Samstag, 7. Mai 2011

Bitte tut doch dem armen Osama bin Laden nicht weh!

Wie verblödet so mancher linker Weltverbesserer ist, erkennt man daran, dass jetzt versucht wird, die Tötung eines Terroristen und Schwerverbrechers als Verbrechen der Amerikaner darzustellen.
Nein, ich gratuliere Amerika zu diesem Geniestreich. Möge dies das Schicksal aller Terroristen werden.

Stellen wir uns einmal vor, die Attentäter des Hitlerattentates würden für ihren Mordversuch an Hitler von den Alliierten bestraft werden. Was wäre gewesen, bin Laden hätte einen fairen Prozess bekommen?
Er hätte der westlichen Welt die lange Nase zeigen können und sie verhöhnt, indem er das Gericht einfach nicht anerkennt. Er hätte nur gewinnen können. Denn er hätte eine Bühne für sein Märtyrertum gratis bekommen. Er hätte zeigen können, dass er heldenhaften Widerstand leistet bis zuletzt.  Dieses Schauspiel ist uns erspart geblieben. Diese Verhöhnung der Opfer und der gesamten demokratischen, westlich-orientierten Welt ist vermieden worden, weil er glücklicherweise sofort erschossen wurde.
Ohne Prozess, ohne Urteil und ohne Gerichtsverfahren.
Er hätte das Gericht sowieso nicht anerkannt. Wozu hätte das Schauspiel gut sein sollen?
Die Opfer haben bessere Genugtuung, wenn sie wissen, dass Gott sein Urteil über ihn fällt, als wenn die Menschen es tun.

Leider bekommt diese Links-grüne Empörung über Amerika im ORF reichlich Bühne. Das ist Antiamerikanismus pur. Irgendwie müssen die Amis immer die Bösen sein, sonst fällt unser linkes Weltbild zusammen. Ich habe ja ganz vergessen - Barack Obama ist ja ein ganz gefährlich rechter Politiker....

3 Kommentare:

  1. Das Erstaunliche an dieser kollektiven, moralinsauren Anteilnahme am Tod dieses verbrecherischen Terroristen, ist die Tatsache, daß auch Menschen die man vorher für relativ vernünftig gehalten hatte, plötzlich wildeste Verschwörungstheorien spinnen und sich auf die Menschenrechte berufen, die der Terrorist seinerseits vollkommen mißachtet hat.
    Sicherlich, als Christ soll man sich nicht über die Tötung eines Menschen freuen, aber sämtliche Moralaposteln, die sich nun mit erhobenem Zeigefinger über den bösen Amis stehend wähnen, müßten sich einmal fragen, wie ihr moralischer Zeigefinger auf die Tatsache reagiert, daß jahraus jahrein ungeborene Kinder auf bestialische Weise und ohne Rücksichtnahme auf nur irgendein Menschenrecht ermordet werden. Freilich haben Juristen auf diesen Verweis gleich irgendeinen praktischen und anwendbaren Gesetzestext zur Hand, doch moralisch gesehen ist dieser prenatale Genozid noch viel verwerflicher.
    Bin Laden befand sich, nach eigener Aussage, im Krieg gegen die USA und das ist- nach viel zu langer Zeit und viel zu vielen Opfern - für ihn jetzt eben schlecht ausgegangen. Er möge nun eine schöne Zeit bei seinen paradiesischen Jungfrauen verleben.
    Selbst wenn man sich als Christ auch nicht über die Tötung eines Menschen freuen darf, über den Tod als Erlösung(für alle Beteiligten) darf man dann vielleicht zumindest "erleichtert" sein?

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  2. Keine Ahnung, warum sich Leute über die Todesart eines abgeschossenen Terroristen aufregen, und im gleichen Atemzug etwa Abtreibungen befürworten. Vielleicht liegt es daran, daß sich die Pro-Choice-Strategen anderen Mordgesellen unterbewußt (?) irgendwo (??) doch verbunden fühlen (???) ...

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  3. Es gibt aber auch andere, die keineswegs dem Kreis linker Weltverbesserer angehören und auch nicht im gleichen (oder auch einem anderen) Atemzug Abtreibungen befürworten.

    Zum Einlesen:

    M. Kleine-Hartlage, "Zum Tod von Osama bin Laden: einige Anmerkungen"

    LePenseur, "Wenn der Zweck die Mittel heiligt"

    Bei beiden Links finden sich eine Menge weitere, die es aus konservativer Sicht nicht so o.k. finden, was da lief!

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