Freitag, 4. Oktober 2013

Die Caritas macht Werbung für die SPÖ – zu spät, die Wahlen sind schon vorbei

Was sich Franz Küberl, Chef der Caritas, hier leistet, ist an Dummheit und Kompetenzüberschreitung eigentlich nicht mehr zu überbieten. Er fordert ganz nach SPÖ-Doktrin ein zweites, verpflichtendes Gratis-Kindergartenjahr für alle Kinder und die Einführung einer gemeinsamen Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen. Damit ist er zu hundert Prozent auf SPÖ Linie und ich frage mich, wann er endlich die Abtreibung auf Krankenschein verlangt, weil dies ja auch eine rote Wunschvorstellung ist.


Nicht nur, dass sich die Caritas von der Asylmissbrauchslobby auf der Nase herumtanzen lässt und Asylanten mit rechtskräftigem abschlägigen Bescheid Zuflucht gibt, anstatt mit den Behörden zusammenzuarbeiten und nicht nur, dass Küberl die Ex-Unterrichtsministerin Claudia Schmied, deren Ideologie und Willkür unsere Kinder die letzen Jahren ausgeliefert war und die für die grottenschlechte Schulbildung unserer Kinder hauptverantwortlich war, in Schutz nimmt. Er ist auch so blind und naiv, sich in seiner Kompetenzüberschreitung auf eine politische Seite zu schlagen. Sich als kirchliche Institution so offensichtlich an die Linksparteien anzubiedern, ohne darauf zu achten, was die SPÖ eigentlich so von der Kirche hält, ist schon bemerkenswert. Immer mehr fällt mir auf, dass kirchliche Organisationen immer offener mit Linksfraktionen sympathisieren. Doch diese Liebe ist sehr einseitig. Für die Linken ist nämlich die Kirche – Papst Franziskus hin oder her – ein rotes Tuch.

Da hat sich der Dompfarrer von St.Stephan, Toni Faber, über die Abschlusswahlkundgebung der FPÖ am Stephansplatz mockiert. Die Erzdiözese Wien würde am liebsten die FPÖ vom Platz verbannen. Eigenartig ist das schon. Es gab schon pro Mursi- und pro Erdogan-Kundgebungen vor den Toren der Stephanskirche. Es traten schon Kirchenhasser, Abtreibungsbefürworter und Atheistenvereinigungen auf. Das alles scheint weder den Dompfarrer, noch die Erzdiözese besonders gestört zu haben, aber dass die FPÖ das Läuten der Bummerin über Lautsprecher für ihre Wahlveranstaltung verwenden und den Stephansdom als Wahrzeichen Wiens blau beleuchten wollte, das entzürnt die Kirche (zur Weihnachtszeit wird der Stephansdom von Innen so zweckentfremdend blau beleuchtet, dass man glaubt, man befindet sich in einer Grottenbahn - und siehe da, keiner beschwert sich darüber).
Hat die Kirche Österreichs in Bezug auf die FPÖ eine richtige Phobie, ihr zu nahe zu kommen (so als würde man von der Nähe zur FPÖ schmutzig werden), so ist ihre Sympathie für SPÖ und Grüne ja mittlerweile vollkommen enthemmt (um nicht zu sagen, dass die Kirche diesen Parteien hinten hineinkriecht), dass es so manchem Katholiken peinlich ist.

Ich erinnere mich noch an eine der letzten Wiener Landtagswahlen. Da haben in meiner Heimatpfarre die Grünen direkt vor dem Kircheneingang den Kirchenbesucher ihre Wahlprospekte in die Hand gedrückt. Wer also in die Kirche wollte, musste zuerst von den Grünen zwangsbeglückt werden. Ich bin mir sicher, so etwas hätte einen Toni Faber nicht gestört.

Ich habe so den Eindruck, wenn Küberl, Landau, Faber und Co wüssten, wie viele Katholiken wahrscheinlich FPÖ Wähler sind, würden sie aus der Kirche austreten.

Ich bin BEI GOTT nicht der Meinung, dass die Kirche gesellschaftlich nichts zu melden hat. Im Gegenteil, ich wünsche mir eine aktive Kirche, die sich oft zu Wort meldet. Aber nicht so einseitig und plump, wie die links umgefallene Caritas.

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