In der ORF Nachrichtensendung ZIB2 findet dieser Vandalenakt nicht einmal eine Erwähnung (31. März). Stattdessen trägt der Moderator (Armin Wolf) ein Gedicht von Christian Morgenstern vor.
Das ist natürlich kein Zufall. Denn es ist bekannt, dass der mutmaßliche Täter (der auf freiem Fuß ist), erstens Asylant ist und zweitens den Vornamen Ibrahim trägt, worauf fast überall ein religiöses Motiv ausgeschlossen wird. Der Dompfarrer zu St. Stephan sagt, dass sich der Täter mit Musik in Stimmung gebracht habe. Ob es sich dabei um Koranverse handelt, will der Dompfarrer nicht verraten. Da gäbe es ja einige, die dazu passen würden.
Der ORF scheint darüber eine Nachrichtensperre verhängt zu haben, denn wäre der Vandalenakt an einer Moschee geschehen, würde es keine Nachrichtensendung im ORF geben, die das Thema nicht heraus posaunt, so aber erzählt uns der Nachrichtensprecher lieber ein belangloses Gedicht.
Andreas Unterberger schreibt darüber einen sehr treffenden Blogeintrag.
Mittlerweile fühlte sich der Präsident der Islamischen Glaubensgmeinschaft Fuat Sanac dazu bemühsigt, sich von diesen Gewaltexzessen zu distanzieren. Wie weit diese Distanzierung von ihm selbst ausgeht, oder sie ihm nahegelegt wurde, ist nicht bekannt. Am lächerlichsten finde ich jedenfalls die Verharmlosung des Dompfarrers, der den Täter am liebsten eine psychische Krankheit diagnostizieren würde, um davon abzulenken, dass er Moslem ist und höchstwahrscheinlich Koranverse verwendete um sich in "Stimmung" zu bringen, wie es der Dompfarrer bezeichnete.
Es ist schon erschreckend, wie die Kirche in letzter Zeit immer öfter den Fehler begeht, und aus Tätern aus falsch verstandener Nächstenliebe, zu Opfern macht. Bei Rechtsparteien nimmt sich die Kirche ja auch nicht so ein Blatt vor den Mund. Warum die Kirche selbst dann den Täter schützt, wenn sie selbst angegriffen wird, ist mit gesunden Menschenverstand nicht mehr zu begreifen.
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