Freitag, 14. Januar 2011

Die Euro Todesstille seit Weihnachten



Vor Weihnachten hörten wir alle, in welch ernster Lage der Euro doch stecke.
Dann kam das Fest des Konsumrausches (früher hieß es Weihnachten) und von dem Wort Eurokrise oder gar Portugal hörte man nichts mehr, was mich sehr verwunderte.
Doch mein Warten hat sich gelohnt, denn da ist sie wieder, die ersten Schlagzeilen des Sensenmannes des Euros.

"Portugal ist praktisch schon tot"

Warum hätte es auch aufhören sollen? Es beeindruckt mich nur, wie strickt manche Informationen in den öffentlichen Sendern unterdrückt werden und wie gezielt wir mit anderen Informationen bombardiert werden. So werden die 90 000 Kirchenaustritte medial gefeiert oder eine Muslima, die gegen die antichristlichen Terroranschläge in Ägypten mit Kreuz und Koran in der Hand demonstriert, groß ins Bild gerückt. Wie lange der ORF dafür gesucht hat, sieht ja niemand. Aber wehe, der ORF hätte einen handgreiflichen Christen entdeckt. In allen Ausgaben der ZIB hätten wir ihn in Zeitlupe beobachten können. 
Aber zurück zu Portugal. Die Wirklichkeit wird uns auch 2011 wieder einholen. Auch wenn es die Menschen nicht wissen wollen, so einfach werden wir eine Krise nicht los. Auf Dauer glaube ich nicht, dass der Euro die Antwort auf die Krise sein kann. Vor allem dann nicht, wenn er gegen den Willen der Bevölkerung agiert und durch Verfassungsbrüche (Lissabonvertrag) am Leben erhalten wird. Ich muss zwar zugeben, dass ich nicht erwartet hätte, dass sich Deutschland so stark erholt, doch glaube ich nicht, dass uns die aktuellen Wirtschaftsdaten beruhigen sollten, denn die können sich ganz schnell verflüchtigen. Es klingt ja schon wahrlich ungesund, wenn ein einziges Land das wirtschaftliche Rückgrad einer Union darstellt. Was ist mit Frankreich, welches sich selbst so gerne als Supermacht sieht?
Ich gehe davon aus, dass alles, was befürchtet und spekuliert wird, früher oder später auch eintritt. Also muss der Euro einmal zerfallen, denn den Euroschirm kann man nicht ins Unendliche aufblasen, ohne politische Konsequenzen herauf zu beschwören.
Die Nettozahler werden nicht ewig zahlen und die, die sich unter deN Rettungschirm flüchten, werden von Sparzwängen erdrückt. Es muss daher also früher oder später zu politischen Unruhen kommen.



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