Mittwoch, 30. Mai 2012

Im Schatten des Dalai Lama

Der Dalai Lama war in den Medien der vergangenen Woche zwar in den stark umjubeltes Dauerthema, doch abseits davon ereignete sich am Pfingstwochenende ein anderes, meines Erachtens nach viel geisterfüllteres Happening, von dem die 10 000 Teilnehmer in der Stadthalle, die dem Dalai Lama lauschten, nur träumen können.

Samstag, 26. Mai 2012

Thilo Sarrazin - der Stein des Anstoßes


Wieder einmal ist das offizielle Deutschland empört über politisch nicht korrekte Aussagen von Sarrazin. Dabei ist es erstaunlich, dass sich kaum ein Kritiker die Mühe macht, die Argumente Thilo Sarrazins zu widerlegen. Den meisten reicht es vollkommen aus, Hasstiraden und wüste Beschimpfungen über diesen Mann auszuschütten. Die Vorwürfe reichen von "wenig lösungsorientiert" und "rechts", bis "niedrige Instinkte bedienend" und "antisemitisch". Auch die Kommentare der Zeitungen hinterlassen ein ambivalentes Gefühl beim Leser.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Richtungsstreit in der EU - Quo vadis Europa


Angestachelt vom französischen Neopäsidenten Hollande  fordern jetzt alle Sozialisten Europas (inklusive Faymann)  Eurobonds zur Lösung des Griechenlandproblemes ein. Den Mut, auch zu sagen, was das eigentlich heißt, hat Faymann und seine Genossen aber sicher nicht.

Dienstag, 22. Mai 2012

Zwei geistliche Oberhäupter - der eine geliebt, der andere gehasst


Der Dalai Lama, das tibetische Oberhaupt im Exil, ist in Österreich zu Besuch und es scheint, als würde sich ganz Österreich (bis auf den chinesischen Botschafter) freuen. Wenn Papst Bendedikt XVI käme, dann gäbe es Gegendemos, von denen mehr berichtet würde, als von dem Besuch selbst. Aber bei Dalai Lama sind die Medien entzückt.

Montag, 21. Mai 2012

Die Zukunft Europas - keine Frage des Geldes, sondern der Kultur


In der gestrigen Diskussionssendung des ORF ging es - wie könnte es dieser Tage anders sein - um Griechenland und dessen Zukunft diesseits oder jenseits des Euros.

Dabei fielen mir folgende Aussagen auf:
Die Journalistin Alkyone Karamanolis machte folgende Feststellung: Die Griechen sind ein Volk, das verschiedene europäische Epochen nicht mitgemacht hat. Es gab in Griechenland nie einen Humanismus, eine Renaissance, eine Aufklärung oder einen Protestantismus, sodass dieses Land eine völlig andere Kultur als die der meisten europäischen Staaten habe.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Demokratie - Kirche - Islam


Das Christentum und die vielfach als rückständig und undemokratisch gebrandmarkte Katholische Kirche haben mit der westlichen Demokratie kein Problem - im Gegenteil. Die Institution Kirche fühlt sich in der Demokratie sichtlich wesentlich wohler, als in Diktaturen wie Nord Korea oder China. Was oft vergessen wird, ist, dass das Christentum ein Wegbereiter der Aufklärung und der Demokratie war. Bei genauerer Betrachtung stellt sich das „neue“ Menschenbild des Humanismus  als gar nicht so neu heraus, denn auch in der Schöpfungserzählung der Bibel ist der Mensch schon frei in seinen Entscheidungen.
Weiters muss einmal betont werden, dass die Kirche noch nie in ihrer Geschichte so liberal war, wie in den letzten 50 Jahren. (Ich bin übrigens kein Traditionalist, der das Zweite Vatikanum verabscheut.)
Trotz alledem ist es vor allem die Katholische Kirche, die als Sinnbild und Symbol einer rückwärts gewandten, frauenfeindlichen, sexualfeindlichen Ideologie herhalten muss.

Dienstag, 15. Mai 2012

Das Undenkbare denken - ein Europa ohne EU


Jahrzehnte lang werden uns die gleichen Floskeln eingeredet:
Ohne EU gibt es keine Zukunft. Ohne EU fallen wir alle in nationalistische Staaten zurück. Ohne EU können wir wirtschaftlich nicht existieren. Ohne EU wäre das Leben noch teurer und die Wirtschaft noch weniger konkurrenzfähig. Ähnliche Gebete werden uns fast täglich im Bezug auf Griechenland vorgebetet.

Wie die ÖVP ihren Totengräber feiert


Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll lässt sich am Parteitag der ÖVP feiern. Mit nicht weniger als 98%  der Delegiertenstimmen wurde er gewählt - das legt natürlich den Ball auf für Populismus auf Pröll'sche Art.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Der europäische Supergau


Die Argumente gehen hin und her und werden sowohl von linken, als auch von rechten Ideologen trotz ständiger Wiederholungen nicht intelligenter. Kaum sagt Experte A, dass man vermehrt auf Wachstumsstrategien setzen solle, kommt vom Experten B das Gegenargument.
Vom (angeblichen Rückenwind) des französischen Wahlsiegers Hollande angetrieben, posaunen linke ideologisch verblendete Politiker ihre mehr oder weniger auswendig gelernten Slogans. Was vergessen wird, ist, dass die eigentliche Wahlsiegerin in Frankreich nicht Hollande, sondern Le Pen heißt.

Dienstag, 8. Mai 2012

Wo die (echte) Regierung Österreichs sitzt


Ein erschütternd-nüchternes Bekenntnis eines der führenden Bankiers dieses Staates macht deutlich, in welch gefährlichem Zustand sich Österreichs Demokratie befindet.

Freitag, 4. Mai 2012

Strategieänderung in der EU - aber woher nehmen?


Obwohl in Frankreich und Griechenland erst übermorgen gewählt wird, können wir damit rechen, dass in Frankreich ein Sozialist den Ton angeben wird und in Griechenland die Vorentscheidung fallen wird, ob es in der Eurozone verbleiben wird. Hollande hat schon angekündigt, einen Paradigmenwechsel anstreben zu wollen. Er will mehr auf Wachstumsstrategie setzen.  Quo vadis, EU?

Mittwoch, 2. Mai 2012

Der Skandal, der keiner ist


Zu den Aufmärschen am ersten Mai der Sozialisten unter der Führung von Werner Faymann und Michael Häupl gesellten sich auch solche, die gänzlich andere Idole unverblümt verklären.

ORF: Unsere tägliche Vertrottelung gib uns heute, morgen und alle Tage…


Eigentlich ist die ORF Berichterstattung auch ohne der politischen Indoktrinierung eine Beleidigung der Intelligenz des Zuschauers- bzw. Zuhörers. Hier einige Beispiele: