Mittwoch, 16. Juni 2010

Das Kreuz mit dem Papstkreuz


Kaum hat der Papst davor gewarnt, christliche Symbole aus Europa zu verbannen (siehe hier), taucht in Wien die Forderung auf, das Papstkreuz im Donaupark zu entfernen. Wohlgemerkt, jenes Wien, dass im Donaupark eine Statue vom Terroristen Che Guevara aufstellt. Das Papstkreuz erinnert an Papst Johannes Paul II, der eine Schlüsselrolle beim Fall des Eisernen Vorhangs einnahm. Der „Gottseibeiuns“ der UDSSR. Einer der bedeutensten Männer des 20. Jahrhunderts. Klar, dass die SPÖ lieber Che Guevara verehrt als jenen Mann, an dessen Hartnäckigkeit sich der KGB die Zähne ausbiss.
Selbstverständlich platzen Polemiker in den Foren vor Begeisterung, dass dieses Zeichen eines gelebten Christentums entfernt werden soll. Nicht weit vom Papstkreuz ragt das Minarett einer Moschee in die Höhe. Symptomatischer für unsere Situation kann die Symbolik gar nicht sein. Das Christentum wird von Linken und progressiven Kräften demontiert und vom Islam ersetzt. Das der Islam noch viel rechter und reaktionärer ist, als das Christentum, wird dabei im Kauf genommen. Das Feindbild ist das Kreuz. Der Mann, der aus Liebe zu den Menschen für diese starb ist zum Feindbild unseres Zeitgeistes geworden. Es wird alles getan, damit das Christentum unsichtbar wird. Unter dem Vorwand, dass Religion Privatsache ist, wird versucht, dass Christentum so aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen, dass nichts mehr an diese Religion erinnert.
Ich erinnere daran, dass dieser Versuch schon ein paar mal unternommen wurde, und jedes Mal verwandelte sich Europa in ein Schlachtfeld.

Das erste Mal markiert den Eintritt in die Moderne.

1789 unter der Französischen Revolution wurde die Kirche enteignet, Geistliche hingerichtet, Kirchen geschlossen, und statt der 7 Tagewoche wurde die 10 Tagewoche eingeführt. Schließlich kam es 1793 zur Entchristianisierung Frankreichs. Zunächst wurden die Priester lediglich aufgefordert und ermuntert, dem Beispiel des Bischofs von Paris zu folgen, ihrem Beruf freiwillig abzuschwören und in den Stand der Ehe zu treten. Bald wurde daraus ein Zwang. Es begann eine Jagd und Bespitzelung von Priestern. Priester, die nicht verheiratet waren, wurden schließlich eingesperrt. Die Nationalversammlung hielt die Gelübde der Klosterleute für unvereinbar mit den Menschenrechten - der Verzicht auf Familie, Eheglück und Bürgerrecht sowie die Unterordnung und Aufgabe der eigenen Freiheit komme einem Selbstmord als Bürger gleich. (Um diesen „bürgerlichen Selbstmord“ zu vorzubeugen zogen es die Freimaurer und andere fortschrittliche Naturen vor, diese Menschen gleich zu ermorden.) Dies passierte alles unter dem Vorwand der Freiheit und der Menschenrechte. Als der damalige Papst diese Art von Freiheit und Menschenrechte verurteilte, kam es zur endgültigen Trennung. Der Revolutionskalender wurde eingeführt, ausgehend vom Datum der Französischen Revolution. Alle eidverweigernden Priester wurden aus ihren Gemeinden deportiert. Weiters wurde das Tragen geistlicher Kleidung untersagt und in der Hauptstadt wurde ein Prozessionsverbot erlassen. Bis zum Frühjahr 1793 gingen etwa 30.000 Geistliche ins Exil, etwa 2.000 wurden deportiert. Im September 1792 wurden in den Pariser Gefängnisses cirka 300 Geistliche ermordet.

So sieht also das Resultat einer aufgeklärten und kirchenfreien Gesellschaft aus.
Die SPÖ tut das ihre, dass wir dorthin kommen. Noch applaudieren die Nichtwissenden und ergötzen sich an dem Schaden und der Marginalisierung der Kirche. Nichts ahnend, dass ihre neuen Herren viel brutaler sein werden, als die Kirche es jemals war.

Vielleicht sollten wir Europäer einmal unsere christlichen Symbole bewusst tragen. Dann würden eventuell auch Moslems mehr Respekt vor unserer Religion haben. Europa hätte mehr Zukunft, würden wir die christlichen Symbole hochhalten, anstatt sie zu demontieren. Wir sägen mit dieser Demontage an dem Ast, auf dem wir sitzen.
Hier ist eine Möglichkeit in Zeichen zu setzen.
http://www.papstkreuz.at/index.php

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