Dienstag, 29. Juni 2010

Glawischniks Welt.

Am Sonntag konnte man in der Fernsehdiskussionssendung des ORFs „Im Zentrum“ wieder einmal Zeuge Grünen Denkens zum Thema Energiekrise bzw. Energiewirtschaft sein. Eva Glawischnik gab ihre ganze Wirtschaftskompetenz zum Besten, was den gesunden Menschenverstand sprachlos vor der Mattscheibe zurück lässt.
Es ist dieser Frau unverständlich, dass es noch Gaskraftwerke gibt. Sie strebt einen möglichst schnellen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern (und Atomkraftwerke) an.
Was so toll klingt, entpuppt sich beim genauerem Hinsehen als frommer Wunsch, wie der Weltfrieden. So wünscht sich Glawischnik eine Elektromotorisierung des Individualverkehrs. Von wo der Strom kommt hat sie nicht gesagt. Eines ist klar: Er kommt nicht aus Atomkraftwerken, nicht aus Kohle-, Gas- oder Ölkraftwerken und aus Wasserkraft kommt er nur, wenn dafür kein Baum gefällt werden musste. Bleiben fast nur noch Wind und Photovoltaik zur Energiegewinnung übrig. Alle Windräder Österrreichs erzeugen die gleiche Energie wie es das Atomkraftwerk Zwentendorf täte. Aber nur, wenn Wind bläst. Bei Windstille fährt also Glawischnik nicht mit dem E-Car.

„Wind, Photovoltaik, Geothermie" erbrachte österreichweit 2009 ungefähr 3% der Stromerzeugung. Zwei Drittel davon stammen aus Windrädern, die vorwiegend im Osten Österreichs aufgestellt sind. Die Grünen müssten also Österreich mit Windrädern und Photovolaikanlagen zupflastern, dass kein Zentimeter mehr übrig ist. Dann könnten wir, wenn wir NICHT auf Elektroautos umsteigen würden, die Gaskraftwerke abdrehen.
Das der Energiebedarf bei einer E-Mobilität rapide ansteigen würde, scheint Glawischnik zu übersehen. Beim Stichwort Atomkraftwerk beeilt sie sich zu sagen, dass ja das Uran für die Atomkraftwerke kein nachhaltiger Energieträger ist. Schließlich geht der Welt das Uran in 50 Jahren aus. Hat ihr eigentlich noch keiner gesagt, dass die Silikate für Photovoltaikanlagen noch seltener zu finden sind als Uran und erst von der Mongolei hergeschafft werden muss? Sie werden vielleicht noch früher ausgehen, als Uran.
Deutschland hat in den letzten Jahren massiv auf Photovoltaikanlagenförderungen gesetzt. Wenn man nach Deutschland fährt, fällt es sofort auf. Sehr viele Häuser und Gewerbegebäude tragen eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Diese wurden durch Steuergeld massiv gefördert. Trotzdem tragen diese Anlagen nur 0,5% zum „Energiekuchen“ bei. Die Deutsche Regierung scheint schon daraufgekommen zu sein, dass diese Rechnung nie aufgehen wird. Frau Glawischnik ist gegen solche Rechnungen jedoch immun. Auch versteht sie nicht, dass nicht jeder sofort auf Pelletsheizungen umsteigt, wo diese doch billiger sind als Öl. Das mit der steigenden Nachfrage auch der Preis steigt, scheint ihr auch noch keiner gesagt zu haben.
Außerdem ist es dieser Frau so schwer klar zu machen, dass in einem Gemeindebau so schwierig ist, eine Pelletsheizung zu betreiben. Ach ja, hier gibt’s ja Fernwärme aus dem Gaskraftwerk bzw. der Müllverbrennung (quasi CO² neutral).

Die Lösung liegt weniger in einer neuen Technologie, als vielmehr in einer neuen Bescheidenheit. Nicht ein „mehr“, sondern ein „weniger“ müsste angestrebt werden. Aber das widerspricht unserem Wirtschaftsystem, das nach „mehr“ ausgerichtet ist und nach Wachstum strebt.
Bescheidenheit lässt sich nur sehr schwer verkaufen. Darum glaube ich, dass die Krise unvermeidlich ist. Ich bin kein Gegner von Wind- bzw. Sonnenkraft, aber ich glaube nicht, dass diese Technologien uns von Treibhauseffekt und Energieknappheit bewahren können.

Samstag, 26. Juni 2010

Der Zwang zum Wachstum ist das Ende vom Wohlstand.

Der amerikanische Ökonom Dennis Meadows simulierte 1972 die Ökonomie der Erde bis ins Jahr 2100. Was dabei herauskam, kennen wir heute unter dem Namen „die Grenzen des Wachstums - ein Katastrophenszenario“.
Kernaussage dieses Buches ist, dass es auf einer begrenzten Welt kein unbegrenztes Wachstum geben kann und dass deswegen unser gesamtes Wirtschaftssystem zum Scheitern verurteilt ist.
Dass er mit dieser These nicht ganz Unrecht haben dürfte, zeigt unsere derzeitige Lage.
Soziale Unruhen und eine zerstörte Ökologie, welche die Probleme noch stark verschärft, sowie der Zerfall der Staats- und Kulturstrukturen sind die Folgen. Die Tatsache, dass unsere Wirtschaft auf eine Finanzblase nach der anderen setzt, wohl wissend, dass diese früher oder später platzen muss, ist ein Zeichen dafür, dass der Zwang zum ständigen Wachstum eine Illusion ist. Ein exemplarisches Beispiel war die Internetblase im Jahre 2000, die Immobilienblase oder die Bankenblase, die danach folgte.

Oberstes Prinzip unseres Wirtschaftssystems ist es, dass sich das Kapital und der Gewinn schnell vermehrt. Doch wie soll das gehen. Wie kann sich das Geld vermehren, ohne das es nachgedruckt wird? Auf den Kapitalmärkten wird nichts anderes gemacht, als dass das Geld vermehrt wird, indem man es anderen wegnimmt. Dadurch entsteht die Illusion, dass sich der Reichtum vermehrt. Bei vielen Börsenspekulationen (aller Art) steht allzu oft der Wert nicht im Gleichklang mit dem jeweiligen Kurs. Das Bestreben nach Gewinnmaximierung wirkt natürlich wie ein Turbo auf die Kurse (sowohl nach oben als auch nach unten). Jenes Geld, das nicht realwirtschaftlich gewonnen wurde, also nur aus Spekulationen lukriert wurde, bildet eine neue Blase. Denn es ist Geld, welches sich nicht mehr aus Wachstum, sondern aus einer Illusion ergibt. Genauso ist es mit dem Wohlstand, den man konsumiert, obwohl man es sich gar nicht leisten kann. Das kann ein Urlaub sein, den man später bezahlt, oder ein Leasingauto, welches man sich nie leisten könnte.

Was aber tun, wenn ein ganzes Wirtschaftsystem weltweit auf dieses Wachstum angewiesen ist? In der Krise sehen so gut wie alle Politiker die Lösung im höheren Wirtschaftswachstum. Noch denk’t leider keiner daran, dass möglicherweise das System falsch und die Krise im Preis inbegriffen ist. Es ist kein (natürliches) Wachstum mehr im ausreichendem Maße möglich. Wenn aber kein natürliches Wachstum mehr möglich ist, muss es künstlich durch Rationalisierungsmaßnamen erzeugt werden. So ist die Arbeitslosigkeit die Folge des Zwangs zum Wirtschaftswachstum. Es muss also noch mehr Wirtschaftswachstum erzeugt werden, um vermehrt Arbeitsplätze zu schaffen. Ein kaum einzuhaltendes Bestreben, dem unsere Politiker hier nachjagen. So viele Konjunkturpakete kann keine Regierung finanzieren, um jenes Wachstum zu erzeugen, das auch Arbeitsplätze schaffen würde. Um wieder wachsen zu können, muss also alles wieder zusammenfallen.

Was wäre, wenn die Wirtschaftsleistung Griechenlands um 25% nachlassen würde? Das wäre sozusagen fast schon ein Desasterszenario. Dann würden die Griechen auf einem Wohlstandslevel sein, der dem Jahre 2000 entspräche. An diesem Beispiel sieht man, wie pervers die Annahme ist, dass man ständiges Wachstum zum Wohlstanderhalt braucht. Im Jahr 2000 sind wir Österreicher ebenso gerne nach Griechenland gefahren wie heute. Würde Österreich durch eine Krise um 30 Jahre zurückgeworfen, dann wären wir also dort, wo wir in den 80er Jahren waren. Das ist jene Zeit, in der ich meine Jugend verbrachte. An bittere Armut kann ich mich nicht erinnern.
Gibt es ein gesundes Wirtschaftssystem ohne Zwang zum Wachstum? Wenn nicht einmal der Buchautor diese Frage beantworten kann, werde ich es auch nicht können. Aber ich denke, dass eine Beschränkung der Kapitalmärkte der erste Schritt sein könnte, denn freiwillig werden sich die Märkte nicht umstellen. Dies macht entweder die Politik oder eine große Katastrophe.
In diesem Sinne ruhen meine Hoffnungen auf dem G20 Gipfel.
Eine interessante Buchvorstellung im ORF

Samstag, 19. Juni 2010

Ein Erfahrungsbericht über eine Demo gegen ein Islamzentrum in Wien Floridsdorf

Ich war auf dieser Kundgebung. Die Presse versucht diese Kundgebung als Treffen von ein paar Nazis und Ewiggestrigen darzustellen und die Teilnehmerzahl herunter zu spielen (etwa 150 Leute). Ich bin überzeugt, dass mehr als 200 Leute dabei waren. Wenn man bedenkt, dass es sich um eine regionale Kundgebung handelt und die Tatsache berücksichtigt, dass es in Strömen geregnet hat, waren das nicht so wenige.
Auffallend waren die Kameraleute der Medien, die durch die Reihen der Zuhörer schlichen und gesucht haben, wo sich irgendwo jemand auffällig verhält. Es waren durchwegs normale Bürger dort. Eine deutliche Minderheit von drei bis fünf Personen waren wohl von der einschlägigen Szene. (Wie viele Personen von der links anarchistisch/kommunistischen Szene waren bei der Gegendemo?) Es war fast schon belustigend, wie verzweifelt die Kameraleute jeden, der mehr als nur Beifall geklatscht hat, unter die Lupe genommen haben. Und jeder, der ein Tattoo hatte, war schon prinzipiell verdächtig. (Wenn ich mir denke, dass in einem Freibad kaum noch jemand anzutreffen ist, der kein Tattoo trägt, wird klar, wie lächerlich die Suche nach den rechten Nazis ist.)
Hier ging es nicht um Nazis und um Ausländerhetze. Das hat jeder der Vortragenden mehrmals erwähnt (Hans Jörg Schimanek, Bezirksrat in Floridsdorf, Rudolf Gering von der Partei „die Christen“, sowie H.C. Strache von der FPÖ). Es waren alle Parteien eingeladen. Dies war keine FPÖ Veranstaltung. Natürlich ist Strache am Prominentesten, zieht deswegen am meisten Menschen an und leider wirklich oft nicht die sympathischsten. Man kann ihm aber nicht vorwerfen, dass er hier Islamhetze betrieben hätte oder diese Veranstaltung für FPÖ Zwecke missbraucht hätte. Gegen Schwarz und Rot haben auch alle anderen gewettert und wenn diese Parteien eben nicht kommen wollen, um sich zu verteidigen, ist es ihre Sache. Wenn sie Angst davor haben „ausgepfiffen“ zu werden, dann müssen sie eben ihre Politik überdenken. Es ging um ein islamisches Zentrum und um die Solidarität der Wiener mit den ansässigen Bewohnern, die eine enorme Einschränkung ihrer Lebensqualität zu befürchten haben. Es ist klar, dass Linke Fundis nicht in der Lage sind, diese Differenzierung vorzunehmen. Die Atib ist ein türkischer Verein, der von der Erdogan-Regierung gefördert wird, um die Integration der Türken in Europa zu verhindern. Dieser baut in Österreich zum Zwecke der Separation von Türken Kulturzentren damit Türken besser unter sich sein können. Integration auf türkisch eben.
Dieses Zentrum wird illegal betrieben und erhielt vorläufige Genehmigungen auf höchst dubiose Weise. Die Vorgehensweise von SPÖ und ÖVP ist in diesem Bereich höchst aufklärungsbedürftig. Ein schlampiges Arbeiten ist das Mindeste, das man der lokalen Bezirkspolitik (für den 21. Bezirk - SPÖ) vorhalten kann.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Anti-Israel Hetze bei muslimischen Kundgebungen in Österreich

Was wäre, wenn H.C.Strache vor Neonazis sprechen würde?
Das politische und mediale Erdbeben in Österreich wäre so laut, dass es weit über die Grenzen hinweg wahrnehmbar wäre.
Es hat aber nicht Strache, sondern Omar Al-Rawi (SPÖ) bei einer Anti-Israel Demonstration unter anderem zu türkischen Nationalisten, den „Grauen Wölfen“, gesprochen.
Ariel Muzicant, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, beklagt sich über muslimische Aggression gegenüber österreichischen Juden, (er nennt dieses Phänomen anitsemitisch, was mir insofern komisch vorkommt, weil Muslime meist selbst Semiten sind) und er beklagt sich erstmalig über einen Drahtzieher der innerösterreichischen anti-israelischen Hetze, Omar Al-Rawi. Ariel Muzicant macht gerade die Entdeckung, dass seine gefährlichsten Feinde nicht in der FPÖ sitzen, sondern sich gerne selbst als Opfer von Strache darstellen.

Die Reaktionen der österreichishcen Parademoslems sind nicht überraschend.
IGGiÖ-Präsident (Islamische Glaubensgemeinschaft Österreichs) Anas Schakfeh nannte die Aussagen von IKG-Präsident (Israelistische Kultusgemeinde) Ariel Muzicant "unqualifizierte Angriffe" und er möge den interreligiösen Dialog doch nicht gefährden.
Heuchlerischer geht’s ja wohl kaum noch. Wer Moslems kritisiert, gefährdet automatisch den interreligiösen Frieden. Es nützt nichts, wenn sich Omar Al-Rawi oder Anas Schakfeh nachträglich von Gewalt und hetzerischen Plakaten auf ihren Demonstrationen distanzieren. Sie müssen sich vor ihren eigenen Leuten von dieser Hetze distanzieren. Sie müssen auf der Demo selbst sagen, dass der Vergleich Hakenkreuz = Judenstern nicht tolerierbar ist und dass eine anti-israelische Haltung kein islamisches Bestreben ist. Es nützt nichts, wenn uns IGGiÖ-Präsident und SPÖ-Integrationsbeauftragte besänftigen. Sie müssen ihre eigenen Glaubensanhänger erziehen. Doch das tun sie nicht. Man hat sogar den Eindruck, dass sie gerne Öl ins Feuer gießen. Wenn sich jemand aufregt, dass ihr Verhalten nicht korrekt ist, stellen sie die Kritiker als islamfeindlich und intolerant dar. In Wahrheit sind sie es selbst gewesen, die die Intoleranz der Muslime zumindest unterstützen, indem sie solche Plakate und Vorfälle wie Gewalttaten von Muslimen zulassen, während sie auf der Bühne stehen und Israel anklagen, nachträglich sich aber scheinheilig von solchen Taten distanzieren.

Aber auch Ariel Muzikant muss kritisiert werden. Es ist mir unerklärlich, dass man als intelligenter und sensibilisierter Mensch die einzige Gefahr für Juden von der FPÖ ausgehen sieht, während unter dem Deckmantel der Toleranz seine wahren Feinde sich als Opfer darstellen können. Es war absehbar, dass so etwas passieren würde und ich prophezeihe ihm, dass dies erst der Anfang muslimischer Gewalt gegen Juden ist. Es scheint ein Markenzeichen der SPÖ zu sein, besonders „blauäugig“ durch das Leben zu gehen.
Faschismus hat keine politische oder religiöse Farbe: Er kann braun, rot, grün, schwarz, orange, atheistisch, christlich, islamisch und sogar jüdisch sein.
Vielleicht sollten wir unseren Kindern diese Tatsache auch lehren und nicht nur, dass ein Hakenkreuz böse ist.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Das Kreuz mit dem Papstkreuz


Kaum hat der Papst davor gewarnt, christliche Symbole aus Europa zu verbannen (siehe hier), taucht in Wien die Forderung auf, das Papstkreuz im Donaupark zu entfernen. Wohlgemerkt, jenes Wien, dass im Donaupark eine Statue vom Terroristen Che Guevara aufstellt. Das Papstkreuz erinnert an Papst Johannes Paul II, der eine Schlüsselrolle beim Fall des Eisernen Vorhangs einnahm. Der „Gottseibeiuns“ der UDSSR. Einer der bedeutensten Männer des 20. Jahrhunderts. Klar, dass die SPÖ lieber Che Guevara verehrt als jenen Mann, an dessen Hartnäckigkeit sich der KGB die Zähne ausbiss.
Selbstverständlich platzen Polemiker in den Foren vor Begeisterung, dass dieses Zeichen eines gelebten Christentums entfernt werden soll. Nicht weit vom Papstkreuz ragt das Minarett einer Moschee in die Höhe. Symptomatischer für unsere Situation kann die Symbolik gar nicht sein. Das Christentum wird von Linken und progressiven Kräften demontiert und vom Islam ersetzt. Das der Islam noch viel rechter und reaktionärer ist, als das Christentum, wird dabei im Kauf genommen. Das Feindbild ist das Kreuz. Der Mann, der aus Liebe zu den Menschen für diese starb ist zum Feindbild unseres Zeitgeistes geworden. Es wird alles getan, damit das Christentum unsichtbar wird. Unter dem Vorwand, dass Religion Privatsache ist, wird versucht, dass Christentum so aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen, dass nichts mehr an diese Religion erinnert.
Ich erinnere daran, dass dieser Versuch schon ein paar mal unternommen wurde, und jedes Mal verwandelte sich Europa in ein Schlachtfeld.

Das erste Mal markiert den Eintritt in die Moderne.

1789 unter der Französischen Revolution wurde die Kirche enteignet, Geistliche hingerichtet, Kirchen geschlossen, und statt der 7 Tagewoche wurde die 10 Tagewoche eingeführt. Schließlich kam es 1793 zur Entchristianisierung Frankreichs. Zunächst wurden die Priester lediglich aufgefordert und ermuntert, dem Beispiel des Bischofs von Paris zu folgen, ihrem Beruf freiwillig abzuschwören und in den Stand der Ehe zu treten. Bald wurde daraus ein Zwang. Es begann eine Jagd und Bespitzelung von Priestern. Priester, die nicht verheiratet waren, wurden schließlich eingesperrt. Die Nationalversammlung hielt die Gelübde der Klosterleute für unvereinbar mit den Menschenrechten - der Verzicht auf Familie, Eheglück und Bürgerrecht sowie die Unterordnung und Aufgabe der eigenen Freiheit komme einem Selbstmord als Bürger gleich. (Um diesen „bürgerlichen Selbstmord“ zu vorzubeugen zogen es die Freimaurer und andere fortschrittliche Naturen vor, diese Menschen gleich zu ermorden.) Dies passierte alles unter dem Vorwand der Freiheit und der Menschenrechte. Als der damalige Papst diese Art von Freiheit und Menschenrechte verurteilte, kam es zur endgültigen Trennung. Der Revolutionskalender wurde eingeführt, ausgehend vom Datum der Französischen Revolution. Alle eidverweigernden Priester wurden aus ihren Gemeinden deportiert. Weiters wurde das Tragen geistlicher Kleidung untersagt und in der Hauptstadt wurde ein Prozessionsverbot erlassen. Bis zum Frühjahr 1793 gingen etwa 30.000 Geistliche ins Exil, etwa 2.000 wurden deportiert. Im September 1792 wurden in den Pariser Gefängnisses cirka 300 Geistliche ermordet.

So sieht also das Resultat einer aufgeklärten und kirchenfreien Gesellschaft aus.
Die SPÖ tut das ihre, dass wir dorthin kommen. Noch applaudieren die Nichtwissenden und ergötzen sich an dem Schaden und der Marginalisierung der Kirche. Nichts ahnend, dass ihre neuen Herren viel brutaler sein werden, als die Kirche es jemals war.

Vielleicht sollten wir Europäer einmal unsere christlichen Symbole bewusst tragen. Dann würden eventuell auch Moslems mehr Respekt vor unserer Religion haben. Europa hätte mehr Zukunft, würden wir die christlichen Symbole hochhalten, anstatt sie zu demontieren. Wir sägen mit dieser Demontage an dem Ast, auf dem wir sitzen.
Hier ist eine Möglichkeit in Zeichen zu setzen.
http://www.papstkreuz.at/index.php

Dienstag, 15. Juni 2010

Feministische Angriffe auf den Menschenverstand

Frauenministerin Heinisch-Hosek meint: "Wir (SPÖ) müssen den Männern auf die Füße treten". Damit hat sie eine Diktion verwendet, die an Verachtung gegenüber den Männern nichts zu wünschen übrig lässt. Sie fordert die Gleichberechtigung der Frauen. Ich bin auch dafür, dass diese Gleichberechtigung Wirklichkeit wird. Ich sehe nicht ein, warum Männer viel später in Pension gehen dürfen als Frauen. Dies ist eine Idee der verstorbenen SPÖ Frontfrau und Ikone der Emanzen, Johanna Dohnal (SPÖ). Vor allem im Hinblick auf die längere Lebenserwartung der Frauen gegenüber den Männern ist diese Ungleichbehandlung der Frauen nicht mehr argumentierbar. Ebenso sehe ich nicht ein, warum Frauen vom Zivil- bzw. Militärdienst ausgenommen sind. (Ich meine nicht die Karriere beim Heer, sondern den Präsenzdienst.)
Ich fordere die gleichen Rechte und Pflichten für Frauen und erkenne, dass es Frau Dohnal wohl nicht wirklich um eine Gleichstellung ging. Doch wie menschenverachtend und lebensfeindlich moderner sozialdemokratischer Feminismus mittlerweile ist, zeigt sich an einem anderen Beispiel noch drastischer.

Die schweizerischen Sozialistin und Feministin Doris Stump möchte den Begriff „Mutter“ abschaffen, weil dieser die Frau auf ihre Rolle im Haushalt festschreibt. Wie fortschrittlich ist hier das Rollenbild der Katholischen Kirche, das Frau Stump sichtlich nicht kennt. Die Kirche verehrt Maria als Mutter des Erlösers und somit der Kirche. Niemand bringt sie mit einer Haushälterin in Verbindung, sondern sie wird verehrt als eine Königin.

Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass Gendermainstreaming und der moderne Feminismus eines zum Ziel haben, nämlich die Frau aus den Familien herauszulösen. Damit wird die Familie und damit die ganze Gesellschaft zerstört. Ich glaube an die Vernunft der Frauen, die auf diese Propaganda gegen ihre eigenen Interessen nicht hereinfallen.

„Zum Glück“ bin ich überzeugt, dass auch sozialdemokratische und linke Traumtänzer bald von der Realität eingeholt werden. Die Frauen Europas werden in Kürze mit ganz anderen Problemen konfrontiert werden. Probleme, die weder Doris Bures, noch Johanna Dohnal oder Doris Stump angekündigt haben.

Montag, 14. Juni 2010

Was haben Papst Benedikt XVI und Otto Mühl gemeinsam?

Mehr als sechs Jahre saß der Künstler Otto Mühl wegen Unzucht mit Unmündigen im Gefängnis. Nun entschuldigt sich der Kommunen-Gründer bei seinen Opfern. Er hofft kurz vor seinem 85. Geburtstag auf Vergebung.
Benedikt XVI. spricht deutliche Worte. Bei einer Messe vor tausenden Priestern aus sagte er am Donnerstagabend in Rom, der „Missbrauch der Kleinen (gemeint sind Kinder)“ durch Kleriker habe das Priestertum als „Auftrag der Sorge Gottes um den Menschen in sein Gegenteil verkehrt“. „Wir bitten Gott und die betroffenen Menschen inständig um Vergebung und versprechen zugleich, dass wir alles tun wollen, um solchen Missbrauch nicht wieder vorkommen zu lassen.“

Der Papst kündigte an, „sündige Priester“ auch zu bestrafen. (Gemeint ist keine interne Strafe, sondern eine Auslieferung an die Justiz.)

Beide haben sich für etwas entschuldigt. Der eine hat sich für eine Tat entschuldigt, die ihm persönlich nachgewiesen wurde und für die er auch bestraft wurde.
Es ist anzunehmen, dass er Rehabilitation erfahren wird. Der andere entschuldigt sich im Namen seiner Untergebenen. Er selbst hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Doch anhand der Beiträge in vielen Zeitungsforen ist mehr als deutlich zu erkennen, dass ihm nicht vergeben wird. Die einen sagen, es wäre zu spät für eine Vergebung. Warum ist es dann bei Otto Mühl nicht zu spät? Die anderen sagen, dass diese Vergebungsbitte nicht ernst gemeint ist. Doch was muss der Papst sagen, dass seine Vergebungsbitte glaubwürdig wird?
Die ganze Kirche wird bewusst als „pädophiler Haufen“ gesehen, in dem der Kindesmissbrauch mit System betrieben wird. Dabei werden natürlich alle Zahlen ausgeblendet, denn diese würden mehr Objektivität in die Sache bringen (Objektivität ist ja schließlich der Feind der Polemik).
Die vermutlich häufigste Form der Misshandlung ist die Vernachlässigung, also das Vorenthalten von materieller oder emotionaler Zuwendung, die für die Entwicklung oder das Leben des Kindes notwendig sind.
Die Opferzahlen elterlicher Gewalt sehen folgendermaßen aus:
Leichte Züchtigungen 29,7%, schwere Züchtigungen 17,1%, Misshandlungen 9,8% (Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein).
In Österreich liegen die Schätzungen beim sexuellen Missbrauch von Kindern bei 10.000 bis 25.000 Betroffenen im Jahr.
Die Untersuchungskommission unter Frau Klasnic ermittelt in 193 Fällen von Kindesmissbrauchs innerhalb der Katholischen Kirche. Wenn man diese 193 Fäll den 10-25 tausend Betroffen österreichweit gegenüberstellt, wird klar, dass der Hass auf die Kirche unmöglich in den Missbrauchsfälle in der Kirche seinen Ursprung hat, sondern dieser Hass findet jetzt nur ein Ventil. Vielmehr entpuppt sich die Kirche als dankbares Opfer für jene, die versuchen, ihr eigenes schlechtes Gewissen zu verbergen.
Angesichts dieser Tatsachen erscheint der Hass der Menschen auf die Kirche (insbesonders auf den Papst) als reine Polemik und extremer Populismus.
Der Papst kann machen was er will. Solange er nicht mit sofortiger Wirkung die Kirche auflöst wird ihm von den Menschen nicht vergeben werden. Denn man kann so schön auf jemanden anderen zeigen, um sein eigenes schlechte Gewissen zu verbergen. Doch die Zahlen zeigen die Wahrheit, die sich im privaten familiären Bereich hinter verschlossenen Vorhängen abspielt.

Wo wird dieser Hass und diese Kirchenhetze enden?
Vielleicht gibt das dritte Geheimnis von Fatima einen Hinweis:

„Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Positionen….“


Diese Vision hat sich so noch nicht erfüllt. Alle anderen Visionen der Seherin aus Fatima haben sich erfüllt. Wer weiß. Möglicherweise erleben wir gerade den Beginn einer zukünftigen Christenverfolgung wie es sie seit dem Stalinismus in Europa nicht mehr gegeben hat.

Faymann dirigiert die SPÖ nach Links

Auf den Parteitag der SPÖ gibt Bundeskanzler und Parteivorsitzender der SPÖ, Werner Faymann, den Druck seiner Genossen nach und leitet seine Partei nach Links.
Scheinbar hat er die letzten paar Wahlen in verschiedenen Ländern Europas nicht beobachtet, sonst würde er wissen, dass die Europäer eher jene wählen, die ihnen reinen Wein einschenken und weniger von sozialer Wärme oder sozialer Gerechtigkeit daherträumen. Längst weiß jeder, dass harte Brocken auf die Bevölkerung zukommen. So gewannen die letzten Wahlen jene (meist konservativen) Kräfte, die harte Sparmaßnahmen androhten. Sogar die OECD warnt schon, dass unser Pensionssystem dank Frühpension und Hacklerregelung in Bälde zusammenbrechen könnte. Herr Hundsdorfer von der SPÖ (Sozialminister) sieht das ganze nicht so tragisch, obwohl sich die Ausgaben innerhalb eines Jahres verdoppeln (von 2,2% auf 4,3%). Leider passiert dies nicht irgendwann, sondern in einer Zeit, in der der Euro stark unter Druck ist und droht Abwertungsspekulationsobjekt zu werden. Wir haben etliche Banken und Griechenland gerettet und stehen vor drastischen Sparmaßnahmen, aber den Luxus, die Hacklerregelung bis 2014 aufrecht zu erhalten, ist wohl Linke Parteilinie.
Die Schuld an der Griechenland- und Eurokrise gibt die SPÖ, wie so oft, den ach so bösen Spekulanten. Natürlich sagen Faymann & Co nicht dazu, dass hinter den Spekulanten jene privaten Vorsorgefonds stehen, bei denen ihre SPÖ-Pensionisten ihr Geld anlegen. Jenes Geld, das aus ihren angebliche „wohlerworbenen Rechten“ entstammt (und welches zukünftigen Generationen fehlen wird). Die Wahrheit wird nicht anders, auch wenn man sie nicht akzeptiert. Die Schuld an der Krise tragen ursprünglich nicht die Spekulanten, sondern die einzelnen Länder, die, wie Österreich, über ihre Verhältnisse lebten und sich für Hacklerregelung, Mindestsicherung und andere Absonderlichkeiten stark machten.
Die Wahrheit ist zumutbar. Auch und gerade in der Politik. Mit dem Schwenk nach Links beweist die SPÖ, dass sie nicht fähig ist, der Wahrheit ins Auge zu schauen. Sie versucht immer noch, ihre Probleme auf die nächste Generation zu übertragen. Doch dieser Trick, der jahrzehntelang funktionierte, dürfte der Grund für die nächste Wirtschaftskrise sein. Denn es geht sich zeitmäßig gar nicht mehr aus, die Schulden weit weg zu schieben. Die Realität wird die SPÖ einholen. Egal, wie Links sie auch ist. Und sie wird sehr weit rechts der SPÖ zu finden sein.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Achtung, Rechtspopulisten!

Es fällt auf, dass bei den Wahlen in den Niederlanden der Name Geert Wilders nicht ohne den Zusatz „Rechtspopulist“ erwähnt wird. Besonders bei der ORF Berichterstattung klingt das Wort Rechtspopulist fast schon wie ein Titel den Geert Wilders trägt. Es scheint dem ORF überaus wichtig zu sein, dass der Zuseher sofort eine Person oder eine Partei einordnen kann. Hier Gut - dort Böse!
Diese Form der Berichterstattung ist nicht nur einer Demokratie unwürdig, sondern sie verletzt auch die Intelligenz der Zuseher. (Aber anhand des ORF Fernsehprogramms wird schnell klar, dass der ORF ja zielstrebig an einer Nivellierung der Intelligenz nach unten interessiert ist, damit der Zuseher besser indoktriniert werden kann).
Der ORF ist dankenswerterweise sehr bemüht, vor dem Nationalsozialismus zu warnen und den Faschismus als antidemokratisch zu entlarfen. Allerdings vergisst er, dass die Mittel, die er für diese Mission verwendet, genau die gleichen sind, die auch der Nationalsozialismus verwendet hat. So machten die Nationalsozialisten den Wählern schon bei der Wahl deutlich, wofür sie sich zu entscheiden hatten. Bei der Volksabstimmung über den Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland gab es ein großes JA Feld, und ein kleines NEIN Feld. Indem der ORF (und viele andere Medien) immer deutlicher dazu tendiert, den Wählern aufzudrängen, wer gut und wer böse ist, indem Rechtsparteien und Rechtspolitiker automatisch den Titel „Rechtspopulist“ umgehängt bekommen, nähert er sich solch antidemokratischen Tendenzen, wie sie unter Hitler praktiziert wurden.
Ich finde Peter Pilz von den Grünen, Werner Faymann oder Hans Niessl (beide von der SPÖ) nicht weniger populistisch, als die verachteten Rechtspopulisten. Trotzdem würde den ORF nicht im Traum einfallen, bei jenen Politikern diesen „Titel“ anzuwenden, trotzdem ihre Aussagen stark verkürzend, vereinfachend bzw. sogar irreführend sind. Es fragt ja keiner danach, wie viele Prozesse Peter Pilz verliert. Aber wenn er wie ein Großinquisitor mit tausend angeblichen Fakten auftritt, so macht das im Fernsehen Eindruck. Für mich ist er ein Großmeister des Populismus, und doch wird er nie vom ORF so bezeichnet. Wie macht er das? Ach ja, er ist ja nicht Rechts.

Zurück zu Geert Wilders.
Im Vorfeld hatte der ORF berichtet, dass Wilders Stern im Sinken sei.
Als am Abend die ersten Zahlen bekannt wurden und sich die Stimmen für Wilders verdoppelten, redete sich der ORF darauf aus, das es mit Wilders genauso sei wie mit der FPÖ. Die Menschen sind einfach zu feige, zuzugeben, dass sie ihn wählen. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass es um die Meinungsfreiheit in Europa schlecht bestellt ist. Vielleicht haben die Medien versagt, indem sie gewissen Personen oder Parteien den Titel „Rechtspopulist“ geben, anderen Personen aber, die es (ebenso) verdient hätten, nicht. Im Falle Geert Wilders stellt sich die Frage, was der Qualitätsjournalismus denn bei ihm unter rechts versteht. Ist er rechts weil er islamkritisch ist? Er lässt keinerlei deutschnationale Tendenzen erkennen. Für seine blonden Haare kann er wohl nichts. Ich wüsste nicht, wo ich seine rechte Schlagseite festmachen sollte. Er ist in keiner Burschenschaft, und auf keiner Sonnwendtfeier (was in Österreich bei der Bundespräsidentenwahlkandidatin Rosenkranz ein Skandal war).
Vielleicht wird den Menschen schon nahegelegt, was sie wählen sollen. Ganz wie in alten Zeiten, vor denen uns der ORF fast täglich warnt.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Gedanken zur Gesamtschule.

Sie wird uns also als das Allheilmittel gegen unser schlechtes Bildungsniveau unserer Kinder verkauft - die Gesamtschule.
Als Beispiele werden immer wieder Finnland oder manchmal auch Deutschland genannt. Doch geben die Finnen durchaus zu, dass an ihrem Bildungsstandard weniger das Schulsystem „schuld“ ist, als vielmehr die Ausbildungsstrenge der Lehrer und die Erziehung zur Disziplin. Ja liebe Leser, Sie haben richtig gelesen. Die Finnen nehmen auch heute solche Worte wie „DISZIPLIN“ in den Mund. Ungeheuerlich.
Wenn man die Deutschen selbst nach ihrem Schulsystem fragt, wird man feststellen, dass sie die Gesamtschule durchaus zwiespältig bis negativ sehen.
Auch ich bin dank meiner niedrigen Bildung nicht dazu fähig, den Vorteil der Gesamtschule mit drei Leistungsgruppen zu erkennen, wenn es in Hauptschulen drei Leistungsgruppen gibt und dazu noch ein Gymnasium. Wenn diese vier Leistungsgruppen zu drei dezimiert werden, sehe ich keine Individualisierung, sondern eine Gleichmachung. Es fragt sich, ob hier die Schwächeren nach oben „angepasst“ werden, oder ob das Niveau an die Leistungen der Schüler, die alle das gleiche Niveau haben, angepasst wird. In Anbetracht des immer höheren Migrantenanteils der Schüler ist eines wohl klar: Es ist eine Illusion, dass die Schüler von den Besten mitgerissen werden, sondern eher umgekehrt. Die Migranten (und andere schwächere Schüler) werden die Besseren an ihr Niveau anpassen. Aber damit alle die gleichen Chancen haben, wird das Niveau der Matura gleich mit angepasst. So bekommen wir ein durch und durch sozialistisches Schulsystem. Das Problem ist, dass die Wirtschaft ganz andere Schulabgänger benötigt. Dass die Gesamtschule bei den Ländern so großen Anklang findet, hat weniger mit der Idee der Gesamtschule zu tun, als vielmehr damit, dass dieser „Schulversuch“ viel höher gefördert wird, als die Schule alten Stils. Die Lehrergewerkschaft wehrt sich seit Jahren erfolgreich dagegen, dass sich für Lehrer etwas ändert. Warum sollte dann eine neue Schulbezeichnung etwas daran ändern, wenn sich die Lehrer nicht ändern müssen? Unser Schulsystem ist so gut, wie unsere Lehrer sind. Ein Lehrer sollte ein Interesse daran haben, dass seine Schüler in die nächst höhere Leistungsgruppe kommen. Wie wäre es mit einer Art Belohnung für Lehrer, deren Schüler in höhere Leistungsgruppen aufsteigen? (Was natürlich nicht sie selbst entscheiden dürften.) Ich frage mich immer, warum die Söhne und Töchter der Politiker in Privatschulen unterrichtet werden, wenn die gleichen Politiker für die Gesamtschule kämpfen. Würden dann nicht die Kinder der Politiker neben den Migrantenkindern sitzen? Das würde mir ja fast schon wieder gefallen, weil die Politiker dann weniger traumtänzerisch von Integration daherfaseln würden (vor allem unsere Politiker von SPÖ und Grüne). Aber auch die ÖVP schwenkt massiv auf die Gesamtschule sozialistischer Art ein. Wobei ich feststelle, dass der WKÖ Präsident Leitl eigentlich besser in die SPÖ passt als in die ÖVP. Bleibt zu hoffen, dass die FPÖ nicht diesem Druck nachgibt und andere Lösungsvorschläge zur Schulbildung macht. Mit Ausnahme des Lobbyismus für Bauern, Banken, Industrie und Großbetriebe sowie Börsespekulanten ist die derzeitige ÖVP Politik nicht von der SPÖ Politik zu unterscheiden.
Damit eine gemeinsame Schule funktioniert, müssten auch für den WKÖ-Chef „Begabungsschwerpunkte“ verwirklicht werden. „Wir müssen nach Leistung und Talent differenzieren“. Ich frage mich, wie er in nur drei Leistungsgruppen mehr differenzieren will, als mit einen differenzierenden Schulsystem? Solange in Österreich nur über Schlagwörter diskutiert wird und nicht über Inhalte, wird das Schulsystem kaum besser werden. Die Schüler werden nicht intelligenter werden, weil ihre neue Schule jetzt Gesamtschule, oder noch besser Gesamt-Gymnasium heißt, das aber mitunter ein Niveau einer schlecht geführten Hauptschule hat.

Montag, 7. Juni 2010

Die Türkei ist für Christen gefährlich

Ich kritisiere den Papst nur ungern, doch kann ich nicht verstehen, dass er während seiner Zypernreise kein einziges Wort zum kürzlich begangenen Mord am Bischof Luigi Padovese, der durch das Messer eines muslimischen Mannes starb, der bei der Tat die Worte „Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen haben soll. Es ist doch schlimm genug, wenn so eine Tat von den Medien verheimlicht wird. Wen interessiert so etwas denn schon? Er war doch nur ein Christ - und ein Katholischer dazu. Gelegentlich freut sich der eine oder andere, dass jetzt ein „Pädophiler“ weniger zu verzeichnen wäre. Dass solche Gedanken dem nationalsozialistischen Gedanken sehr Nahe kommen stört dabei weniger. Auch dass dies nicht der erste Christenmord in der Türkei ist, lässt die Medien und die Menschen bei uns unbekümmert.

Im Februar 2006 schoss ein 16-jähriger Muslim in Trabzon auf den Priester Andrea Santoro und tötete ihn.

• April 2007 überfallen Türken in Malatya einen Bibelverlag, nehmen 3 Christen, foltern sie, um ihnen dann die Kehlen durchzuschneiden.
• Dezember 2007 sticht ein fanatischer Türke in Izmir auf den Priester Adriano Franchini ein. Der Priester überlebt den Anschlag.

„Offiziell sind Christen in der Türkei legal, aber in der Praxis werden sie verfolgt.“

• Christl. Kirchen dürfen in der Türkei weder Häuser noch Grundstücke kaufen, keine Schulen oder Klöster einrichten. „Bestehende Einrichtungen werden systematisch dem Verfall preisgegeben. (Bspl. „Mor Gabriel“, ein 1600 Jahre altes Kloster, dass die Türkei schließen wollte.)
Die deutsche ev. Gemeinde in Ankara hält ihre Gottesdienste auf dem Gelände der deutschen Botschaft ab.

• Sogar in ihren türkischen Pässen dürfen sich Christen nicht als Christen „outen“.

Dabei ist das Motiv immer das Gleiche. Nein, nicht soziale Ungerechtigkeit oder Armut in der Türkei sind das Problem. Sondern schlicht und einfach ein unendlicher CHRISTENHASS der türkischen Muslime. (Christen sind in der Türkei eine absolute Minderheit.)
Darum ist der Mord auch keinesfalls ein Einzelfall.

Würde ein christlicher Ministrant einen türkischen Obsthändler einen Apfel stehlen, so würden die Medien wohl weit mehr berichten, als wenn ein Moslem einen Bischof tötet.
Die stille Gelassenheit der Türken zeugt von der stillen Zustimmung zu den Morden, denn wenn man eine Karrikatur ihres Propheten machen würde oder wenn man ihrem Paktieren mit der Hamas etwas entgegenstellt, ist der Protestschrei unüberhörbar. Doch hier gibt es keine Selbstreflexion und keine Selbstkritik. Man redet sich wieder einmal auf einen Einzelfall aus. Doch auch unsere Medien helfen bei dieser Vertuschung mit.
Vor was haben die Medien Angst? Vor ihrer eigenen Courage oder haben sie vielleicht wirklich Angst vor Moslems? Denn auch eine Studie belegt ja (wieder einmal), dass muslimische junge männliche Migranten besonders gewaltbereit sind:

http://diepresse.com
Wenn sich die Medien jetzt schon so einschüchtern lassen, was machen sie dann, wenn wirklich Druck von muslimischer Seite entsteht? Ich glaube aber eher, dass die Gründe andersartig sind. Jedes Medium hat Angst davor, zu weit rechts stehend angesehen zu werden. Ich hoffe, dass der Papst von dieser „Krankheit“ nicht befallen ist und dass er sich weiterhin traut, die Dinge beim Namen zu nennen. In der Türkei leben Christen gefährlich, weil sie vom Islam und seinen Anhängern bedroht werden. Wir sprechen hier von einem Land das Nato-Mitglied ist, und das der EU beitreten möchte.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Flash back

Vielleicht geht es Ihnen manchmal genauso wie mir und vor Ihrem geistigen Auge ziehen die Geschehnisse der letzten Zeit vorbei. Rufen wir uns doch ein paar Bilder der letzten Wochen und Monate ins Gedächtnis.

Bürgerkriegsähnliche Zustände in Thailand und ein Putsch in Kirgisien.
Ein Vulkan in Island, der etwas gegen zu viel Flugverkehr über Europa hat.
Ein de facto Staatsbankrott eines EU Staates - Griechenland - und eine EU, die daraufhin ins Wanken gerät. Der Euro auf dem Scheideweg, und diese Währung, die uns vor Spekulanten schützen sollte, wird selbst zum Spekulationsobjekt.
Eine undichte Ölbohrinsel im Golf von Mexico, der scheinbar nicht beizukommen ist. Nordkorea, das mit allen Mitteln versucht, den Westen zu provozieren und dabei keineswegs davor zurückschreckt, einen Krieg zu provozieren und an dem zwei Kontrahenten (China und USA) zu Gegnern werden könnten, was sich Nordkorea wohl wünschen würde. Ein iranisches Regime, das der halben Welt auf der Nase herumtanzt, um an sein „Spielzeug“ zu kommen, mit dem man Israel zeigen kann, wie stark der Name Allah doch ist. Und eine Türkei, die sich zusehens zu einem Verbündeten dieses Irans macht. Die gleiche Türkei will jetzt Schiffe, welche die Hamas beliefern, vor Israel schützen, sodass ein Nato Mitglied auf eigene Faust einen Krieg mit einen Nicht - Nato - Mitglied anzetteln könnte. Immerhin schießen dann Kriegsschiffe eines Staates auf Einheiten eines anderen Staates.
Kurz gesagt, die Lage der Welt ist sowohl wirtschaftlich als auch politisch sehr instabil und explosiv. Größere Umwerfungen könnten bevorstehen, sodass eine neue Weltordnung entstehen könnte. Was viele „New Age“ Anhänger ins esoterische Entzücken bringt, könnte sich bald als ein großer Albtraum erweisen, und weit weniger fortschrittlich sein, als sie es sich erwarten.
Rückblickend in die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts muss man sich die Frage stellen, ob die beiden Weltkriege zu vermeiden gewesen wären. Politisch kann ich diese Frage nicht beantworten. Doch bin ich überzeugt, dass eine Hinwendung der Europäer zu Gott in der Lage gewesen wäre, dass die Geschichte anders verlaufen wäre? Es ist kein Zufall, dass die Kirche sowohl für Stalinisten als auch für Nazis als Feind galt. Beide Systeme leben von ihrer Losgelöstheit von Gott und beide waren ausschlaggebend für den Zweiten Weltkrieg.
Gott wirkt nicht irgendwo in einer tranzendenten Welt, sondern er wirkt hier auf der Erde.
Wenn Europa ohne Gott lebt, dann wird es sich auch ohne Gott entwickeln. Je nachdem wie weit wir Gott in uns wirken lassen, wird Gott unsere Geschichte beeinflussen. Es stellt sich die Frage, ob wir erkennen, dass die Losgelöstheit der Menschen von Gott zu mehr Umenschlichkeit führt. Ich bin der Überzeugung, unsere Situation gleicht deswegen einem Pulverfass, weil sich die Menschen von Gott abgewendet haben. Nach Kriegen haben sich die Menschen immer der Kirche zugewandt, aber vor Kriegen haben sich die Menschen immer von der Kirche abgewandt. Diese Bewegung kann man immer wieder beobachten. Besonders im Fall des Zweiten Weltkrieges wird dies deutlich.
Und wie ist das heute? Die Menschen wenden sich massiv von der Kirche ab und die politische und wirtschaftliche Lage ist äußerst fragil. Wir ahnen nicht einmal auf welchem Pulverfass wir sitzen.
Nun ist mir schon klar, dass ich klinge wie ein steinzeitkonservativer Fundamentalist (der ich ja vielleicht auch bin), aber werfen Sie doch einmal einen Blick auf die Geschichte im Hinblick auf die Religiösität der Menschen.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Wo sich Linke und Antisemiten verbünden.

Nach der Erstürmung der Gaza-Hilfsflotte durch die israelische Armee ist das islamisch und linke antiisraelische Wutgetöse unüberhörbar.
Leider werden einige Fakten vergessen.
Israel befindet sich im Krieg - und das schon seit vielen Jahren. Es ist umgeben von ihm feindselig gesinnten Ländern, von denen viele als Schurkenstaaten zu bezeichnen sind und die sich die Vernichtung Israels wünschen. (In solchen Ländern genießt übrigens Adolf Hitler durchaus hohes Ansehen.)
Die Schiffe wurden gewarnt, doch sie missachteten die Warnungen.
Israel bot den Schiffen an, die Waren über Israel nach Palästina zu bringen.
Dieses Angebot wurde ausgeschlagen.
Videos belegen, dass die Besatzung der sogenannten Hilfsflotte nicht so pazifistisch waren, wie sie sich selbst darstellen.
Laut ist das Wutgeschrei vieler Muslime weltweit, die sonst nicht so solidarisch mit den Palästinensern sind. Sonst hätten die Nachbarländer ja die Flüchtlinge aus Palästina aufgenommen, aber so weit geht die islamische Solidarität wohl nicht. Dementsprechend unglaubwürdig ist auch ihr Wutgeschrei und wenn der türkische Ministerpräsident Erdogan wettert, dass das Vorgehen Israels ein Akt von Staatsterrorismus sei, ist das völlig scheinheilig. Schade, dass ihn niemand fragt, was dann das türkische Vorgehen bei den Armeniern war.
Er ist jedenfalls der Letzte, der diesen Vorwurf erheben dürfte, ohne dabei rot zu werden.
Das es zum kleinen Einmaleins der taktischen Kriegsführung gehört, die Kriegslist hinter humanitären Feigenblättern zu verstecken, sollte eigentlich mittlerweile klar sein. Genauso wie es klar sein sollte, dass man sich wunderbar hinter Zivilisten verstecken kann, und sie als Schutzschild gebrauchen kann, wenn man einen Partisanenkrieg führt.
Dass sich linke Aktivisten für solche Aktionen hergeben, ist mit Naivität nicht mehr zu entschuldigen. Sie sollten wissen, dass sie mit Israelhassern und Antisemiten paktieren.
Dass sich der Vorfall in Internationalen Gewässern ereignete, macht letztendlich keinen Unterschied, denn die Schiffe wollten ja im Gaza Streifen anlegen. Das sind keine internationalen Gewässer. Aber das antiisraelische Wutgeschrei hat bereits großen Erfolg gehabt. Ägypten hat die Grenzen zum Gaza Streifen geöffnet, und wer glaubt, dass hier nur humanitäre Hilfe für Gaza geliefert wird, dem ist sowieso mit Vernunftargumenten nicht mehr zu helfen. Aber ich fürchte, dass dies sowohl bei vielen Linken, als auch bei vielen Moslems nur sehr partiell wirkt. Dementsprechend schockiert bin ich über die einseitige und manipulative Berichterstattung der europäischen Medien. Natürlich ganz vorne mit dabei, bei der suggestiven Berichterstattung, ist der ORF. Mich wundert wirklich, dass der ORF die Bilder gezeigt hat, wie die Soldaten auf dem Schiff von den „Friedensaktivisten“ empfangen wurden. Manchmal kann leider nicht einmal der ORF über Fakten hinwegsehen.
Sollte sich jedenfalls die Türkei bemüßigt fühlen, zukünftig solch angeblich humanitäre Hilfe für Palästina ohne Israelischer Kontrolle durch ihre Marine zu schützen, so könnte ein neues Pulverfaß explodieren. Denn die Türkei ist ein Nato Mitglied, und Israel ist dies nicht. (Obwohl Israel weit westlicher geprägt ist, als die immer fundamentalistischer werdende Türkei.)
Ein Krieg bei dem sehr deutlich wird, wie die neue Zweiteilung der Welt aussehen könnte.
Der Islam gegen den Westen. Denn immer deutlicher wird, was das Nato Mitglied Türkei im Grunde seines Herzens ist - islamisch, und nicht westlich.