Sonntag, 8. November 2009

Von der Leidenschaft, das Ende der Welt zu feiern.

In Roland Emerichs neuestem Film geht es einmal mehr um den Weltuntergang. Was ist so reizvoll am Ende der Welt? Warum kommt alle Jahre ein neuer Film heraus, bei dem es um die totale Vernichtung der Menschen geht?

Schon Jesus ging davon aus, in der "Endzeit" zu leben - also jener Zeit, in der die Menschen noch einmal die Chance haben, sich mit Gott auszusöhnen. Was aber ist nach dem Tag X? Die Blockbusters in den Kinos geben darüber keine Auskunft. Die Zukunft liegt schwarz und düster hinter diesem Tag. Es gibt keine Flucht, und kein Entkommen. Alles strömt der totalen Vernichtung zu. Hatte Jesus auch dieses Bild von der Endzeit?
Natürlich nicht. Vielmehr war diese Zeit für Jesus und seine Jünger eine Zeit der Hoffnung. Denn nach dem Tag X beginnt eine neue, hoffnungsvolle, heile Zeit, in der die Familie Gottes zusammenfindet. Der biblische Fokus liegt also nicht auf dem Tag X, sondern auf dem, was nachher geschieht. Die biblische Apokalypse fängt also dort an, wo Emerichs Apokalypse aufhört. In einer Zeit, in der alles, was jetzt krumm und schief ist, gerade wird. Natürlich werden viele Atheisten jetzt sagen, dass es doch lächerlich ist, so etwas zu glauben. Aber warum ist es dann nicht lächerlich, an das katastrophale Ende Emerichs zu glauben, weil der Maya Kalender hier endet?

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