Montag, 19. Juli 2010

„Life Ball“- Wir sind ja sooo gut

Einmal im Jahr findet sich das „Who is who“ der Society im Wiener Rathaus ein, um sich einer angeblich „Guten Sache“ zu verschreiben- dem angeblichen Kampf gegen Aids. Im Vordergund dieser „Guten Mensch Party" stehen aber weniger die Opfer, denn sie werden dadurch kaum sichtbar gemacht. Sie tanzen und singen auch nicht mit (zumindest sieht man keines dort). Sondern was dort zelebriert wird, ist das freizügige Leben, das schnelle Partnerwechsel fast schon zum Gesetz macht. Was dort also zelebriert wird, ist genau das, was die Ausbreitung des HIV Virus begünstigt. Ach ja, die aufgeklärte Welt ist ja nur für Safer-Sex. Dabei wird gerne verheimlicht, dass die Aidsansteckungsrate in Europa trotz intensiver Aufklärung und Safer-Sex-Kampagnen sowie Gratiskondomverteilungen immer gleich hoch ist. Das bedeutet, dass Safer-Sex überhaupt kein Lösungsansatz ist. Trotzdem wird es uns als das Hauptprogramm zur Eindämmung dieser Krankheit verkauft. Auf dem Life Ball wird freier Geschlechtsverkehr propagiert. Es wird also genau das gefeiert, womit sich das HIV Virus am Besten ausbreitet. Eigentlich müsste es nicht Life Ball, sondern Sex Ball heißen. (Wobei hier die Homosexualität einen besonders angesehenen Stellenwert hat.) Ein ziemlich treffender Vergleich über diesen Ball findet sich auf kath.net.

Man hat Spaß, feiert den freien, ungezügelten Sex in allen Variationen und bildet sich dazu ein, dass man dabei etwas Gutes tut. Dabei ist es genau dieses Verhalten, das die Krankheit braucht, um viele Menschen anzustecken. Aber das hört man nicht so gern. Darum werden Menschen, die das sagen, auch als konservativ bzw. sexualfeindlich beschimpft.

Den Opfern dieser Krankheit ist es schon lange vergangen, hier mitzufeiern und daran erinnert zu werden, wie sie angesteckt wurden. Sie wissen, dass die Realität anders aussieht als auf dieser Megaparty. Unter dieser Charity-Veranstaltung kommt der ganze Zynismus des liberal-zügellosen Lebensstils zum Vorschein. Eigentlich kann man sich über Aidsopfer kaum mehr lustig machen, als auf diesen Ball zu gehen und es auch noch Mildtätigkeit zu nennen, dabei Spaß zu haben und sich der freien, ungezügelten Liebe hinzugeben. Von dem Geld, dass von ihrer Genusssucht abfällt, kann das Opfer überleben, wenn es in der Ersten Welt lebt. Der Einzige, der in Sachen Aids die Wahrheit sagte, war der Papst Benedikt XVI bei seiner Afrikareise. Dafür wurde er von der ganzen Welt gehasst. Er sagte, dass durch Kondome das Aidsproblem nicht gelöst werden kann. Das funktioniert bei uns nicht (man sehe sich die Zahlen der Neuansteckungen bei uns an, die nicht sinken) und es funktioniert noch viel weniger in Afrika, wo Sex nur allzu oft ein Zahlungsmittel aufgrund von Armut und Abhängigkeit ist (ein Vergewaltiger verwendet nun mal kein Kondom).

Solange es diesen Life Ball gibt, kann sich die Krankheit Aids ganz sicher sein. Sie wird nicht aussterben, denn die Menschen zelebrieren ihren Lebensatem eines zügellosen Lebens.

„Just for fun“

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