Donnerstag, 25. April 2013

Neuer Einbürgerungstest: Es geht um Werte, aber welche?


Staatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) stellte kürzlich seinen Wertekatalog für Zuwanderer vor. Der Zuwanderer wird also nicht mit der Frage gequält, wann wir die türkischen Eroberer endgültig aus Europa vertrieben haben, sondern mit „unseren gemeinsamen“ Werten, die von den Grundprinzipien der Bundesverfassung abgeleitet sind…
 
Das sind Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat, Republik, Föderalismus und Gewaltenteilung.
Das sind alles sehr wage Formulierungen, die ein türkischer, ägyptischer oder tschetschenischer Moslem möglicherweise ganz anders interpretiert, als Sebastian Kurz es tut.
Für einen Türken endet der Begriff Freiheit womöglich bei der Freiheit, ein Kopftuch zu tragen. Was ein Ägypter unter Demokratie versteht, kann man erahnen, wenn man die Sitzverteilung des ägyptischen Parlaments betrachtet, wo sich Muslimbrüder und Salafisten die Macht teilen. Der Begriff Recht kann von jemandem, für den Blutrache Ehrensache ist, auch ganz anders gesehen werden und Gewaltentrennung ist etwas, das man im Islam möglicherweise gar nicht versteht, weil es das dort nicht gibt. (Umso aberwitziger finde ich, dass sich dieses Anti-Kirchenvolksbegehren hauptsächlich gegen die Röm.Kath. Kirche wandte und nicht gegen den Islam, der keine Trennung zwischen Staat und Religion kennt.)
Dass unsere Werte sehr im christlichen Gedankengut verankert ist und dort ihre Wurzeln haben, wird wohl entweder aus Unwissenheit (was ich Sebastian Kurz durchaus zutraue) oder aus Rücksicht zu Muslimen, die sich aufgrund unserer christlichen Weltansschauung gekränkt fühlen könnten, verheimlicht.
 
Eine Islam-Studie Österreichs, an der auch Paul Zulehner teil nahm, brachte Folgendes zu Tage: Besonders die Türken hängen an ihrem Kopftuch. Für die Mehrheit der muslimischen Männer (56 Prozent) liegt die Entscheidung darüber, ob eine Muslimin ein Kopftuch tragen soll, bei der Frau. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 44% der muslimischen Männer mit unseren Wertebegriffen Freiheit und Gleichstellung der Geschlechter ein massives Problem haben, was eigentlich in einer Demokratie nicht akzeptabel ist, denn für sie liegt die Entscheidung, ob die muslimische Frau ein Kopftuch zu tragen hat, dezidiert nicht bei der Frau selbst. Trotzdem läuten bei Sebastian Kurz keine Alarmglocken.
 
Eine andere Frage lautete: Sehen Sie persönlich einen Konflikt zwischen den Vorschriften Ihrer Religion und den Gesetzen des Österreichischen Staates?
Im Durchschnitt sahen nicht weniger als 38% einen Konflikt zwischen ihrer Religion und den Gesetzen des Österreichischen Staates. Das bedeutet, dass mehr als ein Drittel der Muslime eigentlich moralische Probleme haben, unsere Gesetze zu akzeptieren. Hier wird (von Kurz) so getan, als würden sich diese Probleme schon langsam von selber ausbügeln. Doch das ist bestenfalls ein Irrtum. Das Resultat sieht man unter anderen daran, dass immer mehr Jihadisten, die in Syrien um einen Gottesstaat kämpfen (und wohl die Christen in Syrien verjagen, vergewaltigen, plündern und töten) aus Österreich stammen. Es handle sich dabei Großteils um syrische, pakistanische, afghanische und tschetschenische Asylwerber oder Flüchtlinge.
Frei nach den Motto: Bekommt man in Österreich vorläufig kein Asyl, dann zieht man in den Krieg. Dann kann man sich auch viel besser als Kriegsflüchtling ausgeben.
25% aller Muslime wollen, dass der Islam in der Gesellschaft eine tragende Rolle spielt. Dementsprechend werden sie handeln und Druck machen, wo sie nur können.
 
Auch die Selbstsicht und die Fremdsicht der Muslime ist sehr bezeichnend. 90% der Muslime halten den Islam für eine friedliche Relgion. Doch nur 40% der Österreicher glauben ihnen das.
 
 
Ein deutscher Rapper produzierte ein Video indem er auf seinem Niveau deutlich macht, was er von der deutschenRechtsstaatlichkeit hält. In dem Video wird er von muslimischen vermummten Jihadisten mit Maschinengewehren aus dem Gerichtssaal befreit. Er ist sozusagen vollständig integriert. Darum hat er auch das Video in einen echten Gerichtssaal drehen dürfen.
Ebenso galten die Boston-Attentäter als gut integriert. Fast zu gleicher Zeit wurde ein islamischer Anschlag in Toronto verhindert. Salafisten werben intesiv in Deutschland für ihren Jihad gegen das Christentum. Der Terrorismus entsteht nicht außerhalb Europas. Wir exportieren den islamischen Terrorismus, weil wir den Islam schützen, statt unsere eigenen Werte zu verteidigen.
 
Ich frage Herrn Kurz:
Genügt es wirklich, für die Einwanderer ein freundliches Willkommensgesicht zu zeigen, um die Intergration gelingen zu lassen? Mir wird schwarz vor Augen, wenn ich bedenke, dass Sebastian Kurz die Zukunftshoffnung der ÖVP ist.
 
 
 
 

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