Freitag, 26. Februar 2010

Wie viele Muslime verträgt das Land?

In einem Presseartikel
steht zu lesen, dass derzeit mehr als 500 000 Muslime in Österreich leben. Das sind angeblich 6,2 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Jetzt könnte man ja meinen, dass dies sehr wenige sind und uns noch lange nicht zu alarmieren braucht.
Das die Bevölkerung Österreichs wächst, ist der muslimischen Geburtenrate zu verdanken. Das bedeutet, dass es keinen Zuzug mehr braucht, damit die mulimischen Gemeinden wachsen ohne zu missionieren. Sie müssen nur so weiter machen wie bisher, dann werden sie schon alle anderen verdrängen. In vielen Ländern, in denen der muslimische Bevölkerungsanteil zwischen 30 und 40% liegt, ist die Demokratie am Scheideweg. Die meisten dieser Länder haben mit islamischem Terrorismus und religiöser Unruhen zu kämpfen. Es braucht also keine muslimische Bevölkerungsmehrheit, um eine Gesellschaft umzudrehen. Die Aussage so mancher (meist Linken) Toleranzapostel, dass ja Muslime eine Minderheit sind, vor der man keine Angst zu haben braucht, stellen sich so als äußerst naiv heraus.
Der Islam kennt keine Missionierung im christlichen Sinne.
Der Islam kennt zwei Arten der Verbreitung: entweder durch Krieg und Gewalt oder durch Unterwanderung mit eigenen Leuten in der Fremde, bis man genügend Druck aufbauen kann, um mit seiner Lebensweise über andere zu dominieren. Das hat zur Folge, dass alle anderen Menschen fliehen.
Dieses Schicksal blüht ganz Europa.
Dabei spielt die persönliche Glaubensüberzeugung der Muslime weniger eine Rolle.
Wer sich an die muslimischen Gesetze hält, ist ein Moslem. Ob man dabei auch persönlich fromm ist, ist dabei nicht so wichtig.
Meine Prognosen für Österreich:
In 10 Jahren wird es über eine Million Muslime in Österreich geben.
In 20 Jahren werden es fast drei Millionen Muslime sein. Vor allem die Jugend wird weitgehend muslimisch sein. Damit wird das Ausbildungsniveau stark sinken, denn Frauen zählen im islamischen Wirtschaftsleben nicht, und Männer benötigen keine Ausbildung für ihren Status. Sie erhalten ihren Status durch ihr Geschlecht und ihrer Religion.
Die Wirtschaftleistung Österreichs wird sich um 50% verringern. Es ist auch kein Zufall, dass islamische Länder wirtschaftlich nicht besonders stark sind, bzw. zu den Entwicklungsländern zählen. Österreicher werden vermehrt auswandern.
Christliche Krichen werden häufig niedergebrannt werden, Christen dürfen als minderwertige Menschen die Arbeit für Muslime verrichten und
der Faschismus wird eine neue Blüte erleben.

Freitag, 19. Februar 2010

Wer hat Schuld an einer zerfallenden Gesellschaft?

Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen. Es geht bergab. Nicht nur wirtschaftlich und politisch, sondern auch die Moral und Einheit der Gesellschaft zerfällt. Sie driftet immer weiter auseinander. Gewachsenen Strukturen zerfallen. Gut erkennbar ist dies am Zerfall der Institutionen wie Kirchen , Gewerkschaften oder Parteien. Diese Tatsachen stehen alle in einem Zusammenhang. Institutionen leben von einem Gemeinschaftsgefühl - von einer gemeinsamen Identifikation. Durch die zunehmende Individualisierung geht diese Identifikation mit einer Gemeinschaft mehr und mehr verloren. Nicht Fremdenfeindlichkeit ist es, die bei mir alle Alarmglocken klingen lassen, wenn ich auf die Wiener Bevölkerungsstatistik sehe und ein Ansteigen der Bevölkerung durch Zuzug bemerke. Die türkischen Migranten zum Beispiel sind bei weitem nicht so säkularisiert wie die Wiener. Das bedeutet, dass sie viel eher eine Einheit bilden als die Europäer. Diese Einheit macht sie sehr stark - ja ich würde behaupten, dass es sie fast zu einer Armee macht, deren wichtigsten Soldaten die gebärfähigen Frauen sind. Sie definieren sich nicht als „Ich-AG“ oder als Individualisten, sondern sie definieren sich als Türken. Es gibt aber etwas, dass in ihrer Wertigkeit noch höher steht als ihr Patriotismus, und das ist ihre Familienzusammengehörigkeit (die natürlich auch ihre grausamen Schattenseiten hat, aber ich will das jetzt trotzdem einmal postiv verstanden wissen.) Solange diese gesellschaftliche Struktur intakt ist, solange ist eine Gesellschaft auch stark.
Ein kritischer Blick auf unsere eigene Gesellschaft lässt deutliche Zusammenhänge erkennen.
Diese Gesellschaft gleitet in die Armut. Warum? Daran sind nicht nur Lohndumping, Wirtschaftskrise und Globalisierung Schuld, sondern auch die Lebenseinstellung jedes einzelnen. Unsere Gesellschaft besteht aus einem Heer von alleinerziehenden Müttern, rosenkriegszerstrittene Ex-Partnern, die zunehmend nicht mehr bereit sind, eine ehrliche Beziehung einzugehen, und Singles auf Lebenszeit. Wenn jeder für sich selber sorgen muss, so lebt er relativ teuer. Aufgaben, die früher unentgeltlich von der Großfamilie übernommen wurden, werden heute sehr kostenintensiv ausgelagert, damit die Frau nicht aus dem Arbeitsprozess fällt. Am Beginn einer Obdachlosenkarriere steht meist eine Scheidung. Der Schrei nach einer Ganztagsschule ist deshalb so laut, weil die vielen alleinerziehenden Mütter nicht mehr wissen, wie sie für das Kind und zugleich für das Einkommen sorgen sollten. Vergessen wird, dass diese Auslagerung der Erziehung auch viel mehr Geld kostet und Nebenwirkungen hat, die sich in unserer Gesellschaft auswirken werden. (Zum Beispiel, dass das Familienzusammengehörigkeitsgefühl weiter sinken wird, weil die eigene Mutter zunehmend an die Erziehungsperipherie gerät.) Die Familie verliert rapide an Bedeutung, und wenn sie eine Bedeutung hat, dann ist es eine Negative. Sowohl die Pflege von alten Menschen wird ausgelagert, als auch die Betreuung der Kinder. Übrig bleiben Individuen, die wenig bis keine Beziehung mehr zueinander haben und nicht mehr aufeinander angewiesen sind. Wie soll ein Kind soziale Kompentenz erlernen, wenn seine Betreuung ausgelagert wurde? Die sozialen Auswirkungen der Vernichtung der Familienstruktur bilden den Kern unseres gesellschaftlichen Niedergangs. Es wird die Karriere des Individuums gefördert, jedoch nie eingebettet in seinem Kontext, sondern immer nur isoliert. Die Nebenwirkungen werden teuer ausgelagert und professionalisiert.
Vergessen wird, dass der Kern einer Familie darin besteht, dass eine kleine Gruppe von Menschen für einander Verantwortung tragen. Dieses Konzept der Entwicklung war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung unserer Zivilisation- ja sogar an unserer ganzen Entwicklung als Mensch. Besser als jede Institution vermag die intakte Familie mündige Bürger hervorzubringen. Eine Gesellschaft, deren Familien intakt sind, bildet eine starke Gesellschaft. Ich behaupte nicht, dass die türkische Familiensippschaftsstruktur uns zum Vorbild gereichen sollte, aber ich behaupte, dass sie aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit viel stärker sein werden als unsere Gesellschaft. So scheint es mir auch kein Zufall zu sein, dass mit der Abkehr der Menschen von der Kirche (und Christentum) auch eine Abkehr von der Familie und familiärer Werte einhergehen. Das Christentum verwendete schon immer die Familie als eine Metapher für das Reich Gottes. Dies bedeutet nicht, dass Familie nicht auch die Hölle auf Erden sein kann, sondern es bedeutet, dass die Familie von Gott gewollt - also gesegnet ist. Je kränker unsere Familien sind, desto schwächer und ärmer wird unsere Gesellschaft werden. Nirgends lernt ein Kind besser beziehungsfähig zu werden als in einer Gemeinschaft von Vater, Mutter und Geschwister (vielleicht sogar Oma und Opa). Die Lernthearpie ist nämlich die, dass keine Interessen gebündelt werden. Das Kind lernt, dass unterschiedliche Generationen auch unterschiedliche Bedürfnisse haben, und das es selbst nicht der Mittelpunkt der Welt ist. Es lernt sich einzufügen in eine Welt, wo es Unterschiede gibt und die von dieser Unterschiedlichkeit lebt, und das man auch Rücksicht nehmen muss, um im Frieden leben zu können. Keine Schule ist so gut wie die Alltagsschule Familie.
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Sie, werter Leser, eine Familie haben, wenden Sie ihr heute noch ihr Ohr zu. Auch wenn es ihre Familienmitglieder nicht erkennen. Sie sind wichtig für sie. Wo ist man den schon ein VIP? Ursprünglich kennt kein Kind eine wichtigere Person als seine Eltern und auch der (Ehe)Partner ist oft durch eine kleine Geste wieder neu erreichbar. (Mir ist natürlich klar, dass dies nicht die Lösung aller Probleme ist.)
Fangen wir wieder an, neu in unsere Familie zu investieren.
Denn nur wenn die einzelnen Zellen wieder gesunden, wird der Körper auch wieder heil werden. Die Familien sind die kleinsten Zellen einer Gesellschaft.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Herr Häupl und die Erfindung der Demokratie.

Also, angeblich etwa 30% der Wiener haben sich für blöd verkaufen lassen überreden lassen, Häupls Volksbefragung ernst zu nehmen. Sie durften dort über Dinge abstimmen, die relativ belanglos sind, bzw. wobei jedem klar war, wie die Abstimmung ausgehen wird (Bspl: Citymaut). Zu dumm nur, dass Häupl in einigen Bereichen keine ausreichende Macht hat, diese Forderungen auch durchzusetzen. Hat er das nicht gewusst? Natürlich hat er es gewusst, aber er konnte doch keine Fragen stellen, bei denen er wirklich etwas verändern müsste, obwohl es nicht ohnehin geplant gewesen wäre. So stellte er nur Fragen, die außerhalb seiner Kompetenz liegen (Ganztagsschulen), oder wobei ihm die Antwort egal ist (Hundeführschein), oder wo klar ist, dass die Wiener dazu NEIN sagen (Citymaut).
Die Grünen wiederum klagen den roten Michael an, dass er nur die falschen Fragen stellt. Das erheitert mich, denn gerade den Grünen würde ich den gleichen Vorwurf machen. Sie nennen ihre Kampagne „Was sich Häupl nicht zu fragen traut…“
Gerne würde ich auch eine Kampagne mit dem Titel „Was sich die Grünen nicht zu fragen trauen“ starten. Vielleicht sollten wir alle einmal in die Schweiz auf Nachhilfeurlaub fahren. Die trauen sich nämlich wirklich Dinge zu fragen, deren Ergebnis auch unangenehm für manche sein kann. Es ist nichts Böses, eine Position einzunehmen. Aber weder Häupl noch die Grünen würden es wagen, über Minarette abstimmen zu lassen, oder wie weit Ausnahmeregelungen muslimischer Mädchen vom Schwimmunterricht gehen dürfen, oder ein Verbot von Gesichtsschleiern (Burka u.s.w.) von der Mehrheitsbevölkerung gesehen wird.
Den größten Fehler, den ich dem Wiener Bürgermeister wünsche ist, dass er glaubt, die Beteiligung lässt auf die SPÖ Wähler schließen. Man darf gespannt sein, wann es die nächste Volksbefragung gibt. Denn war es ein einmaliges Erlebnis, dann ist klar, dass es nur ein Wahlkampfgag war. (Wobei ich mir sicher bin, dass die meisten Menschen diese Volksbefragung sehr gut einschätzen können).

Peter Pilz als Schutzherr über das Bundesheer.

Die Lage des österreichischen Bundesheeres muss schon sehr prekär sein, wenn sich der Grün Abgeordnete und oberster Verschwörungstheoretiker aller Parteien (außer den Grünen), Peter Pilz, zum Schutzpatron des Bundesheeres aufschwingt, indem er die desolaten Zustände anprangert, und vom Verteidigungsminister Darabos (SPÖ) eine Erklärung verlangt.

Vergangenen Sonntag durfte Herr Pilz in der ORF Sendung „Im Zentrum“ fast eine „One-man Show“ absolvieren, sodass die Sendung zur Belangsendung der Grünen - bzw. Herrn Pilz „himself“ - verkam. Am Besten gefiel mir ja seine Aussage, dass man endlich zu einem Punkt kommen müsse, wo die Faktenlage so dicht wird, dass man das Eurofightergeschäft rückgängig machen könne. (Die Beweise, so erwähnte er ständig, lägen in seiner Mappe. Er legte sie aber nie mündlich dar.) Er weiß alles, kennt alles und hat alle Informationen, kann aber leider die Informanten nicht nennen, weil sie sonst um ihr Leben zittern müssten. Ich finde mittlerweile jeden Staubsaugervertreter und Kreditverkäufer glaubwürdiger als Herrn Pilz. Kein Grund für den ORF, an seiner Glaubwürdigkeit zu zweifeln. Immerhin hat er ja sooo eine dicke Mappe bei sich, die angeblich voll von stichhaltigen Beweisen ist. Ich bin mir sicher, dass er auch Beweise hat, dass hinter 9/11 nicht Islamisten stecken, sondern dass eine dicke Spur zu den Machenschaffen von Schwarz/Blau führt, die ja nur nach einem Grund suchten, sich die tollen Eurofighter kaufen zu dürfen.

Unser oberster Landesverteidigungszivildiener weilt als Sportminister in Vancouver bei den Olympischen Spielen, während hierzulande über die Zustände, des von ihm zugrundegerichteten Bundesheeres gemunkelt wird. Natürlich kann man ihm nicht alleine die Schuld geben. Doch kann ich mich des Eindrucks nicht erwähren, dass er der zivile Todesstoß für das Bundesheer ist. Angesichts dessen, dass schon einem Grünpolitiker auffällt, dass das Bundesheer in einem jämmerlichen Zustand ist, müssten eigentlich beim Verteidigungsminister alle Alarmglocken läuten. Doch dieser scheint sich keine großen Sorgen um sein Ressort zu machen.
So hat er doch damals stolz verkündet, als er statt die neuen Eurofighter, die abgerüsteten, und gebrauchten Flieger bestellte, dass er das übrig gebliebene Geld nicht brauche, und das es wieder ins Budget fließen könne.
Hat er als Verteidigungsminister etwa noch nicht von den Zuständen in den Kasernen gewusst? Hat er von diesen Zuständen erst wie ich von den Zeitungen erfahren? Dann hat er sich nicht ausreichend für sein Ressort interessiert. Hat er es aber gewusst, so hat er grob fahrlässig gehandelt.
Nicht nur, dass er den Eurofighterankaufsvertrag zu Österreichs Ungunsten verändert hat (aus angeblichen Sparmaßnahmen, auf die er auch noch stolz ist), ist er nicht in der Lage, die Erhaltung der Flugzeuge effizient zu gewährleisten. Es gibt keinen anderen Minister, bei dem ich jegliche Kompetenz so schmerzlich vermisse. Warum ist er nicht Frauenminister geworden? Dort hätte er mehr Kompetenz gehabt. Immerhin scheint er gegenüber Sexismus sehr sensibel zu sein.

Oft hört man die Menschen (einfältig) daherreden. Sie sagen, dass das Bundesheer unnötig sei, und nur Geld koste. No-Na! Steinschleudern wären tatsächlich billiger zu haben.
Man könne ja den österreichischen Luftraum von ausländischen Streitkräften überwachen lassen. Ich stelle mir vor, wie die deutschen Truppen in Österreich einmarschieren, oder sollten es nicht doch lieber US- amerikanische Top Guns sein? Die machen das alles sicher gratis, und sie werden im Ernstfall sicher bereit sein, für ein fremdes Land zu sterben.
Ach ja, ich vergaß, dass wir ja in der EU sind und uns deshalb sicher sein können, dass uns nichts passiert. Bloß, keiner bedenkt, dass die Halbwertszeit der EU möglicherweise eine sehr geringe ist. Stabilität sieht nämlich meines Erachtens anders aus, als das, was die EU derzeit so mit sich bringt.
Ich jedenfalls glaube eher an das österreichische Bundesheer als an die EU.
Österreich wird hoffentlich die EU überleben und Herrn Darabos auch. Dann habe ich wieder Hoffnung für eine Landesverteidigung. Doch wie groß wird der Schaden sein, den er während seiner Amtszeit durch sein Desinteresse und seine Inkompetenz anrichtet?

Mittwoch, 10. Februar 2010

Die Weisheit ist noch nicht ganz ausgestorben

Zunehmend glauben wir Europäer, dass wir unsere (europäischen) Werte wie Menschenrechte, Freiheit, Gleichheit und Demokratie ausschließlich von der Zeit der Aufklärung haben. Dabei fällt (mir) auf, dass die Europäer ein völlig undifferenziertes Bild von der Aufklärung haben. Sie wird ausschließlich, als etwas Positives gesehen. Hingegen ist die Kirche ein Synonym für genau das Gegenteil der Aufklärung. Daher wird sie auch als Negativ bewertet.

Vieles an unserer Weltsicht ist jedoch einfach falsch.
So ist die Aufklärung keineswegs die Erfinderin der Menschenrechte. Im Groben sind die Menschenrechte schon im Alten Testament zu finden, und haben ihre Wurzeln in der jüdisch/christlichen Weltsicht, die besagt, dass der Mensch ein Ebenbild Gottes ist.

Dass in die Zeit der Aufklärung die Französische Revolution fällt, und unter dem Deckmantel der „Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit“ die Unmenschlichkeit explodierte wird dabei gerne vergessen. Schon die Protagonisten von damals hatten zum Ziel, die Kirche auszulöschen. So wurde die 10-Tage-Woche eingeführt, damit nichts an biblische Zusammenhänge erinnert. Ein Vorschlag, von dem es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis diese Forderung von atheistischer Seite unter dem Vorwand der Trennung von Staat und Kirche wieder erhoben wird.

Auch wird es gerne vergessen, dass der Einfluss der Aufklärung große Schuld an der Diskriminierung und Verdrängung der Frau aus dem öffentlichen Leben hatte. So mancher Aufklärer entpuppt sich beim genaueren hinsehen als Frauenfeind. (Und zwar in einer Offenheit, wie es die Kirche nie tat.) Trotzdem steht die Aufklärung für Emanzipation, obwohl sie denkbar wenig dazu beitrug.

Seit ca. 1500 Jahren prägt das Christentum diesen Kontinent. Ich behaupte nicht, dass dies nur positive Seiten gehabt hätte, aber ich behaupte (und unzählige Bauten bezeugen diese Behauptung), dass wir die überwiegende Mehrheit unseres kulturellen, wissenschaftlichen, und politischen Erbes dem Christentum zu verdanken haben. Denn selbst die Aufklärung wäre ohne Christentum nicht denkbar gewesen. Das hört man neuerdings nicht so gerne. Diese Tatsache wird verdrängt. Die Aufklärung wird zur Geburtsstunde Europas stilisiert. Obwohl wir wissen, dass die Welt durch die Aufklärung keineswegs toleranter geworden ist, wird sie zur Toleranzdoktrin gemacht. Die Kirche hingegen versucht man an als etwas darzustellen, das sie nicht ist. Der Inbegriff der Intoleranz. Das Problem dabei ist, dass die Menschen (und Medien) nicht merken, dass sie in ihrer Etikettierung der Kirche zunehmend faschistoid werden. Die Trennung von Staat und Kirche wird zunehmend mit dem Bedürfnis der Auslöschung der Kirche gleichgesetzt.

Glaube, so sagen viele Aufklärungsanhänger, sei etwas für schwache, einfältige Menschen, die sich von Kirchen indokrinieren lassen. Solange man Gott nicht beweisen kann, muss man angeblich davon ausgehen, dass es ihn nicht gibt. (Eine interessanten These. Warum sagt man nicht, solange man die Evolutionstheorie nicht beweisen kann, gibt es sie nicht?)
Man glaubt also viel zu wissen, und verachtet das Unwissen. Dabei hat man vergessen, dass man eigentlich kaum etwas weiß. Nicht einmal die grundlegensten Dinge und Gesetze wissen wir. Das meiste sind Theorien, die wir aber glauben. Unser dogmatisches Erkenntnisparadigma lässt uns an Theorien glauben, die wir für Wissen halten. So sieht unsere Gesellschaft auf alle Religiösen von oben herab, weil diese ja nur glauben, wir aber leben im (Irr)Glauben, etwas zu wissen.
Diese Einstellung wird das Tor zum vierten Reich werden.

Einen Buchtipp möchte ich in diesem Zusammenhang abgeben.
Dass die Weisheit der Erkenntnis um die Nichtwissenheit des Menschen und den Wert des Glaubens noch nicht ausgestorben ist, beweist Martin Walser in seinen Buch "Mein Jenseits"

Die Zukunft Europas ist düster.

Vielleicht haben sich die Befürchtungen, dass die Türkei die EU vernichten könnte, erübrigt, denn bis es so weit ist, könnte die EU entweder schon Geschichte sein, oder sich zu einer Diktatur der Gewalt gewandelt haben, in die die Türkei nicht mehr freiwillig will.

Auch wenn es stimmt, dass die Volkswirtschaft Griechenlands viel zu klein ist, um Europa faktisch zum Fallen zu bringen, ist die Sache ernster, als so mancher Politiker wahrhaben will.
Europa ist in der Zwickmühle. Hilft es Griechenland, das die EU jahrelang betrogen hat, so wissen auch Italien, Spanien, Portugal, und in aller Zukunft auch gleich die Türkei (die ja dann dank Nabucco gleich ein Druckmittel hat), dass sie die EU ruhig betrügen können. Auch bei der vergangenen Finanzkrise hat alles mit einer Bank begonnen. Doch wie die Dominosteine fielen danach eine Bank nach der anderen um. So könnte Europa jetzt ein Staatsbankrott nach dem anderen bevorstehen. Ganz Europa ist durch die Konjunkturpakete so stark belastet, dass kaum jemand gegen eine neue finanzielle Bedrohung halten kann. Die Budgetdefizite sind auch in den reichen Ländern ein Problem. Die gemeinsame (wirtschaftliche) Stärke, die viele EU Befürworter propagierten, könnte in absehbarer Zeit zur gemeinsamen Schwäche werden. Denn wenn einer fällt, fallen möglicherweise alle mit. Hilft Europa Griechenland, so werden sich vielleicht kurzfristig die Finanzmärkte erholen. Doch weiß jeder, dass Süd Europa die ganze EU herunterziehen wird. Das wirtschaftliche Immunsystem der EU jedoch war noch nie so schwach wie derzeit. Hilft es nicht, so könnte eine Kettenreaktion die Folge sein.
Damit wäre auch der soziale Friede in Europa gefährdet, und ethnische Unruhen würden schon bald ausbrechen. Europas Zukunft könnte möglicherweise wieder eine sehr Nationale sein.

Sonntag, 7. Februar 2010

Im Namen der Toleranz wird der neue Faschismus erblühen.

Auf der Suche nach sogenannten intoleranten Institutionen steht die katholische Kirche in der ersten Reihe der Anklagebank. Seltsamerweise findet sich der Islam nicht gleich daneben. Fast wöchentlich kommen die Nachrichten von aufgebrachten Muslimen, die Christen umbringen oder Kirchen anzünden müssen, weil sie sich so ungerecht behandelt fühlen. Trotzdem empfinden wir sie nicht als intolerant, sondern die Katholische Kirche ist das Synonym für alles Schlechte, das es zu überwinden gilt. So hat ja auch der Papst höchstpersönlich empfohlen, in die Zwillingstürme zu fliegen. Auch für den darauf folgenden Irakfeldzug war der Pontifex höchstpersönlich Schuld. Außerdem ist er hundertprozentig pädophil, weil ja alle, die keinen Geschlechtsverkehr haben solche Neigungen haben müssen.

Religion soll ins Private verdrängt werden. Es ist der Wunsch, dass Religion unsichtbar wird. Interessanterweise wird das aber nur gefordert, solange es Kruzifixe betrifft. Wenn es die Kopftuchverschleierung muslimischer Mädchen betrifft, gilt das plötzlich nicht mehr. Im Gegenteil- das schweizer Abstimmungsergebnis der Minarettvolksbefragung diskriminiert Moslems. Die freie Religionsausübung der Moslems wird behindert, wenn sie nicht genügend sichtbar gemacht wird. Bei Christen, allen voran der Katholischen Kirche ist es genau umgekehrt. Sobald sie sichtbar ist, diskriminiert sie schon anders denkende.

Jeder darf glauben was er will - aber bitte nur innerhalb seiner vier Wände.
Aber warum heißt es dann „Glaubensbekenntnis?“ Sollte es dann nicht „Glaubensverheimlichung“ heißen? Warum darf ein Moslem seinen Glauben bekennen, indem er ein Kopftuch trägt, öffentlich fastet und Gebetsräume und Zeiten einfordert? Wenn das gleiche die Kirche tut, dann steigen alle „Freigeister“ auf die Barrikaden, denn sie wollen nicht bevormundet werden. Die Kirche hat sich ins Private zurückzuziehen.
So wird es auch eines Tages geschehen. Die Kirche wird sich wohl ins Private zurückziehen. Das wird jener Tag sein, den die Nazis „Reichskristallnacht“ genannt haben. Jedesmal, wenn sich im vergangenen Jahrhundert die Kirche ins Private zurückgezogen hat, brachen grausame Katastrophen über Europa herein. So war es im Kommunismus, und so war es im Zweiten Weltkrieg. Diese Tatsache wird ausgeblendet, von den Freidenkern und von den liberalen Kräften, die sich die Kirche wegwünschen. Die größten Katastrophen des Zwanzigsten Jahrhunderts waren allesamt atheistische Herrschaftssysteme.

Niemals wird der Faschismus sagen, dass er der Faschismus ist. Er wird sicher das Gegenteil behaupten. Er wird auf jeden Fall behaupten, dass er tolerant ist - ja, der Antifaschismus schlecht hin. Umso verdächtiger erscheinen mir Menschen, die sich Toleranz und Gleichheit allzu auffällig auf ihre Fahnen schreiben. Die Kirche aber, wo sie nur können, als intolerant darstellen, weil sie konservativ ist. Werden das die neuen Juden sein? Die Christen, oder Konservative?
Wer heute über die Kirche schimpft, kann sich seines Applauses sicher sein. Je polemischer desto besser. Wer sie verteidigt, braucht seine Feinde nicht mehr zu zählen. Damit hat der neue Faschismus schon längst begonnen.

Winterstarre in Österreich. Warum jede Verwaltungsreform scheitert.

Bayern ist ungefähr gleich groß wie Österreich und kommt mit einer Landesregierung aus. Österreich benötigt neun Landesregierungen und Landtage. Nun müsste man ja nicht gleich alle Strukturen auslöschen. Es fragt sich jedoch, ob Österreich nicht mit drei Regionen (Ost- Mittel – und Westösterreich) effizienter und einheitlicher verwaltet werden könnte.
Niederösterreichs Landtag hat 56 Abgeordnete.
In Wien sind es 100 Abgeordnete und im Burgenland spärliche 36 Mitglieder.
Insgesamt also 192 Landtagsabgeordnete. Wenn man die drei Landtage zusammenlegen würde, könnte man sicher 92 Plätze einsparen ohne einen Leistungsverlust zu bemerken.
Der Gesetzesdschungel der neun Bundesländer würde sich so von selbst entwirren. Angefangen von Strafmandaten und Tierschutzgesetz bis zur Kinderbetreuung.
Weiters würden die Landtagswahlen auch zusammengelegt werden, was dazu führen würde, dass nicht ständig irgendein Landesfürst anstehende Reformen blockiert, weil gerade Wahlen sind. Da die Bundesländer damit ja nicht ausgelöscht wären, sondern nur unter einer einheitlichen Administration geführt werden, bliebe die kulturelle Identitätsstiftung erhalten. Auch die länderübergreifende Zusammenarbeit könnte auf diese Weise beschleunigt werden. (Stichwort öffentlicher Verkehr zwischen Wien und Niederösterreich.)
In weiterer Folge könnte man den Bundesrat mit seinen 62 Sitzen ersatzlos streichen. (Dieser setzt sich ohnehin aus Landtagsabgeordneten zusammen.)
Eine Verwaltungsreform auf Länderebene ließe sich ohne die schützende Hand so manchen Landeshauptmannes besser verwirklichen. (Länderbeamte sind genießen gegenüber Bundesbeamten noch so einige Besserstellungen.)

Wem die Bundespräsidentenwahl wegen Konkurrenzlosigkeit zu Dr. Heinz Fischer genauso sinnfrei erscheint wie mir, wäre mit folgender Fragestellung eventuell doch motiviert sich an der Wahl zu beteiligen: entweder Dr. Fischer oder gleich ganz weg mit diesem Amt. (Damit wäre das Rennen wieder spannend.)
Die Aufgaben des Bundespräsidenten könnten ohne weiters vom Bundeskanzler (repräsentative Aufgaben), Verfassungsgerichtshof (rechtmäßiges Zustandekommen der Gesetzeswerdung), und Nationalrat erfüllt werden. Die einzig unersetzbare Macht des Bundespräsidenten, Neuwahlen zu erzwingen und eine Regierung zu entlassen, hat noch kein Bundespräsident in Anspruch genommen. Es handelt sich also nur um eine theoretische Macht, auf die man auch verzichten kann. Natürlich müsste man den Verfassungsgerichtshof personell aufstocken, was aber mit der Auflösung der Präsidentenkanzlei wieder kompensiert wird. Immerhin spart man neben der Einsparung der Präsidentschaftskanzlei auch das Präsidentengehalt von 22.850 Euro brutto.

Eine Verwaltungs- und Verfassungsreform bildet also das Herz einer Modernisierung Österreichs. Demgegenüber steht ein Heer von Landesbeamten und Landeshäuptlingen samt dazugehöriger Infrastruktur, die davon leben, in einem ineffizienten System zu arbeiten.
Darum frage ich mich, ob es nicht moralisch höherwertig ist, mich an Wahlen die ich an liebsten abschaffen würde, weil ich diese Institutionen in Frage stelle (Landtagswahlen, Bundespräsidentenwahlen), nicht zu beteiligen. In Zeiten der Zweidrittelmehrheit hatten ÖVP und SPÖ Jahrzehntelang die Möglichkeit verabsäumt, solche Reformen anzugehen. Trotzdem zittert das ganze offizielle Österreich noch vor schwarz/blau, obwohl es nicht mehr existent ist. Nicht das ich darin die Lösung der Probleme gesehen hätte, aber Jörg Haider hatte zumindest ähnliche Ideen, und traute sie sich anzusprechen. Joseph Pröll und Werner Faymann sind gänzlich immun gegen solche Visionen. Darum habe ich die größte Angst vor einer ewigen (nicht mehr so) Großen Koalition. Wie viele Chancen bekommen diese Leute noch? Sie tun ja doch nichts und finden die Sparmöglichkeiten ausschließlich beim einfachen Bürger. Aber warum wählt der Bürger immer nur jene, die ihn schröpfen?