Freitag, 14. Juni 2013

Griechenland ist unser Vorbild geworden - ein Horrorszenario für den ORF

Ineffiziente staatliche Fernsehsender, die ihrer Aufgabe nur unzureichend gerecht werden oder zu viel kosten, werden in Griechenland neuerdings richtigerweise zugesperrt. Damit zeigt Griechenland zum ersten Mal, dass es jetzt endlich aufhört, die EU an der Nase herumzuführen.


Klar sind die Griechen “not amused“, doch wird deswegen die Demokratie nicht sofort aussterben, wie in linken Kampfparolen panikartig herausposaunt wird. Die Panikmache schlägt vollkommen daneben, hat doch der griechische Ministerpräsident schon angekündigt, dass der Sender nur gesäubert und in wenigen Monaten neu aufgestellt werden soll - freilich in halber Größe. Das ist es, wovor die Journalisten zittern und nicht vor dem Verlust der Demokratie.
Unser ORF hingegen fühlt sich von den Vorgängen in Griechenland scheinbar gar nicht betroffen. Ein Radiosprecher im Sender Ö1 fragte (scheinheilig), ob von einem öffentlich-rechtlichen Sender nicht ein gewisses Maß an Objektivität verlangt werden müsse und wenn dieses nicht gegeben sei, müsse der Laden saniert werden. Das lässt hoffen. Damit hat der Sprecher selbst gesagt, dass es das Beste wäre, den ORF zuzusperren und neu - mit halber Größe und politisch neutralisiert - wieder aufzustellen. Denn der ORF kommt weder einem objektiv-relevanten und vielfältigem Informationsbedürfnis nach (es sei denn, es sind die  Lieblingsthemen: Schwule, Homoehe, Gleichstellung von Karrierefrauen und benachteiligte gut integrierte Asylanten und Migranten, die in einer Endlosschleife über die ORF Seher abgespult werden), noch kann ich ein besonderes Ausmaß an Bildung erkennen (in Ansätzen muss man dem Kanal ORF3 ein gewisses Maß an Bildung zugestehen).
Die politische Berichterstattung gleicht Belangsendungen für Linksparteien und ist jeder Demokratie unwürdig. So etwas gibt es nicht einmal in Ungarn.

Das wäre doch einmal ein Wahlkampthema, welches ich der ÖVP empfehlen würde.
Aber vor dem ORF haben Spindelegger, Kurz und Co die Hosen voll. Dabei wird die Reichweite und der Wirkungsgrad der ORF Propagandamaschine bei weitem überschätzt. Sonst müssten ja die SPÖ und die Grünen viel Besser dastehen, als sie es tatsächlich tun, und die FPÖ dürfte gar keine Wähler mehr haben. Doch stattdessen beschaffen sich die Österreicher ihre Information aus oberflächlichen deutschen Sendern oder Zeitungen (was natürlich auch verfänglich ist).

Ich bin mir aber sicher, dass der Politiker, der den Sanierungsfall ORF gesundschrumpft bzw. auf dessen Kernaufgaben beschränkt, die aber mit der notwendigen Distanz zu ALLEN politischen Parteien ausgeführt werden müsste, um dafür die Gebühren auf ein erträgliches Maß zu senken, die Herzen der Österreicher in Sturm erobern würde.


Ich hätte nicht gedacht, dass uns ausgerechnet Griechenland so schnell zum Vorbild werden kann.

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