Mittwoch, 6. November 2013

Steht der letzte Schritt zur EUdssr bevor? - Der Griff zur der Zwangsenteignung der Bürger

Seit Ausbruch der Krise hat die Europäische Zentralbank auf Teufel komm raus neues Geld gedruckt und ihre Bilanz auf 2500 Milliarden Euro erhöht. Trotzdem ist die Inflation nicht explodiert, weil das Geld nie in der Realwirtschaft angekommen ist. Aber wo ist die ganze Kohle sonst geblieben? Diese Frage wird auf Format.at gestellt.


Wenn aber von der Geldmengenerweiterung nichts bei den Menschen und in der Realwirtschaft angekommen ist und die Inflation daher - entgegen einfacher Logik - niedrig ist, dann stellt sich die simple Frage: Wohin zum Teufel ist die ganze Kohle geflossen? Es gibt so gut wie kein Wirtschaftswachstum im Euroraum, doch dieses wäre absolut notwendig, um Europa vor dem Ertrinken in den Schulden zu retten.
Es gibt folgende Alternativen, um aus dem Schuldend herauszukommen.

► Austerität (also sparen und Schulden zurückzahlen) allein sei bei den derzeitigen Schuldenständen ein „Rezept für eine lange, tiefe Rezession und soziale Unruhen“.
Zu Tode gespart ist auch gestorben.
► Aus der Schuldenkrise „herauswachsen“ sei angesichts der demografischen Situation in den Industriestaaten und der Wettbewerbsschwächen in einigen Ländern der Eurozone illusorisch. Wir sind zu alt und unsere Pensionen zu teuer um die Wirtschaftsleistung zu erzielen.
► Die Schulden wegzuinflationieren habe nicht funktioniert: Fed und EZB hätten mit dem Öffnen der Geldschleusen verzweifelt versucht, hohe Inflationsraten zu generieren, seien damit aber mangels Kreditnachfrage gescheitert. Das Geld wandert wieder zurück in die Kapitalmärkte, wo sie dem Steuerzahler und der Volkswirtschaft nichts bringt.
► Großflächige „Haircuts“ bei den Haltern der Staatsanleihen (hauptsächlich Banken) seien wegen der Schwäche des Bankensektors illusorisch. Die Banken würden fallen.

Der letzte Punkt ist aber besonders pikant:
► Die bereits in Gang befindliche finanzielle Repression (Spar- und Anleihezinsen deutlich unter der Inflationsrate) reiche nicht aus, weil man sie in einem Umfeld mit niedrigem Wachstum und niedriger Inflation nicht lange genug durchhalten könne.


Das bedeutet, dass der IWF unter Christine Lagarde die totale Enteignung der Bevölkerung plant. Eigentlich logisch. Die Finanzströme, die durch das ständige Gelddrucken erkauft werden, wandern nicht in den Konsum, sondern in die Kapitalmärkte. Doch nach wie vor gibt es keine Transaktionssteuer, um das Geld wieder zurück zu holen. Das eiserne Sparen stößt in den südlichen Ländern an seine Grenzen, und wie man an der faymännischen Politik sieht, gibt es auch bei uns aus opportunistischen Gründen kein Interesse daran, die Zukunft durch sparen abzusichern. Doch es gibt eine schleichende Inflation. Durch die niedrigen Zinsen versucht der Staat sein Budget auf Kosten der Sparer zu sanieren. Die Inflation (auch die angeblich so geringe) entwertet nicht nur die Schulden, sondern auch die Sparguthaben der Bürger (vor allem die kleinen). Doch die Idee des IWF ist eine neue Kategorie, die aufzeigt, in welchem desaströsen Zustand sich Europa eigentlich befindet. Diese Zwangsenteignung aller Sparguthaben von 10%  ist eigentlich nur mehr durch eine Abschaffung von Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Freiheit des Einzelnen durchsetzbar. Das Recht auf Besitz und der Schutz des Eigentums ist damit eigentlich abgeschafft. Die EUdssr wäre in einer finalen Stufe verwirklicht. Die EU wäre das neue kommunistische System, welches auf Kosten der eigenen Bevölkerung lebt, um sich selbst zu erhalten.

PS: Mittlerweile hat der IWF kräftig zurückgerudert, doch ich bin sicher, der Vorschlag wird wieder kommen, und eines Tages - oder besser gesagt - über Nacht eingeführt werden, wenn der Leidensdruck nur groß genug ist. Denn an den Vorraussetzungen zur Einführung einer Zwangssteuer auf alle Privatvermögen wurde seitens der G8 beim letzten Treffen schon gearbeitet (Steuerfluchtabkommen). Wenn es dann keine Möglichkeit für den Bürger mehr gibt, sein Geld sicher zu parken, wird über Nacht zugeschlagen werden.

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