Donnerstag, 7. Februar 2013

Budgetverhandlungen der EU – oder der Ruf nach der „Eierlegenden Wollmilchsau“


Was auch immer bei den Budgetverhandlungen der EU herauskommen wird – unterhaltsam sind die Statements der Politiker allemal.
Sie zeigen vor allem eines: Das Ergebnis wird der kleinste gemeinsame Nenner und ein Abfallprodukt nationaler Interessen sein.
 
Was will man nicht alles.
EU-Kommission und EU-Parlament wollen mehr Geld, um handeln zu können.
England, Deutschland, Frankreich und alle anderen Nettozahler wollen ein kleineres Budget.
Frankreich und Österreich wollen, dass die EU weiterhin ihre Landwirtschaft subventioniert (obwohl die Landwirtschaft denkbar wenig zum Wirtschaftswachstum beiträgt und sowieso überproportional zu ihrer Leistung subventioniert wird).
Gleichzeitig will man mehr Geld für wachstumsfördernde Maßnahmen in Forschung und Entwicklung.
Also niemand will etwas weniger bekommen.
Alle wollen weniger zahlen.
Aber gefördert soll mehr werden. Frankreich geht mit seinem Sozialistischen Chef mit guten Beispiel voran und verlangt alles auf einmal. Weniger zahlen, keine Forderungen aufgeben, und mehr bekommen, so lautet die Devise.
Unsere Politiker verlangen also nichts weniger, als die „Eierlegende Wollmilchsau.“
Könnte man Realitätssinn ärztlich verschreiben, müsste man die Politiker der gesamten EU wohl ärztlich behandeln.
 

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