Mittwoch, 20. Februar 2013

Wenn die Frauenministerin ihren Willen durchsetzt



...Dann müssen sich scheinbar die Familien fürchten. Denn in Übertretung ihrer Kompetenzen - Heinisch-Hosek (SPÖ) ist ja Frauenministerin und nicht Familienministerin - setzt sie alles daran, die Familienplanung nach marxistischen Vorstellungen zu diktieren. In einem Presseinterview werden die schlimmsten Befürchtungen wahr.
Männer haben sich für ein Papamonat zu entscheiden.
Mütter haben ihre Kinder in Kinderbetreuungseinrichtungen abzugeben und gefälligst arbeiten zu gehen, in Jobs, deren gesamte Einkünfte auf die Kinderbetreuung und auf die Fahrtkosten zur Arbeitstelle draufgeht. Die Kinder werden erst gar nicht gefragt, was sie eigentlich wollen. Diese Einstellung nennt man dann in der Sozialdemokratie „Kinderfreunde“. Und weil die SPÖ so kinderfreundlich ist, kämpfen Salzburgs SPÖ Frauen für staatlich geförderte Verhütungsmittel (hier). Die Krankenkassen sollen für die Verhütungsmittel aufkommen. Kinder sind in den Augen der SPÖ-Frauen scheinbar eine Krankheit. Angesichts von der SPÖ durch Spekulation  in den Sand gesetzten Milliardenbeträge ist das reiner Zynismus. Aber um sich in einem Wahljahr beim Volk einzuschleimen ist der SP Politik jedes gratis Vergnügen recht.
Die Wahlfreiheit, wie man mit der Kinderbetreuung umgehen soll, soll stark eingeschränkt werden. Ein sogenannter „Rechtsanspruch“ (was ist, wenn jemand dieses Recht gar nicht in Anspruch nehmen will?) wird als Vorwand genommen, um das Kindergeld in der dreijährigen Variante (also der längsten Variante) zu kürzen. So wird aus dem Rechtsanspruch eine Rechtsverpflichtung. Man wird eigentlich verpflichtet, seinen Rechtsanspruch geltend zu machen. Doch was ist, wenn die Frau gerade gar keine Arbeit hat und diese Zeit mit einem Kind überbrückt, welches sie sich sowieso gewünscht hat? Doch diese Vorstellung gibt es bei der Frauenministerin nicht. Man hat sich keine Kinder zu wünschen. Sie passieren einfach, und müssen, damit sie nicht im Wege stehen, den ganzen Tag verwahrt betreut werden. Wenn man schon nicht das Kind "wegmachen" lässt, wie sich das eigentlich gehört.  Die Wahlfreiheit wird eingeschränkt. Familien haben sich nach Heinisch-Hoseks Vorstellungen ihrem Gesellschaftsbild zu fügen.

Ich kenne ein Elternpaar, bei dem sich beide Elternteile dafür entschieden haben, frühestmöglich ganztägig arbeiten zu gehen. Das Kind wird, seit es eineinhalb Jahre war, vor 7 Uhr in die Frühbetreuung gebracht und fast immer als letztes abgeholt. Die Eltern jammern, dass das Kind sehr schwierig ist, weil es sehr ängstlich und anhänglich ist. Bettnässen in der Nacht  und Heulausbrüche beim Abgeben in die Frühbetreuung gehören nach Jahren immer noch zum Alltag. Das Beste aber ist: Wenn man fragt, warum mutet ihr das eurem Kind zu, dann bekommt man zur Antwort, dass die Eltern das nur tun, um dem Kind eine Privatschule zu ermöglichen. Irgendwie scheinen die Menschen Angst vor der sozialistischen Gleichmacherei einer Gesamtschule zu haben, denn sonst kämen sie doch nicht auf solche Gedanken. Wenn unsere Schulen gut wären, dann bräuchte es keine Privatschulen.
Dann müssten wir nicht ein Vermögen zahlen, um unseren Kindern in Nachhilfestunden und Privatschulen das beizubringen, was ihnen durch eine sozialistische Bildungspolitik verwehrt bleibt.
Aber damit ist die Glanzleistung von Frau Heinisch-Hosek noch lange  nicht zu Ende. Ein Gerichtsurteil des europäischen Gerichtshofes verwendet sie als willkommenen Vorwand, ein Adoptionsrecht für Homosexuelle zu verlangen. Die Kinderfreundlichkeit der SPÖ ist ja schon bekannt. So ist es also der SPÖ reichlich egal, ob die Kinder aufgrund ihrer homosexuellen "Eltern" gehänselt werden und wahrscheinlich selbst von Schulkameraden als homosexuell eingestuft werden. Ein Umstand, der dem Lesbenpaar, welches so massiv um ein Kind kämpft, wohl auch herzlich egal ist. Was brauchen wir Kinderrechte, Hauptsache die Homosexuellen und Lesben bekommen ihr Recht.  

Aber für Heinisch-Hosek ist das alles kein Problem.
Hauptsache Frau geht arbeiten und Homosexuelle sind gleichgestellt (was das auch immer heißen mag).
PS: Ich bin der Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) zutiefst dankbar, dass sie sich deutlich gegen den geistigen Amoklauf der Frauenministerin stellt und gegen ein generelles Adoptionsrecht für Homosexuelle eintritt. Es gibt tatsächlich Politiker in der Regierung, bei denen der Verstand nicht total ausgesetzt hat.

1 Kommentar:

  1. Mütter haben ihre Kinder in Kinderbetreuungseinrichtungen abzugeben und gefälligst arbeiten zu gehen, in Jobs, deren gesamte Einkünfte auf die Kinderbetreuung und auf die Fahrtkosten zur Arbeitstelle draufgeht.

    Ja schrecklich! Aber sind da nicht eher die Arbeitgeber die Ursache, die den Ehemännern dieser Mütter so wenig Gehalt und Lohn zugestehen, dass die Mütter arbeiten gehen MÜSSEN, um ihre Familien überhaupt halbwegs gesittet und menschlich über die Runden zu bringen? Und die dann den Frauen noch weniger Gehalt und Lohn zahlen, um sie von der Arbeit abhängig zu halten?

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