Mittwoch, 2. April 2014

Die Türkei tickt offensichtlich wie ihr Führer

Das muss man neidlos anerkennen und endlich die notwendigen Konsequenzen ziehen.
Recep Tayyip Erdoğan ist und bleibt in Kleinasien sehr populär. Und nicht nur dort. Auch gut integrierte Deutsche und Österreicher mit türkischer Herkunft lieben ihn nach wie vor auf eine Art und Weise, wie Österreicher vor 80 Jahren ihren Führer liebten.


Erdoğan ist ein Politiker, der der Welt gerade vorführt, dass sein Zitat:

            "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten."

durchaus ernst gemeint war.

Die Mehrheit der Türken hat ihn gewählt, einen Politiker der auf  Rechtsstaatlichkeit pfeift. Dem Minderheitenrechte egal sind. Dem freie Meinungsäußerung zuwider ist, und der offen und unverhohlen allen droht, die nicht nach seinem Willen operieren - ja, der sogar Todesopfer in Kauf nimmt. Zwar machte er sich durch Twitter und Youtubesperren international lächerlich, aber das scheint ihn nicht zu stören. Für die (meisten) Türken ist das alles nicht wichtig genug. Sie tragen andere Werte in ihren Herzen. Sie träumen mit ihrem Führer den Traum einer islam(istischen) Großmacht.
Eines ist klar und das sollte jetzt auch der blauäugigste Europapolitiker kapiert haben: Erdoğan will gar nicht in die EU (was gut für die EU ist). Auch dem naivsten Gutmenschen muss klar sein, Erdoğan hat bewiesen, dass es keinen Islam gibt, der mit westlichen Werten kompatibel wäre, denn er selbst wollte sich immer als Vertreter eines Brückenkopfes zwischen Orient und Okzident in Szene setzen (was ihm freilich nie gelang). Islam und Demokratie existieren im Widerspruch zu einander. Darum sollte der Westen endlich damit aufhören, arabische Länder demokratisch missionieren zu wollen.
Im Gegenteil. Die Auswirkungen von Massenimmigration aus islamischen Ländern birgt eine reale Gefahr für westliche Demokratien. Es muss auch unserem Integrationsminister Sebastian Kurz eines Tages klargemacht werden, dass es nicht ausreicht, Arbeit zu haben und Deutsch zu sprechen und als gut integriert zu gelten. Assimilation darf kein Schimpfwort sein, wie Erdoğan behauptete. Im Gegenteil. Assimilation ist die optimale Zuwanderung.


Erdoğan hat sich entzaubert und sein Volk –  welches ihm nach wie vor die Treue hält, obwohl seine Korruptionsvorwürfe jeden anständigen Menschen zum Rücktritt bewegen müssten – gleich mit ihm. Dass sollten wir bedenken, wenn wir die doppelte Staatsbürgerschaft an Türken verschenken.

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