Was steht dahinter, wenn die deutsche Bundeskanzlerin Merkel sagt, dass Deutschland zugunsten Europas auf eigene Souveränität verzichten müsse?
Was steht dahinter, wenn Finanzministerin Fekter einen Tag, nachdem Spanien Hilfe aus dem EFSF beantragt hat, uns darauf vorbereitet, dass auch Italien in Kürze folgen wird? Und warum will sie, dass dies nicht mit dem Provisorium EFSF sondern mit der Endlösung ESM-Vertrag passiert?
Was steht also dahinter, wenn Thilo Sarrazin für sein neuestes Buch wieder in Grund und Boden beschimpft wird? Ist es nicht political correct genug? Wie kann es sein, dass dieser von Politikern aller Fraktionen einhellig verabscheut wird? Was sagt das über die Politik aus? Am Ende wird diese political correctness unsere Diktatur sein, die uns von jenen Politikern vordiktiert wird, die diesen Querschläger Sarrazin so verabscheuen. Schon jetzt sind so gut wie alle Medien manipuliert. Vor allem in Deutschland, aber auch in ganz Europa herrscht bereits eine Meinungsdiktatur, und mit dieser Meinungsdiktatur wird uns klar gemacht, dass es in der EU nur mehr eine Richtung gäbe. Sarrazins Buch sagt genau das Gegenteil. Das kann man jetzt gar nicht brauchen. Darum muss er verabscheuungswürdig gemacht werden.
Es stimmt zwar, die EU braucht ganz dringend eine Veränderung, denn es geht um ihr Überleben. Nie war es für Politiker wichtiger, uns einzureden, dass es ohne EU keine Zukunft gibt. Warum? Ganz einfach.
Lehman Brothers-Manager haben auch niemanden erzählt, dass der Konzern eigentlich zahlungsunfähig ist. Warum sollte irgendwer sagen, dass er am Ende ist? Keine Bank tut das, und wie man an der Reaktion von Spaniens Politikern sieht, versuchen auch diese, so lange wie nur irgendwie möglich den Schein zu wahren, dass sie noch irgend etwas in der Hand hätten. Also das Letzte, das eine Bank, ein Politiker oder ein Konzern zu uns sagen wird, ist: „wir sind am Ende - hebt euer Geld ab und werft es uns nicht mehr in den Rachen“. Im Gegenteil. Sie würden uns eindringlich davon überzeugen wollen, dass wir uns jetzt noch mehr anstrengen müssten und das sie ganz genau wüssten, was zu tun wäre, denn nur sie haben die Experten, die das Know-How dazu hätten.
Warum also ESM und nicht EFSF? Ganz einfach. Mit dem ESM hat der Unterzeichner die Aufgabe seiner Souveränität unterzeichnet. Er ist Sklave geworden.
Über sein Einkommen ist frei zu verfügen.
Was meint Merkel also, wenn sie von einem Schritt nach vorne spricht, von einer erweiterten Integration der EU?
Sie meint damit, ohne es zu sagen, dass eine Diktatur auf die Arbeitsleistung von Sklaven aufgebaut ist, und diese Sklaven müssen dazu bereit sein, ihre Sklavenschaft anzunehmen.
Es gibt zwei Arten von Versklavung. Die auffällige Art, jemanden zu versklaven, ist mit Gewalt die Menschen der Freiheit zu berauben und in die Abhängigkeit zu treiben.
Die andere Art der Sklavenhaltung geht über Schulden. Ich mache Menschen durch Überschuldung von mir abhängig. Genau das tut die EU gerade. Am deutlichsten kommt das anhand Griechenlands zum Ausdruck. Griechenland ist nicht mehr frei. Es hat die Wahl, das Diktat anzunehmen, oder zu sterben. Es hat die Wahl zwischen Sklaverei und Tod.
Das ist aber nicht das Schicksal Griechenlands, sondern vor dieser Frage steht jedes EU Land. Der ESM Vertrag ist nichts anderes als der letzte Schritt dieses Versklavungspaketes. Das erzählt uns nur kein Politiker, denn das ist eine Wahrheit, die wir nicht hören dürfen.
Da werden Nebelgranaten geworfen und wir werden mit angeblichen Skandalen des Dritten Nationalratspräsidenten und SPÖVP Postenbesetzungsspielen bzw. Untersuchungsausschüssen abgelenkt, damit wir nicht merken, wie hinter uns eine neue Diktatur entsteht. Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet während der EM, wo ganz Deutschland vom Fußballfieber befallen ist, der ESM Vertrag so dringlich notwendig und ratifiziert wird. Er soll im Juli einsatzbereit sein.
„Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden“.
Wir kennen diesen Spruch aus einem Fantasy Roman. Aber diesen Spruch kann man abkürzen mit den Buchstaben E-S-M. Es hat niemand Geld und doch soll jemand Unsummen bezahlen. Jeder hat bei jedem Schulden, aber niemand hat die Werte, die diese Schulden nur annähernd aufwiegen würde. Die Banken haben kein Geld. Der Staat hat kein Geld. Doch der Staat unterstützt die Banken mit seinem nichtvorhandenen Geld und verschuldet sich damit weiter bei den Banken, die ebenfalls kein Geld haben. Also benötigt der Staat jemanden, der das bezahlt, und dieser Jemand sind wir. Dieses Manko des nicht vorhandenen Geldes muss mit Geldentwertung und Versklavung ausgeglichen werden. Das ist unsere Zukunft in der EU.
Aber von dieser Zukunft erzählt uns niemand. Uns werden andere Dinge vor Augen gehalten. Urlaub, Autos, Fußball, Sex, Unterhaltung. All das dient nur einem Zweck. Wir sollen nichts über unsere Zukunft erfahren.
Im Alten Testament ist von einem Jubeljahr die Rede. Was ist das? Ein Jubeljahr wurde ausgerufen, wenn sich Gott den Israeliten als besonders gnädig erwies. An diesem Jahr wurden alle Schulden erlassen. Man hat wieder bei Null angefangen. Alle Menschen waren wieder frei und entgingen der Versklavung. Sie waren frei gekauft.
Es gibt eine moderne Bezeichnung für so ein Jubeljahr. Man nennt es Staatsbankrott.
Man vernichtet das Geld - die Schuldscheine - und fängt wieder an, unverzinst Leistung gegen Lohn zu tauschen.
Wünschen wir uns lieber nicht die Eurorettung, sondern den Eurotod.
Wünschen wir uns nicht Rettungsschirme, die sowohl die Geber, als auch die Nehmer versklaven, sondern das Ende dieses Systems.
Sehen wir den Crash positiv. Es ist ein Jubeljahr und ein Neuanfang.
Je eher wir das alte System sterben lassen, desto schneller kann Neues entstehen.
Je länger das alte System künstlich am Leben gehalten wird, desto größer und länger wird die Leidensphase. Am Ende werden auch die letzten Nutznießer dieses Zins-Versklavungssystems vom System selbst aufgefressen werden.
In Wahrheit ist ein Systemcrash ein Jubeljahr. Aber wer nimmt schon die Bibel ernst.
Auch der verlorene Sohn ist erst zum Vater zurückgekehrt, als er Hunger hatte.
Es wird also nur mehr kurze Zeit dauern, bis wir in seiner Lage sein werden.
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