Montag, 13. Mai 2013

Die Femen - Wie wird umgegangen, mit der Speerspitze der Dekadenz?


Es wird immer salonfähiger und populärer, die Kirche als Feindbild für alles Schlechte dieser Welt verantwortlich zu machen. Über die unterschiedliche Behandlung der Beleidigungen und Bevormundungen durch die Aktionistinnen der Femen kann man nur mehr staunen.
 
So haben sich die barbusigen Protestgören erdreistet, die muslimischen Frauen aufzufordern, den Schleier ihrer Unterdrückung abzulegen. Doch die haben doch prompt auf diese Frechheit geantwortet. Man brauche keine Belehrungen von Außen (vor allem nicht von Frauen, deren Dekadenz in muslimischen Augen zum Himmel schreiend sein muss).
Dabei waren die Femen doch so zahm in ihrer Kritik am Islam.
Wenn es um das Provozieren von Katholiken geht, kennen die „mutigen“ Emanzen weniger Zurückhaltung. Bischof Leonard von Brüssel wurde Opfer einer feministischen Attacke. Er wurde mit einer Flüssigkeit bespritzt und symbolisch von nackten Furien mit provokanten Sprüchen am Oberkörper ausgepeitscht. Das ist also atheistisch-liberaler Fortschritt. Warum peitschen die Femen keine bärtigen Männer mit Maschinengewehren aus?
Auch das mediale Interesse war nicht besonders groß. Vielleicht war es zu wenig aggressiv und obszön für die Medien. Das war keinesfalls die erste Attacke der Femen auf die Institution Kirche. Im Gegenteil. Die Femen entwickeln sich zu echten Stammgästen in Kirchen. Es wird immer offensichtlicher, dass die Kirche ihr Lieblingsfeindbild ist. Es scheint ihnen gar nicht um Frauen zu gehen, sondern um eine Welt ohne eine Kirche, die sie an Gott erinnert. Es geht nicht um Freiheit, sondern um die Verwirklichung einer antichristlichen Welt, denn sonst müsste sich ihre Aggression eigentlich noch viel mehr gegen den Islam wenden. Ich kenne jedenfalls keine christliche Konfession, die Frauen bei Vergehen steinigt, auspeitscht oder anders bestraft. Vom Islam kenne ich das aber schon.
 
Mir ist aber gänzlich unklar, warum die Femen vom ORF so dargestellt werden, als ob sie gesittete Demokratinnen, Opfer und Freiheitskämpferinnen wären.
 
Aber auch in Österreich nimmt der antikirchliche Atheismus nach den missglückten Volksbegehren gleich einen neuen Anlauf.
Eine Frau aus Wien beschwerte sich über das Vorhandensein christlicher Symbole in der Schule, weil die Mehrheit der Kinder angeblich nicht religiös wären. Wohlgemerkt, sie ging gleich aufs Ganze. Es wäre nicht genug, eine Lösung nur für die jeweilige Klasse zu finden. Nein, die ganze Schule muss ent-christlicht werden. Hokus-Pokus, da waren die Kreuze, obwohl keiner etwas von einem Problem wusste, auch schon weg.
 
Ist das nicht eigenartig?
Wird in Sachen Homosexuelle so sehr darauf geachtet, dass es zu keiner Diskriminierung von Minderheiten kommt, so ist in Sachen christliche Minderheit keinerlei Rücksichtname erforderlich. Das Christentum gehört in einer fortschrittlichen, liberalen und freien Gesellschaft ja nicht zur Minderheit gemacht, sondern ausgerottet.

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