Mittwoch, 25. Mai 2011

Wie wackelig ist der Boden auf dem wir stehen?



Wie sich jetzt bestätigte, hatten die Israelis damit recht, Syrien anzugreifen, bevor Syrien Israel mit Nuklearwaffen angegriffen hätte, denn Syrien stand knapp vor der Fertigstellung seiner Atomwaffe. Das sollte zu denken geben?  Talibankämpfer eroberten die letzten Tage eine pakistanische Militärbasis. Das Militär konnte die Basis stundenlang nicht unter ihre Kontrolle bringen. Wenn man bedenkt, dass Pakistan über Atomwaffen verfügt, stellt sich schon die Frage: Wie glaubwürdig ist die pakistanische Regierung? Wie unterminiert ist die Armee von radikalen Islamisten?

Während die ganze Welt auf den angeblichen arabischen Frühling starrt, der uns in Wahrheit zu denken geben sollte, könnte die wahre Gefahr von Pakistan ausgehen, denn dort gibt es keine Revolution, außer jene der Talibankämpfer. 
Was bedeutet es, wenn überall in der Welt Revolutionen ausbrechen?
Die Revolutionen im arabischen Raum werden gerne als etwas Positives bezeichnet und mit dem blumigen Wort „Frühling“ umschrieben. Das ist grob irreführend. Eine Revolution ist eine Destabilisierung eines Zustandes. Revolutionen ziehen fast immer Kriege nach sich.
Revolutionen sorgen für ungewisse Zustände und unsichere Zukunftsaussichten.
Revolutionen sind nicht Teil einer Lösung, sondern immer Teil eines Problems.
Revolutionen sind aber ein Indikator des Zustandes eines Staates. Nur in Staaten, in denen etwas nicht funktioniert, kommt es zur Revolution. Wo nicht gearbeitet wird, wird demonstriert und rebelliert. Man kann keine Arbeitsplätze herbei-demonstrieren. Im Gegenteil. Streiks und Demonstrationen halten den Tourismus auf und wirken so arbeitsplatzvernichtend.
Die Arabisierung Europas ist leider nicht nur eine politische und gesellschaftliche Gefahr für Europa, sondern auch eine wirtschaftliche Gefahr. Die in arabischen Raum so beliebten „Tage das Zorns“ nach den Freitagsgebeten könnten in Europa Schule machen und so zum Stillstand beitragen. Die Arabisierung Europas ist dessen Untergang. In jeder Hinsicht. 
Doch auch die USA sind in Wirklichkeit am Ende und unter einem erdrückenden Schuldenberg begraben. Die Krise ist keinesfalls überwunden. Sie ist latent vorhanden und wartet nur, bis es wieder zum Ausbruch kommt. Dass die US-Rating Agenturen Europa permanent herab stufen, sagt mehr über Amerika als über Europa aus. Denn die US Wirtschaft trauen sie sich gar nicht mehr anzuschauen. Doch in Europa könnten wir uns bald nostalgisch über Griechenland und Portugal unterhalten. Denn den Zerfall des Wirtschaftssystems Europa kann man an verschiedenen Indikatoren ablesen. Die zunehmende Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Länder ist nur einer davon. Die Popularität von Demonstrationen, Steiks und Revolutionen sind ebenfalls ein Indikator für das Nichtfunktionieren Europas. Die Gesellschaft könnte auseinanderbröckeln, in jene, die die Wirtschaftsleistung bringen, und jene, die rebellieren und versuchen, Förderungen herauszupressen. Doch will ich jenen Menschen keinesfalls Arbeitsfaulheit oder mutwilliges Dagegen-sein unterstellen. 
Die Wirtschaftsleistung der Länder  - egal ob Europa oder Amerika - steht in keiner Relation zu den Schulden. Je mehr wir demonstrieren, desto negativer wird die Bilanz. Die bittere Wahrheit ist: Schluss mit den Frühpensionen, Schluss mit den Urlauben, den Zweit- und Drittautos auf Kredit, Schluss mit den Sozialleistungen für alles Mögliche (z.B. Kultur-, Migranten- und Umweltförderungen, und sogar für undifferenzierte Familienförderung) und Schluss mit linken Weltverbesserungsvorschlägen, wie die, dass alle Menschen die gleichen Chancen und gleichen Bedingungen haben müssen, und dass es keine Konkurrenz geben darf.
Wir haben keine Griechen und keine Portugiesen zu fördern. Wir haben keine Frühpensionisten zu fördern. Im Gegenteil. Schickt sie zurück an die Arbeit. Die Zeiten der wohlerworbenen Rechte sind schon lange vorbei und jeder, der das behauptet, gehört als unsozialer Egoist entlarvt und an den medialen Pranger gestellt.
Dass Motto „hinter mir die Sintflut“ kann schon lange nicht mehr gelten, denn die Sintflut ist schon da. 


Hoffen wir, dass meine Prognose völlig falsch liegt. Zum Glück sprechen die jüngsten Wachstumsprognosen für Deutschland und Österreich eine andere Sprache. Doch wie lange wird sich Deutschland noch vom Rest der Welt abkoppeln können? Irgendwer leidet unter Illusionen, entweder die Wirtschaftsforscher oder (hoffentlich) ich.












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