Freitag, 23. Juli 2010

Von Atlantis nach Europa, von Jerusalem nach Mekka

Zivilisationen stiegen auf und gingen wieder unter. Das ist der Lauf der Dinge. Dieses Gesetz hat sich bis zum heutigen Tag nicht verändert. Irgendwann werden in jeder Hochblüte einer Zivilisation die Menschen unvorsichtig und dekadent. Man glaubt, dass der angenehm luxuriöse Ist-Zustand der Normal-Zustand wäre und dass dieser unverrückbar wäre.
Man überschätzt sich selbst maßlos und wiegt sich in falscher Sicherheit.
Aus diesem Grund ist Rom untergegangen oder die Monarchie zerfallen.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird auch Europa wieder im Chaos eines „finsteren“ Zeitalters verschwinden (vielleicht ähnlich der Zeit zwischen Roms Untergang und dem Mittelalter).


Warum?

Weil die europäische Gesellschaft haltlos und dekadent geworden ist.
Man redet sich heraus, indem man die eigene Haltlosigkeit und Orientierungslosigkeit als Offenheit und Toleranz bezeichnet, doch kann diese Haltung keiner Gesellschaft Vertrauen geben. Die Früchte dieser Haltung kommen unter der Oberfläche zum Vorschein. An den gescheiterten Ehen, den vaterlosen bzw. mutterlosen Kindern, die mehr und mehr den Drogen verfallen. Am sexuellen Missbrauch aller Art und der Unfähigkeit vieler junger Menschen, Verantwortung für ihr eigenes Leben, geschweige denn für einen Partner oder Kinder zu übernehmen. An der Weigerung vieler junger Menschen, erwachsen zu werden, erkennt man, dass Europa keine große Zukunft mehr vor sich hat.
Der „Ausweg“ heißt Migration.
Doch passen sich vor allem muslimische Migranten nicht an.
Doch macht man es sich zu einfach, die Schuld ausschließlich bei ihnen zu suchen.
Was bietet unsere Gesellschaft ihnen eigentlich an? Ich meine damit weniger die Förderungen, Schulungen und Integrationsmaßnahmen. Da wird sogar schon zuviel gefördert. Es kommt mir manchmal so vor, als wäre man besonders förderungswürdig wenn man (als Frau) ein Kopftuch trägt. Die Frage ist, was bieten wir ihnen denn ethisch, moralisch und religiös an? Welche Anreize haben sie, Europäer zu werden? Welche Werte haben wir ihnen anzubieten?
Wir hätten ihnen eigentlich unheimlich viel anzubieten, doch haben wir unsere Wurzeln verlassen, und glauben selbst nicht mehr an das, was uns zur Blüte gebracht hat.

Gehen wir noch einmal zurück in die Geschichte.

Was hat Europa nach dem Untergang und der Völkerwanderung wieder aufgebaut?
Richtig, das Christentum. Klöster waren die ersten Bildungszentren Europas. Die duale Politik Papsttum-Kaisertum war der Schlüssel zum Erfolg. Das System war nicht säkular. Der christliche Glaube prägte das ganze Leben. Von der untersten Schicht bis zum Kaiser selbst. Jetzt kommen natürlich die „Holzhammerargumente“ der Christenhasser: Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Konfessionskriege usw.
Ich könnte zwar jeden dieser Punkte relativieren, und differenzieren. Das will ich (hier) aber gar nicht, weil es dann den Anschein hätte, als würde ich jemanden unschuldig sprechen wollen. Nein, dieses christliche Europa war keineswegs heilig. (War irgendeine andere Kultur, bzw. Religion denn heilig?) Doch die meisten negativen Auswüchse des Christentums entstanden nicht aus sich selbst heraus, sondern aus einer Vermischung der christlichen Botschaft mit germanischen Weltanschauungen. Trotzdem hat Europa nicht das germanische Weltbild aufgebaut, sondern das christliche. Selbst die Aufklärung, die in unserer heutigen Zeit oft zu unrecht so hoch gehalten wird, hätte ohne Christentum und Kirche nicht stattgefunden. (Damit wären uns die größten atheistischen Katastrophen des 20.Jhds., also Faschismus und Kommunismus, erspart geblieben.)

Was also können wir den Moslems anbieten?

  • Muslimen ist die Familie heilig.

  • Den Christen ist die Familie ebenso heilig. Sie ist ihnen sogar noch heiliger als den Moslems, denn Gott selbst will die gleichwertige monogame Beziehung zwischen Mann und Frau. Sie ist den Menschen von Gott geschenkt. Christen wie Moslems sind Kinder ein Segen und ein Geschenk Gottes.

  • Der große Unterschied zwischen Allah und Gott liegt darin, dass Allah sich selbst genug ist.

Der Mensch ist etwas Minderes für Allah. Er ist unantastbar, unvorstellbar, unberührbar, unberechenbar, un…un…un.
Der Gott der Christen ist das Gegenteil. Der Mensch ist nach seinem Ebenbild geschaffen. Daraus ergeben sich letztlich die Menschenrechte. Was Gott nach seinem Ebenbild schafft, darf nicht entwertet werden. Der jüdisch/christliche Gott ereifert sich aus Liebe zu den Menschen. Er ist berechenbar, weil er sich nicht verändert. Er ist den Menschen nahe, und möchte, dass die Menschen eine Beziehung zu ihm haben. Im Christentum geht dieses Verlangen Gottes nach einer gesunden Beziehung zu den Menschen so weit, dass Gott sogar Mensch wird. Die Moslems haben vollkommen recht, wenn sie hier sagen, dass diese Behauptung eine Beleidigung Gottes ist. Es ist tatsächlich eine Erniedrigung für Gott. Er hat sich damit selbst erniedrigt für uns - um uns nahe zu sein - um seine Freundschaft zu uns unter Beweis zu stellen. Aber Gott geht sogar noch einen Schritt weiter. Die Menschen verkennen den menschgewordenen Gott und töten ihn, indem sie ihn ans Kreuz schlagen. Doch kann man Gott nicht töten, und Gott wird (durch sich selbst) wieder auferweckt. Jetzt wäre zu erwarten, dass Gott den Menschen böse ist und sich rächen will. Doch das Gegenteil passiert. Gott stellt unter Beweis, dass nicht einmal die Tatsache, dass wir ihn töten, von der Liebe zu uns Menschen abhalten kann. Er geht noch einen Schritt weiter, indem er verspricht: alle, die diese Liebe Gottes annehmen, werden mit ihm auferstehen.

  • Allah will, dass man Gesetze einhält.

  • Gott will, dass man ihn liebt und dass man Gottes Geschöpfe (in denen auch er lebt) liebt.

Das Paradies im Islam sind 72 Jungfrauen für einen Mann. (Ich werde nie verstehen, was für Frauen der Ansporn sein sollte, ins islamische Paradies zu kommen.)

Das Paradies im Christentum fängt hier auf der Erde an und vollendet sich im Jenseits.
In der Paradiesvorstellung der Christen behält der Mensch auch seine Individualität. Doch lebt er in einer harmonischen und warmherzigen Gemeinschaft mit seinen Mitmenschen und vor allem mit seinem Gott.

Man könnte hier noch viele theologische Beispiele aufzählen. Doch was nützt es, wenn es kaum noch Europäer gibt, die das glauben? Dieser Glauben hat Europa groß gemacht. Dieser Glaube an den christlichen Gott ist das Fundament, auf dem wir stehen. Wenn wir es aushöhlen und nicht beachten, werden wir bald den Halt verlieren und umfallen. Andere werden ihre Fundamente errichten, die weit brutaler sein werden. Es werden materialistische, atheistische und islamistische Fundamente sein, die wie Zement an unseren Füßen kleben werden, und die uns keine Luft zum Atmen geben werden.

Ich glaube nicht, dass die Muslime unter dem Islam so glücklich sind, wie sie sagen bzw. oberflächlich erscheinen. Wir hätten ihnen einiges anzubieten, dass für viele wie eine Befreiung wäre (vor allem den Frauen). Doch was bieten wir ihnen an?

Wie glaubwürdig sind wir?

Wir sprechen von Offenheit, Toleranz, und der Gleichheit (Gleichmacherei) aller Menschen.
Wir sprechen davon, dass Religion Privatsache ist und dass man sie zu verstecken hat. (Das Christentum hat sich niemals versteckt.) Wir geben ihnen zu erkennen, dass wir unsere Wurzeln und unseren Glauben vergessen haben und dass wir deswegen moralisch verfallen sind. Warum sollten sie sich in unsere Gesellschaft integrieren wollen?

Was ist das für ein mieses Angebot? Welchen Halt sollte denn unsere moderne Lebensanschauung bieten?
Wenn sich Europa wieder Gott zuwendet (wie es die Muttergottes in vielen Erscheinungen immer wieder fordert und erbittet), dann wird Europa wieder erblühen.
Andernfalls wird es im Chaos, Wirtschaftskrisen, Kriegen und totalitären Systemen versinken. Für diese Aussage lasse ich mich gerne auslachen.

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