Freitag, 24. Februar 2012

Ein Exportflop namens Demokratie


Irgendwie müssen sich Europa und auch die USA schon langsam etwas dumm vorkommen.
Man möchte die Welt von den Vorzügen der Demokratie überzeugen, und darum versucht man sie überall zu etablieren - teils sogar mit Gewalt.

Warum sollte beispielsweise Europa für die Demokatisierung Syriens verantwortlich sein? 
Unter Assad hatten die Christen in Syrien eine Existenzberechtigung. Nicht, dass ich sein Vorgehen gegen sein eigenes Volk verteidigen möchte, aber unter ihm  war christliches Leben in Syrien möglich. Wie man am Beispiel Ägypten sehr gut erkennen kann, bedeutet die so genannte Demokratisierung  eines islamisch geprägten Staates eine radikale Verschlechterung der Lage der Christen in diesem Land. Demokratie in islamischen Ländern bringt den Islamisten etwas. Die Minderheiten, die säkularen Kräfte und vor allem die Christen haben unter einem Demokratieprozess in einem islamischen Land zu leiden.
Die Demokratie in islamischen Ländern dient der Radikalisierung und der Islamisierung.

In Afghanistan gibt es massive Aufstände wegen unbeabsichtigter Koranverbrennungen des US-Militärs. Mich würde es nicht wundern, wenn plötzlich andere islamische Länder von dieser Empörung angesteckt würden. Dabei ist es in Saudi Arabien ganz normal, dass christliche Bibeln (von Staats wegen) verbrannt werden - und zwar absichtlich und bewusst.
Warum beschwert sich niemand darüber? Wo sind die christlichen Ausschreitungen?
Wo hat sich jemals ein Moslem deswegen entschuldigt?

Vielleicht sollte Europa nicht so abschätzig von Wladimir Putin (Russischer Ministerpräsident) denken, denn dieser schützt (wahrscheinlich ungewollt) die Christen und Säkularen in Syrien besser, als die EU mit ihren Sanktionen es tut. Und das Dümmste, das Europa, die Nato oder Amerika tun könnten, wäre ein militärischer Eingriff.

Übrigens: Frauen, die in Libyen früher ohne Kopfbedeckung ihr Leben lebten, leben jetzt - dank europäischer und amerikanischer Bomben - unter dem Schleier, und jeder noch so testosteronübersättigte Islamist hält nun ein Maschinengewehr in der Hand und ruft „Al Akhbar“. Ist das das Libyen, das sich Nicolaus Sarkoszy (Frankreichs Staatspräsident) und David Cameron (Britischer Premierminister) sich vorgestellt haben?

Man kann Demokratie nicht exportieren.
Ein Volk muss zur Demokratie fähig sein.
Es sind vor allem die arabischen Länder, die uns täglich beweisen, dass sie nicht zur Demokratie fähig sind. Darum sollte Europa schleunigst den Mund halten, wenn es darum geht, sich in Syrien, Jemen oder Afghanistan einzumischen. Stattdessen könnte sich Europa in Nigeria einmischen, aber da rührt keiner einen Finger.


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