Montag, 26. Juli 2010

Sexuelle Gewalt im deutschen Feriencamp

Zitat: diepresse.at

Acht Burschen im Alter von 13 bis 16 Jahren sollen in dem Ferienlager 13-jährige Burschen mit verschiedensten Gegenständen sexuell misshandelt haben. Die Betreuer sind offenbar nicht eingeschritten.


Den Zustand der europäischen Gesellschaft kann man nicht so sehr an kirchlichen Missbrauchsfällen ablesen, weil diese ungefähr 0,3% der Missbrauchsfälle ausmachen. Wie degeneriert unsere Kinder sind, kann man an solchen Beispielen viel besser ablesen. Es ist anzunehmen, dass viele dieser Kinder schon in ihren Familien sexuell misshandelt wurden, weil sie sonst nicht so fixiert auf Sexualität und Gewalt wären. Ich fordere, dass man bei "weltlicher" sexueller Gewalt genauso empört ist, wie bei kirchlicher Gewalt. Für die Opfer ist es nämlich kein Unterschied.

Wer aus der Kirche austreten will, benötigt dazu keine Berichte über sexuelle Übergriffe.

Es kommt ja auch niemand auf die Idee, wegen sexueller Übergriffe in staatlichen Institutionen die Staatsbürgerschaft zurückzulegen. Es verlangt auch niemand vom Bundespräsidenten, dass er sich für seine Bürger entschuldigt, die sich solche Verbrechen zuschulden kommen lassen. Vom Papst hingegen wird so etwas schon verlangt - mehr noch, man verlangt seinen Rücktritt deswegen. Viel mehr sind diese Übergriffe und Auswüchse ein Spiegel unserer eigenen Dekadenz. Die Übersexualisierung unserer Gesellschaft und das Diktat, sich sexuell ausleben zu müssen, schaffen solche Kinder. Kinder, die nur mehr Sex, Gewalt und Sadismus im Kopf haben und unfähig sind, Mitgefühl zu zeigen.

Nicht die Kirche erschafft solche Kinder. Sondern unsere Gesellschaft selbst schafft sie.

Denn diese Kinder sind in zerstörten Familien aufgewachsen.

Sie haben vermutlich von ihren Eltern und anderen Familienangehörigen gesehen, wie man Sexualtität auslebt. Sie haben beobachtet, welchen Stellenwert Treue für ihre Eltern hat. Denn die meisten sind wohl entweder geschieden oder haben erst gar nicht geheiratet. Wahrscheinlich haben die Lebensabschnittspartner so schnell gewechselt, dass es nicht mehr wichtig war, jemandem treu zu sein. Die Gesellschaft erzählte ihnen ständig, dass sie sich sexuell enfalten müssten, und dass ihre Befriedigung ihr Recht sei. Grenzen darf es keine geben, denn es gilt, liberal zu sein. Es sind unsere Kinder, die hier in Erscheinung treten. Es sind die Früchte unserer Erziehung, die wir hier in der Zeitung lesen.

Es ist unser fortschrittlicher Lebensstil, der solche Früchte trägt.

1 Kommentar:

  1. Ich denke, es ist in anderen Bereichen auch so. Wir hatten unlängst Mieterversammlung und 2 junge Mütter haben ihre Kinder mitgenommen. Die Kinder sollen still sitzen und sich den Vortrag anhören. Natürlich hat der Dreijährige bald zu quengeln und lästig sein begonnen. Bald wurden die beiden zornig angeschaut etc. Ich habe zwar keine Kinder aber es wäre mir klar gewesen, dass man für die Kleinen Bilderbücher, Malbücher, Hörkassetten mitnehmen hätte sollen, damit den Kindern nicht so langweilig ist. Aber beide Mütter haben dann nur mit den Kindern geschimpft und sind dann irgendwann rausgegangen. Wer lehrt junge Menschen, wie man mit Kindern umgeht? Dass man ein Malbuch oder eine Kassette mitnimmt, damit das Kind beschäftigt ist.... Niemand, da traut sich der Staat nämlich gar nix. Für jeden Hund braucht man einen Hundeführerschein aber jeder Vollkoffer darf Kinder in die Welt setzen und sie dann schlagen und anschreien, wenn es zu viel wird. Mir tun die Kinder oft wirklich sehr, sehr leid.

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