ihr Leben als Eheloser zurückblicken, wie war es bei Ihnen? Würden Sie sagen....

 ich habe einen eigenständigen Weg gefunden, den ich verantworten kann. [96]


Das will ich doch hoffen. Ich hoffe dass jeder Geistliche eigenständig handelt, sodass er es verantworten kann. Selbst dann, wenn sich seine Handlung mit der Kirchenführung deckt ist sie eigenständig.

 es geht mir wie vielen Verheirateten, die ich kenne – es war ein Auf und Ab. [97]


Diesen Punkt müssten eigentlich 100% der Befragten zugestimmt haben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Geistlicher kein „Auf und Ab“ kennt.

19. Wenn Priester die Möglichkeit hätten, bei Behalten ihres Amtes zu heiraten: würden Sie dann …. [105]
 sicher weiterhin ehelos leben
 wahrscheinlich weiterhin ehelos leben
 wahrscheinlich nicht weiterhin ehelos leben
 sicher nicht weiterhin ehelos leben

Eine besonders blöde Frage. Es ist anzunehmen, dass ein Mann der bisher keine Beziehung hatte wohl 1 und 2 ankreuzt, und wer eine Beziehung hatte 3 bzw. 4 ankreuzt.

25. Wann sind Sie zum Priester geweiht worden? [122]


Auch interessant, denn mit dieser Frage ist die Anonymität nicht mehr gegeben.

Es bedrückt mich sehr, wie der Glaube im Land verfällt. [11]


No-Na. Genauso gut könnte man einen Manager fragen, ob es ihn betrübt, wenn seine Verkaufszahlen sinken.

Die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils sollen entschlossener
durchgeführt werden. [8]


Diese Frage kann alles heißen. Das Zweite Vatikanische Konzil ist ja für den Zölibat. Wer will, dass es entschlossener durchgeführt wird, kann sich nicht dagegen ausspechen.

Die Kirche soll sich der modernen Welt mehr öffnen. [7]


Was sollte das heißen? Natürlich sollte sich die Kirche der Welt öffnen, aber nicht der Sünde. Warum öffnet sich die Kirche der Welt, wenn sie den Pflichtzölibat beendet? Was hat die moderne Welt davon, wenn Priester Sex haben dürfen?

In manchen Bereichen frage ich mich wirklich, ob diese Fragen von einem Pastoraltheologen stammen, oder nicht eher von ORF Jounalisten. Eine derartig oberflächliche Fragestellung kann nur zu einem oberflächlichen Ergebnis kommen. Das gibt Anlass anzunehmen, dass diese Umfrage einen gewissen Zweck erfüllen sollte. Sie sollte nicht die Priester verstehen bzw. aufdecken, wie es Priestern geht, sondern sie wollte von der Notwendigkeit überzeugen, den Zölibat abzuschaffen.

Wieder einmal bringt der ORF zum Ausdruck, wie kirchenfeindlich er eigentlich ist und wie sehr ihm daran gelegen ist, die Kirche zu zersplittern. Es ist mir ein Rätsel, wie sich Paul Zulehner so zum Handlanger des ORFs missbrauchen lässt. Es wäre schön, wenn er sich nicht unter die Kirchenspalter einreiht, sondern wenn er die Umfrage noch einmal in Zusammenarbeit mit den Bischöfen machen würde und die Fragen so stellen würde, dass man sie ohne die Sachverhalte zu verkürzen auch beantworten kann.

Montag, 5. Juli 2010

Die Gesamtschule- Das Allheilmittel von Claudia Schmied

Für österreichs Unterrichtsministerin Claudia Schmied scheint die Lösung aller Schulprobleme in der Verwirklichung der Gesamtschule zu liegen. Sie sieht dieses Versuchsprojekt als vollen Erfolg an. Ich selbst kann diesen Erfolg nicht erkennen. Kein einziges Gymnasium hat sich diesem Projekt angeschlossen. Also ist die Gesamtschule nichts anderes, als eine besser geförderte Hauptschule, wobei der Erfolg in diesem „besser gefördert“ liegt und nicht in der Gesamtschule an sich.

Die deutsche Unterrichtsministerin Annette Schavan sagte in einem Interview:
„Die Gesamtschule hat ihre Ziele keinesfalls erreicht. Weder ausreichende Qualität noch mehr Gerechtigkeit.“


Weiters sagt sie:
„Ein Bildungssystem muss vielfältig sein und zu unterschiedlichen Zeitpunkten mehrere Anschlussmöglichkeit bieten…“


Eine Forderung, die gerade eine Gesamtschule nicht erfüllt.
Wie soll eine gemeinsame Schule - aufgeteilt in drei Leistungsgruppen - zur größeren Vielfältigkeit führen? Was tun, wenn ein Kind das „Pech“ hat und überdurchschnittlich intelligent ist? Die Paradelösung, dass dieses begabte Kind doch einige Klassen überspringen solle, ist eigentlich inhuman, weil dieses Kind nie mit Gleichaltrigen sein kann, sondern wie ein Sonderling behandelt wird.

Das ist aber noch das geringere Problem, denn es stellt sich die viel häufiger vorkommende Frage, was mit einem Kind passieren soll, das auch in der dritten Leistungsgruppe nicht mitkommt? Die Unterrichtministerin wünscht sich, dass ein „Sitzen bleiben“ unmöglich ist. Dem Kind wird zugemutet, dass es trotz der Tatsache, dass es den Stoff des vergangenen Jahres nicht verstanden hat und der neue Stoff, der auf dem Alten aufbaut, noch schwerer zu verstehen sein wird, weiter strudelt. Die Unterrichtsministerin argumentiert, dass es frustrierend für das Kind sein muss, sitzen zu bleiben. Diese Frustation wirke sich negativ auf die Motivation aus. Ich frage mich, warum es sich für das Kind motivierend auswirken sollte, wenn es ständig das Gefühl hat, überfordert zu sein, weil es den Grundstock nicht versteht, die Anforderung aber ständig wächst und es so mitgeschleift wird? Es muss doch spüren, dass es der „Klotz am Bein“ der Klasse ist, weil alle sich langweilen, wenn die Lehrkraft auf seine Fragen eingeht. Wo genau soll hier die Motivation liegen? Wenn aber, wie in Wien, viele Migrantenkinder eine Klasse besuchen, ist anzunehmen, dass viele trotz „Nicht genügend“ aufsteigen und das Niveau so ständig hinunter drücken. Früher konnte man, wenn es das Kind zulässt, auf das Gymnasium ausweichen, doch soll dieser Weg ja laut sozialistischer Politik versperrt werden. Unter dem Deckmantel, dass alle die gleichen Chancen haben sollten, wird es also zu einer Verminderung der Schulleistung aller Schüler kommen.

Die moderne Schulpädagogik will den Druck von Schülern nehmen, der durch Noten oder durch das „Sitzen bleiben“ entsteht. Wie sollte ein Schüler mit 15 Jahren noch zum Lernen überredet werden? Es kann doch kein Pädagoge ernsthaft glauben, dass dieser freiwillig so motiviert ist, neben Mathe, Englisch, einer zweiten Fremdsprache und Deutsch noch viele Nebenfächer zu pauken, ohne eine Konsequenz bei negativer Leistung fürchten zu müssen.

Die Forderung nach einer Ganztagsschule mag seine Berechtigung haben. Angesichts der Tatsache, dass es oft notwendig ist, dass beide Elternteile berufstätig sind oder der Tatsache, dass es viele Alleinerzieherinnen gibt, erwächst den Kindern, die beim Lernen auf sich alleine gestellt sind ein Nachteil, der bei einer Ganztagsschule nicht schlagend wäre.

Dazu wäre aber keine Gesamtschule nötig.
Auch die Kritik, dass die Schulentscheidung in der dritten bzw. vierten Klasse Volksschule viel zu früh stattfindet ist mir einleuchtend. Wenn man die Volksschule um ein Jahr verlängerte, wäre genug Zeit zu entscheiden, welchen Schulweg das Kind weiter einschlägt.

Auch deswegen bräuchte man nicht zwingend die Gesamtschule aller 10- 14 Jährigen einführen. Stattdessen wäre es schön, wäre die Kluft zwischen erster Leistungsgruppe HS und Gymnasium nicht so groß. Wenn ein/e Schüler/in in allen Hauptfächern in der HS nur mit „Sehr gut“ und „Gut“ benotet wird, sollte es kein Hindernis geben, nicht ins Gymnasium zu wechseln. Es stellt sich mir die Frage, ob die Lehrer ausreichend motiviert sind, die Schüler auf ein möglichst hohes Niveau zu heben. Allzu oft scheint es mir, als ob sich die Lehrer als die Notenberechner der Schüler sehen. Das ist eigentlich nicht ihre wirkliche Aufgabe. Diese Aufgabe kann sogar ich erfüllen. (Soweit reichen meine Mathematikkenntnisse gerade noch.) Wenn ein Lehrer es schafft, einen Schüler in eine höhere Leistungsgruppe zu bringen, ohne ihm die Noten zu schenken, dann hat er eine Leistung vollbracht. Das gehört belohnt. (Jedoch muss jemand Dritter den Lehrer auch wirklich kontrollieren.)

Ich habe Angst, dass wir die Leistungsfähigkeit unserer Jugend immer weiter schmälern, indem wir unsere Jugendlichen an die Migranten anpassen, anstatt zu versuchen, ihre Leistungen zu erhöhen. Leider ist es in Österreich nicht möglich, über das Schulsystem zu disktieren, ohne dass man gezwungen wird, die sozialistische Idee einer Gesamtschule als die Lösung aller Probleme zu sehen.

Ich glaube, dass eine Gesamtschule (wie sie unsere Unterrichtsministerin Claudia Schmied vorsieht) vor allem eines macht - dümmer.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Arigonas falsche Freunde.

Jetzt ist es also so weit. Österreich hat gegen die Ausweisung der Familie Zogaj zu protestieren. Sicher ist auch Alfons Haider dabei, der trotz seiner Homosexualität die junge Arigona heiraten würde, um ihren Aufenthalt in Österreich zu sichern.

Es handelt sich bei diesem Angebot meiner Meinung nach um schweren Sexismus, der aufs Schärfste zu verurteilen ist. Denn Erstens hat er dieses Angebot öffentlich gemacht und er hat die junge Frau damit der Lächerlichkeit preisgegeben. Zweitens hat er sie dazu missbraucht, eine politische Stellungnahme abzugeben und hat ihr zu verstehen gegeben, wie er sie sieht, nämlich als junges Mädchen, das leicht zu haben ist und das man schnell mal heiraten kann, um sie irgendwo einzuschleusen. Ein viel menschenverachtenderes Angebot konnte er dieser jungen Frau wohl nicht mehr machen. So etwas nennt man „Importbraut“ und wir kennen das von türkischen integrationsunwilligen Migranten.

Verschiedene Tatsachen werden bei dieser Demonstration einfach ignoriert:

Der Verfassungsgerichtshof ist zu dem Urteil gekommen, dass die Abschiebung rechtens ist, was bedeutet, dass die Familie Zogaj zu Unrecht um Asyl angesucht hat. Je mehr Aufmerksamkeit der Fall Zogaj auf sich zieht, desto schwerer haben es Asylanten, die wirkliches Recht auf Asyl hätten, die aber das Pech haben, kein junges hübsches Mädchen zu sein und deswegen keine Aufmerksamkeit genießen.
Es ist genau das Anraten jener Institutionen und Menschen gewesen, die hier protestieren, welches die Familie Zogaj dazu brachte, illegal wieder und wieder zu kommen, wohlwissend, dass ihr Asylstatus keine Chance haben wird. Ist es also das schlechte Gewissen, das jetzt so laut einen Sündenbock (Maria Fekter) braucht?
Diese Diskussion ist ungerecht gegenüber allen Asylanten, die keine mediale Aufmerksamkeit haben, weil sie kein junges hübsches Mädchen mit Rehaugen sind. Denn Arigona ist viel zu dominant, als dass sie Symbol für alle Asylanten sein könnte.
Wenn jeder der Demonstrationsteilnehmer nur einen Euro für die Familie Zogaj hergäbe, wäre dieser Familie mehr geholfen, als mit ihrer Demo. Aber hier endet wohl die Solidarität der Linken Schreihälse, und hier kommt auch zum Vorschein, um was es wirklich geht. Nicht um Arigona oder Asyl geht es, sondern darum, eine scheinbar zu rechte Innenministerin abzusetzen. Ich hoffe sehr, dass sie sich behaupten kann.

Leider gibt es viele naive Menschen, die mithelfen, das schlechte Gewissen derer zu beruhigen, die die Familie Zogaj zum Bleiben animiert haben. Jetzt ist sie zur Symbolfigur geworden. Deshalb ist ihre Chance jemals nach Österreich zurück zu kommen fast unmöglich geworden. Nicht nur sie selbst trifft die Schuld, denn sie hat selbst damit angefangen, sich öffentlich zu inszenieren, sondern ihre "Freunde", die ihren Fall immer in den Medien hielten und jetzt laut demonstrieren haben dafür gesorgt, dass sich der Staat keine Milde mehr leisten kann.