Wie nicht anders zu erwarten war, übertrafen die vollkommen integrierten Neoösterreicher und Erdoganfans alle Erwartungen. Statt der angekündigten 5000 kamen 8000 Türken und verteidigten ihren Führer gegen die sogenannten Terroristen im eigenen Land, die Meinungsfreiheit und Demokratie in der Türkei fordern.
Wenn man bedenkt, wie erbarmungslos die Grünen jedes Mal gegen diesen vergleichsweise harmlosen WKR-Ball vorgingen, der als vollkommen demokratiegefährdend bezeichnet wurde, dann fragt man sich wirklich, mit welchem scheinheiligen Argument die Grünen ihren eigenen Abgeordneten Efgani Dönmez mundtot machten, weil er erkannte, was für ein Demokratieverständnis seine Landsleute haben.Wenn man bedenkt, wie oft die Sprüche „Nazis raus“ oder „Strache raus“ an Mauerwänden zu lesen sind und damit genau das gleiche fordern, was zuerst Dönmez und jetzt auch Strache fordern, dann fragt man sich wirklich, wo der Unterschied im Demokratieverständnis liegt.
Offensichtlich liegt der Unterschied nicht in der Forderung, jemanden Unakzeptablen zu akzeptieren, sondern darin, wer etwas fordert.
Sind es rechte türkische Migranten, so dürfen sie ruhig demokratiefeindlich sein. Sie dürfen vor Intoleranz und Rassismus nur so strotzen. Sie dürfen Andersdenkenden auch drohen (wie im Falle der Pro-Erdogan-Demonstranten geschehen), die Grünen werden sie trotzdem akzeptieren und weiter dafür eintreten, sie zu tolerieren.
Sind es aber rechte Konservative mitteleuropäischer Herkunft, dann müssen es nicht einmal Nazis sein, um die geballte Faust der Antifa-Bewegung zu spüren zu bekommen. Hier ist es keine Menschenrechtsverletzung, Menschen aus dem Land zu werfen, sonst würden die Grünen ja auch über die „Strache raus“ Sprüche erschüttert sein. Stattdessen liegt die Vermutung nahe, dass solche Sprüche von Grün-Sympathisanten stammen.
Strache kann sich bedanken. Die 8000 Demonstranten werden sich davor hüten, die Schwulenlobby und Erdogan Kritiker (=„Terroristen“) der Grünen zu wählen.
Stattdessen wurde offensichtlich, zu welcher Intoleranz unsere undifferenzierte Ausländerfreundlichkeit führt. Jetzt sollte eigentlich dem blauäugigsten Österreicher auffallen, dass das schon etwas heißt, wenn 8000 Türken aus unserer Mitte für einen Mann auf die Straße gehen, der offen für die Islamisierung Europas eintritt, der ein denkbar schlechtes Verhältnis zu westlichen Werten hat und für den Demokratie nur ein Mittel zum Machterhalt ist.
Staatssekretär Kurz fleht Erdogans „Zivilarmee“ Österreichs an, den Konflikt nicht nach Österreich zu tragen. Ich bezweifle, dass die türkischen Mitbürger ihm diesen Gefallen tun werden. Im Gegenteil. Ihre Mission ist ein muslimisches Großreich Türkei - ganz wie es ihr Führer will. Deutlicher konnten sie uns das gar nicht klarmachen. Sie tolerieren keine westlichen Werte in ihrer Heimat. Es ist doch schon eine Schmach für sie, dass sie noch immer westliche Werte in der Migration erdulden müssen.
Wer das aber anspricht, wird von linken Gesellschaftsumerziehungsaposteln als Nazi und Faschist beschimpft und eigentlich wird gewünscht, dass man seine Koffer packt und ein One-Way Ticket in die Wüste bucht.
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