Mittwoch, 10. Februar 2010

Die Zukunft Europas ist düster.

Vielleicht haben sich die Befürchtungen, dass die Türkei die EU vernichten könnte, erübrigt, denn bis es so weit ist, könnte die EU entweder schon Geschichte sein, oder sich zu einer Diktatur der Gewalt gewandelt haben, in die die Türkei nicht mehr freiwillig will.

Auch wenn es stimmt, dass die Volkswirtschaft Griechenlands viel zu klein ist, um Europa faktisch zum Fallen zu bringen, ist die Sache ernster, als so mancher Politiker wahrhaben will.
Europa ist in der Zwickmühle. Hilft es Griechenland, das die EU jahrelang betrogen hat, so wissen auch Italien, Spanien, Portugal, und in aller Zukunft auch gleich die Türkei (die ja dann dank Nabucco gleich ein Druckmittel hat), dass sie die EU ruhig betrügen können. Auch bei der vergangenen Finanzkrise hat alles mit einer Bank begonnen. Doch wie die Dominosteine fielen danach eine Bank nach der anderen um. So könnte Europa jetzt ein Staatsbankrott nach dem anderen bevorstehen. Ganz Europa ist durch die Konjunkturpakete so stark belastet, dass kaum jemand gegen eine neue finanzielle Bedrohung halten kann. Die Budgetdefizite sind auch in den reichen Ländern ein Problem. Die gemeinsame (wirtschaftliche) Stärke, die viele EU Befürworter propagierten, könnte in absehbarer Zeit zur gemeinsamen Schwäche werden. Denn wenn einer fällt, fallen möglicherweise alle mit. Hilft Europa Griechenland, so werden sich vielleicht kurzfristig die Finanzmärkte erholen. Doch weiß jeder, dass Süd Europa die ganze EU herunterziehen wird. Das wirtschaftliche Immunsystem der EU jedoch war noch nie so schwach wie derzeit. Hilft es nicht, so könnte eine Kettenreaktion die Folge sein.
Damit wäre auch der soziale Friede in Europa gefährdet, und ethnische Unruhen würden schon bald ausbrechen. Europas Zukunft könnte möglicherweise wieder eine sehr Nationale sein.

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