Samstag, 30. Oktober 2010

Kirchliche Kondomverteilung war gestern - heute gibt’s Sex just4fun in Salzburg

Die Katholische Jugend in Salzburg macht sich Gedanken.
Nicht über Gott etwa, sondern über Sex und Aufklärung - oder das, was sie unter Aufklärung versteht. Denn ich kenne kein Mädchen, das ungewollt schwanger wurde, weil sie nicht wusste, was Oralsex ist, oder weil sie anderwärtig zu wenig aufgeklärt worden wäre. Darum widmet sich die KJ Salzburg diesem Themas.

Man solle bei der Wahl des Zeitpunktes dem Bauchgefühl folgen, so steht dort geschrieben. Demnach hätte ich in Jugendjahren permanent und mit jedem Mädchen Sex haben müssen, denn mein Bauchgefühl meinte es immer ernst.

Die Worte Ehe oder heiraten kommen, glaube ich, in der ganzen Broschüre nicht einmal vor.
Roland Rasser, Dechant und Pfarrer von Saalfelden meint, dass die meisten Jugendlichen ohnehin die selbe Einstellung wie die Kirche hätten. Das wundert mich etwas. Ich glaube, gehört zu haben, dass die Kirche meint, dass Sex ausschließlich in die Ehe gehört. Da aber immer weniger Menschen heiraten wollen, nehme ich also demzufolge an, dass Jugendliche immer weniger Sex haben wollen (sonst würde Roland Rassers Aussage nicht mehr stimmen), was in mir wiederum die Frage aufwirft, warum die Salzburger KJ sich dann so eindringlich diesem Thema widmet?

Er meint auch, dass moralische Forderungen ohne Begründungen zu geben, bei den Jugendlichen nicht ankämen. Das ist zweifelsohne richtig, aber wäre es nicht seine Aufgabe, die Begründung zu liefern anstatt die moralischen Forderungen zu relativieren?

Am „unterhaltsamsten“ finde ich aber an der Broschüre, dass auch der Frage nachgegangen wird, wann der Beste Zeitpunkt für den ersten Sex gekommen ist.
Ein Junge sagt dazu: „…wenn die Chemie stimmt…“
Aha, die Chemie hat bei mir immer gestimmt. Ich brauchte das Mädchen nicht einmal zu kennen. Die Hormonausschüttung war gegeben. Manchmal stimmte die Chemie auch mit mehreren Mädchen gleichzeitig.
En Mädchen meint: „ …das muss jeder selber wissen…“
Auch interessant, da wird ein Rategeber ausgegeben und darin steht, dass man den richtigen Zeitpunkt selber wissen muss. Welch toller Rat. Sehr aufklärend diese Aufklärung.

Praxistipps für Sexanfänger gibt’s auch:
Hier werden folgende Fragen beantwortet: Was bedeutet anal, blasen, onanierien, squierting, G-Punkt, Verhütungsmittel, Stellungen, Kamasutra oder was ist die ideale Penislänge.
Dieses Wissen schützt unsere Jugend sicher vor Aids und ungewollten Schwangerschaften. Welche Verhütungsmittel es gibt, wissen sie sowieso von der Schule. Das einzige, das sie nicht so gut kennen, nennt sich „Natürliche Empfängisregelung“ und von dieser Methode ist in der Broschüre kaum die Rede.

Ich frage mich, warum sie nicht gleich ein Pornomagazin als anschauliches Beispiel dazugelegt hatten.
Kaum ein Bischof nimmt zu diesen Vorgängen Stellung. Einzig Bischof Laun traut sich dem Treiben zu widersprechen (hier). Ein Wort aus seinem Artikel möchte ich aufgreifen.

"Was, sagte Jesus, passiert mit Menschen, die Kinder verführen?"

Freitag, 29. Oktober 2010

Die falschen Versprechen von Faymann und Pröll

Seit einen Jahr spricht unser Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) gebetsmühlenartig von Einkommensgerechtigkeit, Vermögenssteuern und von dem Willen, die Banken in die Pflicht zu nehmen. In fast jedem Interview das er gab, erzählte er uns, dass jetzt nach der Bankenkrise und der Spekulationskrise endlich die Reichen zur Kassa gebeten werden.
Das hat er nicht nur einmal behauptet. Das war seine Standardpredigt.

Doch siehe da: beim Budget 2011 tritt genau das Gegenteil ein.
Keine Vermögensteuer ist in Sicht, obwohl Herr Faymann von nichts anderem gesprochen hat?
Was ist mit der Steuerabsetzbarkeit von Managergehältern, die Faymann begrenzen wollte? Dies hat er doch herausposaunt, unter dem Titel „Zeit für Gerechtigkeit“.
Nun, die Gerechtigkeit der SPÖ sieht sichtlich anders aus.
Das Geld wird ausgegeben für Koralmtunnel, Pensionisten, ÖBB, Migrantenförderungen und dergleichen. Ich bin mir sicher, Andreas Treichl (Chef der Erste Bank) trinkt bestimmt jeden Abend ein Gläschen Sekt auf Faymann und Pröll.

Was ist mit den Stiftungen? Ist Faymann darauf gekommen, dass das Geld der SPÖ auch in Stiftungen geparkt ist? Die Gerechtigkeit der SPÖ hat sich seit 30 Jahren nicht verändert. Der arbeitende Mittelstand und die unteren arbeitenden Einkommensschichten (also die ursprüngliche Klientel der SPÖ) müssen zahlen - denn es ist Zeit für Gerechtigkeit!

Nun aber zum Finanzminister Josef Pröll. Die Tragik dieses Namens liegt im Familiennamen.
Wäre er nämlich kein Pröll, gäbe es auch keinen starken Onkel aus Niederösterreich (Erwin Pröll), vor dem man so die Hosen voll haben müsste, dass man alle christlich - sozialen Grundsätze über Bord schmeißen müsste. Pröll hat das größte Sparpaket seit 1945 angekündigt. Wir erinnern uns. Wir mussten Griechenland und ein paar angeblich systemrelevante Banken retten. In wenigen Tagen war das Geld bereitgestellt.
Danach musste gespart werden und J. Prölls Dauerpredigt war „alle müssen ihren Beitrag leisten“. Was zu der Frage führt, wer ist bei J. Pröll alle? Erst einmal hat er versprochen, dass es keine Steuererhöhung geben wird, dann hat er versprochen, dass es keine Massensteuererhöhung geben wird. Was aber kommt tatsächlich? Die Mineralsteuer wird erhöht, welche durchaus als Massensteuer zu bezeichnen ist. Damit es die Wirtschaft nicht so trifft, wurden die KFZ Abgaben für Betriebsfahrzeuge gesenkt. Es soll ja nur den Wähler treffen.

Hat Josef Pröll nicht etwas von Reformen gefaselt? Ach ja, das wollte er ja, aber dann kam der große strenge Onkel aus Niederösterreich, die Pensionistenvertreter, die Industriellenvereinigung und alle, die in Österreich etwas zu sagen hatten. Der große Onkel hat ihn gaaanz streng angeschaut und dann hat Josef Pröll nicht mehr von Reformen gesprochen. Lieber streicht er die Familienbeihilfe und das Pflegegeld für Menschen, die echte Probleme haben, als dass er die Kompetenz des großen Onkels antasten würde, der sich gegen jede Reform querlegt.
Im Förderalismus wird massenweise unser Steuergeld verbraten, für Projekte die oft mehr als fragwürdig sind. Gemeinden und Länder sind künstliche Strukturen geworden, die wie das fünfte Rad am Wagen irgendwie eine Existenzberechtigung suchen und meinen, näher am Menschen zu sein (indem man Bänder durchschneidet, G'stanzl'n singt und mit Weingläsern anstößt). Landesspitäler, Landesbeamte und Landesschulen sind alle teurer als in Bundesverantwortung. Dass gleiche Spitäler nah beieinander liegen und nicht aufgegeben werden, obwohl sie halb leer sind, liegt daran, dass die Gemeinden und Länder gegen jede Vernunft ankämpfen, nur um nicht an Bedeutung zu verlieren.
Warum brauchen wir in Österreich so viele Sozialversicherungen?
Warum brauchen wir 9 Bundesländer mit 9 Landtagen?
Der ganze Staat arbeitet extrem ineffizient und diese wird dank der Familie Pröll auch noch kultiviert. Das fehlende Geld, welches man den Banken nachgeworfen hat, muss nicht die Wirtschaft, nicht jene, die man als Vermögend bezeichnen könnte und auch nicht die Banken aufbringen, sondern die arbeitende Allgemeinheit.

Liebe Wähler, wenn wir immer diese zwei Parteien wählen, wird sich nie etwas ändern. Es wird keine Reformen geben. Nicht nächstes Jahr und auch nicht übernächstes. Das Geld kommt immer von unten. Immer von der arbeitenden Bevölkerung. Diese macht aber die Masse der Wähler aus. Also warum lassen wir uns das gefallen?
Ich empfehle, das bei der nächsten Wahl (ist ja noch ein Weilchen bis dahin) zu bedenken.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Kondome für Jesus

In Luzern verteilen Katholiken Kondome und begründen dies mit dem Argument der Nächstenliebe - denn wer den anderen schützt, der liebt ihn. So einfach ist die Welt.
Der ORF und viele Medien sind begeistert und berichtet nur positiv über diese Aktion. Endlich scheint es Katholiken zu geben, die ins 21. Jahrhundert passen.
In den Zeitgeist zu passen scheint dem Initiator dieser Initiative - der Gemeindeleiter der Pfarrei St. Johannes, Alois Metz - sehr wichtig zu sein. Laut ORF Berichterstattung sind die Schweizer Jugendlichen begeistert. Ich möchte wissen wie viele Jugendliche aufgrund dieser Aktion jetzt wieder regelmäßig in die Kirche gehen oder sich deswegen mehr für den christlichen Glauben an Gott interessieren?

Wäre es nicht viel eher ein Zeichen von Nächstenliebe, würde man dafür werben, dem Partner die Treue zu halten, anstatt mit Kondomen dafür zu werben, irgendeinen beliebigen Partner von diversen Konsequenzen meiner Unzucht zu schützen?
Ist nicht die Ehe die Beste Art von sexueller Nächstenliebe?
Sollte ein Pfarrer nicht eher Hostien (den Leib Christi) verteilen anstatt Kondome?
Hat uns Jesu Leiden am Kreuz und seine Auferstehung erlöst oder haben uns Kondome erlöst? Warum werden dann Kondome und nicht die Frohe Botschaft an die Jugendlichen ausgeteilt? Die Jugendlichen sind von Kondomen begeistert, weil wir ihnen die Begeisterung für Gott vorenthalten.

Die Kirche sollte Gott „verteilen“ (meint bekanntmachen), und das Verteilen von Kondomen dem ORF überlassen. Das würde viel besser zu diesem Sender passen als zur Katholischen Kirche.

Montag, 25. Oktober 2010

Die Große Budgetwurf - und andere fromme Wünsche.

In der ORF Sendung „Im Zentrum“ ging es am Sonntag unter dem Lärm von Linksdemonstranten der ÖH (Österreichische Hochschülerschaft) und anderer Linksorganisationen um das zukünftige Sparbudget der SPÖ/ÖVP Regierung.
Die Tatsache, dass es dem ORF wichtiger ist, Propaganda für Linksorganisationen zu machen, als eine ungestörte Disskussionsrunde zu senden, zeigt, wie sehr sich der ORF von einer objektiven Berichterstattung entfernt hat. Politisch andersgesinnte Demonstrationen werden vom ORF entweder verniedlicht oder verschwiegen. Diese jedoch bekam vom ORF sogar Sendezeit, obwohl ein paar Linksdemonstranten die Kabel der Sendewagen des ORF zogen und so die Sendung „Im Zentrum“ zum erliegen brachten. (An der Intelligenz dieser Leute darf gezweifelt werden, wenn sie ihre eigene Propagandamaschine konterkarieren.)

Selten einmütig zeigten sich die Repräsentanten der Oppositionsparteien. Besonders schmunzeln musste ich, als sogar Herr Kogler (die Grünen) nicht umhin kam, seinen Nachbarn Kickl (FPÖ) und Buchner (BZÖ) Recht zu geben. (Ob er dafür nachträglich von seinen Parteikollegen kritisiert wurde, entzieht sich leider meiner Kenntnis.)

Es ist müßig zu erwähnen, dass das Sparbudget von SPÖ/ÖVP hauptsächlich die unteren Einkommen trifft. Was mich so sprachlos macht, ist die unglaubliche Kreativlosigkeit der Regierung. Wie lange sind unsere „hellen Köpfe“ wohl zusammen gesessen, bis sie auf die geniale Idee kamen, die Tabaksteuer oder die Mineralölsteuer zu erhöhen? Wie lange hat die Regierung wohl gegrübelt, um auf diese Ideen zu kommen. Drei Minuten oder sogar fünf Minuten? Viel länger kann es ja nicht gedauert haben. Man muss sich das einmal vorstellen. Herr Josef Pröll (Finanzminister) redet seit einem halben Jahr davon, dass er schwer darüber nachdenkt, wie das Budget zu sanieren ist. Und worin erschöpft sich das Resultat? In der Mineralsteuer und der Tabaksteuer sowie die Streichung von Pflegegeld und Famlienförderungen. Als Feigenblatt für die SPÖ kommt noch eine niedliche Bankenabgabe, die auf die Konsumenten umgewälzt wird, hinzu.

Damit hat die ÖVP endgültig die Glaubwürdigkeit, eine Familienpartei zu sein, verloren.
Die SPÖ hat einmal mehr bewiesen, dass sie genau jene am liebsten abzockt, für die sie vorgibt da zu sein - nämlich für die unteren Einkommensschichten und den Mittelstand.

Doch warum bleibt der Regierung nichts anderes übrig, als ihr Budget hauptsächlich von den unteren Einkommensschichten und den Mittelstand zu sanieren?
Die drei Oppositionsparteien waren sich einig: Die Länder stämmen sich mit aller Gewalt gegen jede Verwaltungsreform, die Einsparungen bringen würde. Allen voran der Onkel des Finanzminsters (Erwin Pröll - Landeshauptmann von Niederösterreich) nimmt alle Länder in Geiselhaft, um die Macht der Länder zu verteidigen. Der Bund kann keine Verwaltungsreform zustande bringen, weil sich die Länder, die ebenfalls von SPÖ und ÖVP geführt werden, mit aller Kraft dagegen stemmen. Die Parteistrukturen der Regierungsparteien haben sie unfähig zu Reformen gemacht.
Solange wir SPÖ und ÖVP wählen, wird sich nichts an den Partei und Machtstrukturen ändern und jede Staats- oder Verwaltungsreform wird im Keim erstickt, weil Österreich in der Geiselhaft von Pensionistenvertretern, Ländervertretern und Gewerkschaftsvertretern ist.

So bleibt der Regierung nichts anderes übrig, als die Steuern für die Allgemeinheit zu erhöhen und Sozialleistungen zu kürzen.

Ich zweifle nur daran, dass die Linksdemonstranten von Juso, ÖH, und Co. diese Zusammenhänge erfassen können. Schließlich merken sie nicht einmal, dass es ihre Ideologen sind, die derzeit an der Macht sind und diese Budgetsanierungen beschließen, und es sind die verhassten Rechtsparteien, die gemeinsam mit den Grünen dagegen ankämpfen. Bizarr!

Dienstag, 19. Oktober 2010

Das Asyldebakel- wie mildtätig muss der Staat sein?

Die Asylverfahren sind derzeit in aller Munde. Die Innenministerin Fekter (ÖVP) kommt dabei sehr schlecht weg. Sie wird von den Medien (allen voran natürlich dem ORF) als unbarmherzige Hardlinerin bezeichnet.

Doch ist es nicht ebenso unbarmherzig von den angeblichen Hilfsorganisationen, die unzählige Asylverfahren absichtlich in die Länge ziehen und ihren Klienten immer wieder zu empfehlen, die Gerichtsentscheide nicht zu akzeptieren und zu berufen? So sind die Asylwerber zusammen mit ihren (ach so mildtätigen) Hilfsorganisationen selbst dafür verantwortlich, dass sich ihre Verfahren über Jahre hinziehen. Auf diese Art und Weise des Verzögerns haben sich noch weitere 20 000 Fälle angestaut.

Dies hätte nicht sein müssen, wenn die Hilfsorganisationen die Beratung anders (weniger linkslastig) angelegt hätten. Diakonie, Caritas und Co. müssen sich schon die Frage gefallen lassen, ob sie an der Tragik so mancher Abschiebung nicht selbst mitgearbeitet haben. Gut gemeint ist eben das Gegenteil von Gut. Man kann kaum verlangen, alle 20 000 Asylanträge die von Linken/Grünen/caritativen Organisationen etc. mitverschleppt wurden, „Humanitären Aufenthalt" zu gewähren. Auch frage ich mich, wie lange es dauert, bis der erste Kriminelle auf die Idee kommt, ein Kind als Schutzschild zu gebrauchen, um besser einen Asylantrag stellen zu können.

Die Medien machen sich ihre Meinungsbildung sehr leicht.
Natürlich will niemand zwei süße Mädchen abschieben und doch muss man fragen, wer die Verantwortung trägt und wer sie in ihre Lage gebracht hat. Das war nämlich nicht Frau Fekter.

Samstag, 16. Oktober 2010

Die Vereinnahmung Österreichs durch den Niederösterreichischen Landeshauptmann


Dieses Schulsystem ist den Niederösterreichsichen Landeshauptmann zu wenig kompliziert, denn er will, dass jedes Bundesland sein eigenes System entwickelt.


Es gibt ja wirklich wenig Punkte, bei denen ich mit der salzburger Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller (SPÖ) konform gehe, doch dass sie sich gegen den niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) mit seiner Vereinnahmung aller Länder für seine Interessen gewehrt hat, rechne ich ihr hoch an. Dieser will nämlich die Schulen gänzlich in der Länderkompetenz halten. Der Bund soll nur noch zahlen. Die Länder dürfen machen, was sie wollen. So würde jedes Bundesland früher oder später ihr eigenes Schulsystem bekommen. Ein Salzburger, der nach Niederösterreich zieht, hätte wahrscheinlich schon Integrationsprobleme. Jedes Bundesland hätte andere Standards und andere Regeln. Die Länderbürokratie würde weiter anwachsen, weil neun unterschiedliche Systeme schwieriger zu verwalten sind als eines. Die Opfer wären die Eltern und Schüler, aber das interessiert Herrn Pröll nicht. Hauptsache die Länder bekommen mehr Kompetenzen, damit er und seine „Freunderl“ ihre Posten halten können. Der Pröll'sche Neffe (seines Zeichens Finanzminister und Vizekanzler) beugt sich bereitwillig den Willen seines Onkels. Das ist ja fast schon so schlimm wie es unter den Habsburgern war. Ein Landeshauptmann versucht hier Staatspolitik zu machen. Das darf doch in einer Demokratie nicht wahr sein. Die ÖVP beweist gerade, dass sie endgültig jede staatstragende Funktion zu Gunsten ihrer eigenen Interessen vergessen hat. Österreich gerät zusehens unter die Willkür der Familie Pröll.

Freitag, 15. Oktober 2010

Die Einbahnstraße der Wiener SPÖ

Wie nicht anders zu erwarten war, hat die Wiener SPÖ mit einem Minus von 4,5 % die Wahl gewonnen. Grund genug für Moslem-Vertreter Schakfeh von der Islamischen Glaubensgemeinschaft, sich über die lasche Beteiligung der sichtlich doch nicht so vorbildlich integrierten Türken zu beklagen. Denn wären sie gut integriert gewesen, hätten sie sich wohl mehr daran beteiligt und Schakfeh hätte wohl keinen Grund zu klagen gehabt. Stattdessen muss er auch noch die Nazikeule auspacken und die FPÖ als rechtsradikal bezeichnen. Dabei hat seine Parteisoldatin und Studentin Gülsah Namaldi doch beachtliche 3254 Vorzugsstimmen (vermutlich ausschließlich von türkischen Landsleuten) erhalten. Denn es gibt wohl kaum einen Österreicher, der dafür wäre, dass Migranten in ihrer Muttersprache unterrichtet werden und Deutsch nur bei eigenem Interesse lernen sollten.

Dabei hoffte Schakfeh auf 100 000 Vorzugsstimmen (so viel hat nicht einmal der Bürgermeister). Es ist also deutlich, dass Sakfeh meint: Türken sollten SPÖ wählen.
Es liegt also an den (ach so gut integrierten) Türken selbst, dass die SPÖ nicht mehr die absolute Mehrheit verteidigen konnte, denn es ist kein Wunder, dass sich Österreicher ohne Migrationshintergrund mit solch abartigen Ansichten wie die von Gülsah Namaldi vorgebrachten nicht identifizieren können.

Doch wie reagiert die Linke und die SPÖ im Speziellen?

Die Basilika von Mariazell wurde mit Anti-Koran Sprüchen beschmiert.
Es ist kein Zufall, dass dies vor der Wahl passierte. Waren es wirklich die bösen Rechten, die ausgerechnet auf einer Kirche ihren Hass auf den Koran loswerden wollten? Hätten sie dann nicht eher eine Moschee als Ziel ihres Anschlages gewählt?
Viel wahrscheinlicher ist es, dass es linke Radikalgruppierungen waren. Denn sie hätten gleich zwei Gegner etwas zu fleiß gemacht. Erstens hat die verhasste Katholische Kirche den Schaden und zweitens würde man mit dem Finger auf die FPÖ zeigen.

Der FPÖ kann es egal sein. Da sich die SPÖ von türkischen Migranten abhängig macht, ist der FPÖ der Siegeszug sicher. Häupl, Faymann und Co. haben auf das falsche Pferd gesetzt.
Da ist es auch egal, wie viel Naziparolen die Linksextremisten der FPÖ noch in die Schuhe schieben.

Wenn man nämlich bedenkt, dass Häupl auf allen drei österreichischen TV Sendern (ORF, Puls, ATV) und sowohl von der Kronenzeitung als auch von dem Umsonst Gratisblatt „Österreich“ beworben wurde, wird die Abkehr der Wiener Bürger von ÖVP/SPÖ noch drastischer.

Samstag, 9. Oktober 2010

Das vielkritisierte Buch von Thilo Sarrazin, welches die deutsche Bundeskanzlerin nicht lesen will, weil sie Angst hat, dass Sarrazin eventuell recht haben könnte, offenbart auch folgende,nicht von ihm erfundene Statistik. Leider gibt es solche Statistiken nur in Deutschland. In Österreich ist es schon verpönt solche politisch inkorrekten Fragen zu stellen.

Hartz IV ist das Gleiche, das man in Österreich unter Sozialhilfe, bzw. Notstandshilfe bezeichnet. In dieser Studie wurde aufgezeigt, welche Herkunftsgruppen das Sozialsystem am stärksten belasten.


















Vielleicht hätten auch österreichische Politiker einmal den Mut, sich gewisse Statistiken auch anzusehen, anstatt ständig den Rassismus- Moralfinger zu heben sobald man den Verdacht ausspricht, dass hier etwas faul im Staate Österreich ist. Denn solange die Regierung nicht den Mut aufbringt, die Wahrheit anzuerkennen, solange werden die Menschen der FPÖ die Türen einrennen - egal wie sehr die Regierung auch die Rassismuskeule schwinkt.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Der Islam gehört zu Deutschland - wirklich?


Wenn der deutsche Präsident Wulff meint, dass der Islam zu Deutschland gehöre, so stellt sich mir die Frage, wie er das meint?
Geschichtlich und kulturell kann ich nicht erkennen, dass der Islam zu Deutschland gehört. Das zeigt sich ja schon daran, dass es mit Muslimen die größten Integrationsprobleme gibt.
Trotzdem ist es eine Tatsache, dass heute 4 Millionen Muslime in Deutschland leben. Also zum aktuellen Deutschland gehört der Islam, weil es eben eine große Zahl Muslime gibt. Doch warum gibt es die in so großer Zahl? Weil die Einwanderungspolitik der vergangenen 30 Jahre gedankenlos, opportunistisch und naiv war. Muss man einen Umstand, der durch eine fehlgeleitete Politik geschaffen wurde, als zu Deutschland gehörend akzeptieren, nur weil es faktisch ist? Auch der Faschismus gehört nicht zu Deutschland, obwohl die Nazis 7 Jahre lang die absolute Macht in Deutschland hatten. Es liegt also nicht an der Tatsache, dass es viele Muslime gibt, die den Islam zu einer Eigenschaft Deutschlands macht, sondern es ist das "zu Deutschland gehörend", was die Deutschen zulassen. (Da ich selbst kein Deutscher bin, wende ich diese These natürlich für jedes Land an). In diesem Sinne gratuliere ich den Deutschen nicht wirklich zu ihrem neuen Bundespräsidenten. Denn gerade durch die Wiedervereinigung Deutschlands hat das Land bewiesen, dass es zur Solidarität und Toleranz fähig ist. Es wird Zeit, zu zeigen, dass man auch Werte vertritt, die selbst durch großen Ansturm nicht überwunden werden können. Etwas zu tolerieren ist nicht gleichbedeutend damit, alles Faktische hinnehmen zu müssen. Das Wort "Toleranz" wird so inflationär gebraucht, dass sich schon niemand mehr fragt, was es eigentlich bedeutet - und ich habe den Eindruck, dass sich nicht einmal der deutsche Bundespräsident viel Gedanken darüber gemacht hat, sonst hätte er nicht nur die einheimischen Deutschen ermahnt, sondern auch die Muslime, die in Deutschland leben.

Muss man also eine Religionsgemeinschaft anerkennen, wenn es viele Anhänger dieser Religion gibt?
Meiner Meinung nach darf die Zahl der Religionsanhänger keine Rolle für die Anerkennung spielen.
Bei uns in Österreich wurde der Islam im 19.Jhd. ausschließlich aus machtpolitischen Gründen anerkannt. Ich denke, dass war ein großer Fehler. Dabei wurde nämlich ein wichtiges menschliches Verhalten außer Acht gelassen.

Wenn z.B. in einer Firma ein neuer Kollege in ein bestehendes Team eingefügt wird, so liegt es primär beim Kollegen selbst, einen Platz in diesem Team zu finden. Würde er beispielsweise von Anfang an besondere Forderungen stellen, so täten sich die Kollegen auch sicher schwerer ihn zu akzeptieren. Nicht das Team muss zurückweichen, um ihm Platz zu machen, sondern er muss selbst den Platz finden, in dem er in das Team passt. Schafft er das in einen bestimmten Zeitraum nicht, so wird das nachteilige Auswirkungen auf die Firma und das Betriebsklima haben. Seine Anwesenheit alleine darf das Team nicht verändern. Entweder er wird Teil des Teams, er fliegt raus oder er zerstört es. Eine andere Lösung gibt es nicht.

Bei den meisten muslimischen Migranten habe ich das Gefühl, dass sie sich nicht als Teil des Teams (Gesellschaft) sehen.
Und wer es nach drei Generationen immer noch nicht geschafft hat, Teil eines Teams zu werden, muss sich meiner Meinung nach die Frage gefallen lassen, ob es an ihm liegt.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

And the winner is… Michael Häupl (schon vor der Wahl).

So steht es laut Fernsehsender Puls4, ATV und ORF (mit ausgesuchtem Publikum in talkshowähnlichen Politdiskussionen) und Gratiszeitungen schon vor der Wahl fest. Es wäre interessant zu wissen, wie Förderungsabhängig diese Medien eigentlich vom „Gutwill“ der SPÖ sind.
Da macht es auch nichts, dass der Moderator (gemeint ist der Kabarettist Florian Scheuba, der auch im ORF permanent mit seinem unlustigen „Schüssel“ Schmäh auffällt) durch niederträchtiger Aussagen gegen den FPÖ Kandidaten zeigt, wie undemokratisch seine Gesinnung eigentlich ist, indem er meint:

„Wenn wir zum Beispiel heute Abend gesagt hätten: Als Grundvoraussetzung für diese Diskussion ist, das jemand Matura hat, dann hätte der Herr Strache gar nicht dabei sein dürfen."

Worauf H.C.Strache konnterte:

„Jemand, der von Berufswegen Kasperl sei, habe keinen Grund, sich als selbstgerierter Intellektueller aufzuspielen.“

Dem habe ich nichts hinzuzufügen, außer, dass es ein Zeichen von Demokratie ist, wenn kein Titel Voraussetzung für ein politisches Amt ist - aber das braucht ein Kabarettist nicht zu wissen. Fragt sich nur, was er dann als Moderator einer Politikerdiskussion macht?
Interessant auch das Endergebnis dieses „Boxkampfes“ im TV:

In Kombination aus Jury- und Zuschauerstimmen stieg SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl als Sieger aus dem stilisierten Boxring der Bühne.

Alles andere müsste auch ein Skandal für ihn sein. Schließlich hat er die Medien hinter sich.
Es ist doch anzunehmen, dass die SPÖ die meisten Stimmen erhalten wird. Schließlich werden die 29 000 Gemeindebediensteten die Hand nicht beißen, die sie füttert. Genauso wie sich die 40 000 ÖBBler, von denen sicher viele in Wien zu Hause sind, wohl kaum gegen ihre Schutzmacht erheben werden. Dazu kommen noch 500 000 Muslime, von denen der Großteil in Wien lebt, die sehr wohl wissen, wen sie wählen müssen, um ihre Forderungen durchzubringen bzw. die sich dankbar erweisen eine Gratisgemeindewohnung bekommen zu haben.
Auf Platz 2 folgte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der dank der Anrufe aufholen konnte, zumal ihn die Journalisten auf Platz 4 gesehen hatten.

Daran erkennt man, wie weit die Jounalisten von der Realität entfernt leben. Oder haben sie nur gesehen, was sie sehen wollten? Das Publikum kann man sich aussuchen, aber die Anrufer nicht.
Wenn man die Töne zwischen den Zeilen der Pressegranden, die naturgemäß auf Häupls Seite stehen, genauer durchliest, wird man das Gefühl nicht los, dass sie den SPÖ Kandidaten loben, weil sie es müssen, bzw. weil sie ihn loben wollen. Aber nicht, weil er tatsächlich so schlagkräftig gewesen wäre. So hat man den Eindruck, der Boxring war ein vorgefertigter Sieg für den Bürgermeister, an dem das Volk nicht teilnahm. Ich bin gespannt, ob ihn am 10. Oktober die Realität einholen wird.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Der Populismus und Opportunismus der Großen vor der Wiener Wahl

Am 17. 9. las man in der Presse noch folgende Schlagzeile:
Heeresminister Darabos (SPÖ) hält nichts von einer Einschränkung der Wehrpflicht.“
Doch eine Woche vor der Wiener Landtagswahl hat der Bürgermeister Häupl (SPÖ) bemerkt, dass er etwas tun müsse, um seine Wähler zur Wahlurne zu locken.
Was also tun? Michael Häupl hat eine opportunistische Idee. Wieder einmal möchte die SPÖ auf die Wirkung der Kronenzeitung setzen und so verkündete der Bürgermeister, dass er, genauso wie die Kronenzeitung, für die Abschaffung der Wehrpflicht sei.
Der aufmerksame Bürger kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nicht einmal Darabos hat etwas gegen diesen Vorschlag einzuwenden. Plötzlich ist alles anders.
Kaum jemand erwähnt, dass der Wiener Bürgermeister zum Thema Wehrpflicht überhaupt nichts zu sagen hat. Sollen jetzt etwa die Wiener für alle Österreicher in dieser Frage entscheiden? Wenn nicht - warum erwähnt das der Wiener Bürgermeister eine Woche vor der Landtagswahl, obwohl es ihn in seiner Kompetenz als Bürgermeister nichts angeht?
Der Opportunismus der SPÖ ist symptomatisch. Hauptsache irgendwie Stimmen halten, ohne ein Konzept, ohne Kreativität, ohne den Willen etwas wirklich verändern zu wollen.

Man nimmt die Stimmen die man kriegen kann - egal von woher.
Ein gutes Beispiel ist die 23 jährige türkische Gülsüm Namaldi, die für die SPÖ um Stimmen wirbt. Sie ist strenge Kopftuchträgerin, ist gegen verpflichtende Deutschkurse für Migranten und dafür, dass Migranten in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. Selbstverständlich verteilt sie Wahlwerbung auf türkisch. (Die Frage, warum es Menschen gibt, die die österreichische Staatsbürgerschaft haben und türkischsprachige Wahlwerbung benötigen ist scheinbar verboten - wegen Rassismusverdachts.)

Zu offensichtlich ist, dass es der SPÖ vollkommen egal ist, woher die Stimmen kommen und ob es gut für Österreich ist, was ihre Leute vertreten. Dafür dreht man sich schon einmal mit dem Wind, ist einmal für die Wehrpflicht und einmal dagegen.
Man gaukelt eine Demokratie vor, indem man eine Volksabstimmung ankündigt, von der man weiß, dass sie nie zustande kommen wird und redet der Kronenzeitung nach dem Mund.
Doch vergessen Häupl und seine Freunde, dass die Bevölkerung das Spiel entweder durchschaut oder politisch so desinteressiert ist, dass es die Botschaft in nur einer Woche nicht ausreichend wahrnehmen wird.
Was die SPÖ Wien in Wirklichkeit von Demokratie hält erkennt man daran, dass sie die Absolute Mehrheit beansprucht, obwohl sie unter 50% der Stimmen hinter sich hat.
Der Fall der angeblichen absoluten Mehrheit in Wien wäre tatsächlich ein Fortschritt für die Demokratie in Österreich. Doch auch dann gibt es wenig Grund zur Hoffnung. Dann wird die Absolute durch ein Proporzsystem zwischen ÖVP und SPÖ ersetzt.
Der Wähler will es scheinbar nicht anders.

Montag, 4. Oktober 2010

Ein Lebenszeichen des Glaubens- das Friedensgebet im Stephansdom

Letztes Monat fand im Wiener Stephansdom wieder ein "Friedensgebet" statt, an dem auch die Medjugorje-Seher Marija Pavlovic-Lunetti und Ivan Dragicevic teilnahmen.
Ein besonderes Merkmal der Muttergotteserscheinungen von Medjugorje sind die damit verbundenen Beichten.
Meine Eindrücke zur Beichte habe ich versucht in einen kurzen Video zu beschreiben.