Mittwoch, 27. Juli 2011

Was Europa sicherer vor Terroranschläge machen würde



Ist das nicht erstaunlich? Während in Norwegen trotz des Leides für eine offene Zivilgesellschaft demonstriert wird, denken unsere Politiker darüber nach, ob die Anti-Terrorgesetze verschärft werden sollen. Damit ist natürlich gemeint, dass wir Bürger transparenter gemacht werden sollen und dass unsere Facebook-Accounts leichter gespeichert werde können.

So, als würde das die echten Attentäter wirklich aufhalten können. Dagegen ist es sehr wohl möglich, ganz unverdächtig Urlaub in einem pakistanisch/afghanischen Terrorcamp zu machen (hier). Die Polizei lässt einen, wie sich gezeigt hat, sehr bald wieder laufen (hier). 
Bundespräsident Fischer und viele andere „Wissenschaftler“ und Politiker mahnen zu einer Abrüstung der Worte im politischen Alltag und warnen vor einer Aufhetzung durch Rechtsparteien. Ein Internetspiel der FPÖ, bei dem man aufsteigende Moscheen verhindern muss, indem man auf eine Stop-Taste drückt, gilt als Beispiel dieser Radikalisierung.
Nicht das ich dieses Spiel intelligent oder produktiv finden würde, aber es ist weder meinungsbildend noch verhetzend oder Gewalt verherrlichend. So wie  ein Werbeplakat für eine Zigarettenmarke nicht in der Lage ist, einen Nichtraucher dazu zu motivieren, eine Zigarette zu rauchen, kann dieses Spiel niemanden, der keine Meinung zum Islam hat, zum Islamgegner machen. 
Machen wir Europa wirklich sicherer, wenn wir jetzt unsere Toleranzhaltung gegenüber allen Fremden (egal welche Art und Gesinnung der Fremde hat) verstärken? Wenn man unseren Politikern und Medien zuhört, könnte man glauben, dass dies die Lösung wäre.
Doch in Wahrheit passiert genau das Gegenteil. Genau diese Toleranzpropagandisten vom Bundespräsidenten abwärts bis zu den Medien haben daran Schuld, dass sich die Stimmung mehr und mehr radikalisieren wird. Indem sie alle Kritiker ihrer offenen, toleranten und gleichmachenden Weltordnung ins rechtsradikale Eck stellen, fördern sie deren zunehmend verzweifelter werdenden Kampf um einen Platz in der Demokratie. Parteien wie die norwegische Fortschrittspartei oder die FPÖ gelten zunehmend als Hort für all jene, die durch das endlose Toleranzgeschwafel und das permanente Schönreden von Migrationsproblemen der etablierten Parteien ins rechte Eck gestellt werden. 
Ja, dieses grausame Attentat in Norwegen war ein rechtsradikaler Anschlag, der durch nichts zu rechtfertigen ist. Dabei wird aber vergessen, dass es schon zahlreiche verhinderte islamistische Anschläge in Deutschland, Skandinavien, England und anderen europäischen Staaten gab, bei denen sich kein Mensch fragt, woher dieser Hass auf unsere Gesellschaft und unsere Werte kommt.
Im Gegenteil. Wer das Problem beim Namen nennt, indem er sagt, dass sich diese Gewalt direkt aus dem Koran ableiten lässt, wird als Rechtspopulist bezeichnet (siehe Geert Wilders).
Dieses mundtot-machen von Politik und Medien der politischen Rechten in der Demokratie führt zu der eigentlichen Radikalisierung.
Ja, es ist so, dass der ORF wesentlich mehr dazu beiträgt, den Islam zu hassen, als dieses dumme Internetspiel der FPÖ oder ein Comic, dass im Wahlkampf der FPÖ verwendet wurde. Dieses unerträgliche Toleranzgeschwafel und die permanenten Aufforderungen, gegenüber allem und jedem offen und liberal zu sein, treibt ganz Europa nach rechts. Viel mehr, als ein rechtsradikaler Attentäter es könnte.

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