Die Eurozone ist zerrissen. Die Südländer wollen Geld drucken, um ihr Finanzdesaster zu lösen. Doch sie hängen mit den Nordländern zusammen. Der Druck auf Angela Merkel ist enorm. Jetzt hat sich auch Werner Faymann, der bis Dato aufgrund mangelnder Kompetenz immer alles den Deutschen nachgesagt hatte, von Merkel abgewendet. Er marschiert mit der Vereinten Europäischen Linken (Hollande, Monti und Co.) zum kollektiven Untergang Europas.
Faymann will, dass der ESM eine Bankenlizenz bekommt. Wir Steuerzahler wären nach Faymanns Wunsch also dazu verpflichtet, ALLE Banken Europas zu retten. Das ist also sozial(-istische) Politik nach SPÖ Art.
So ganz dürfte Werner Faymann noch nicht durchschaut haben, dass Österreich gemeinsam mit Finnland, Deutschland, Luxemburg und Holland eigentlich zu den Hartwährungsländern gehört, die bei einer hohen Inflation vor einem Problem stehen. Parteiräson geht für Faymann vor nationalen Interessen. Die Tatsache, das Deutschland Österreichs wichtigster Handelspartner ist, interessiert Faymann nicht. Viel wichtiger ist für ihn, dass er mit Mario Monti im Gleichschritt geht. Parteifarbe geht vor Wirtschaftszahlen.
Faymann will - wie er sagt - eine Politik der großen Schritte verfolgen. Das tut er. Die Frage ist, wohin sein Weg führt. Letztendlich werden wir es sein, die diese Fehlentscheidungen inkompetenter Politiker zu zahlen haben.
Aber genauso wie Faymann scheint sich auch die gesamte europäische politische Linke, aufgestachelt vom Wahlerfolg Hollandes (den die Franzosen höchstwahrscheinlich schon bereuen), derzeit mit politischen Amokläufen übertrumpfen zu wollen.
Sigmar Gabriel (SPD) tritt für eine gemeinschaftliche Haftung für die Schulden der Euro-Staaten ein. Na, das wird die Deutschen Wähler sicher freuen zu hören, dass sie für die Schulden aller Europäer zu haften haben.
Wenn tatsächlich der ESM - den es ja nicht einmal noch gibt - eine Bankenlizenz bekäme und von der EZB unbegrenzt Kredite anfordern könnte, dann müsste diese laufend Geld drucken, was zur europaweiten Inflation führen würde. Ich bin mir nicht sicher, ob unser Bundeskanzler das versteht. Zweifel sind angebracht.
Großkonzerne ziehen bereits die Konsequenzen und bringen ihr Geld aus dem Euroraum in Sicherheit. Da läuten bei jedem halbwegs verständigen Menschen die Alarmglocken. Doch bei Faymann, Monti, Gabriel und Hollande herrscht Totenstille. Sie wollen eine Politik der großen Schritte. Letzendlich wird die gesamteuropäische Linke gemeinsam eine unbeschränkte Haftung für alle Schuldenländer einführen wollen. EZB-Chef Mario Draghi hat schon angekündigt, alles tun zu wollen, was notwendig ist, um den Euro zu retten. Um unser Geld (also um den Preis der Vernichtung des Volksvermögens) ist diesen Herren nichts zu teuer.
Haltet euch fest Leute.
Wollt ihr den totalen Euro?
Die Linke will ihn.
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