Mittwoch, 19. Februar 2014

Die schleichende Entmenschlichung einer Gesellschaft ohne Gott. Wie aus Tieren Menschen werden, und aus Menschen Tiere.

Die Gazetten waren voll von kollektiver Empörung über einen dänischen Zoo, der eine Giraffe geschlachtet und deren Fleisch den Löwen verfüttert hat. Ein Vorgang, der in der freien Wildbahn völlig normal ist. Doch der verweichlichte Europäer, der glaubt, dass der Strom aus der Steckdose kommt, glaubt auch, dass das Fleisch aus dem Supermarkt auf Bäumen wächst und Löwen Schmusekätzchen sind. Es soll tatsächlich Drohanrufe oder Drohbriefe von Aktivisten gegen den Zoo gegeben haben, die die getötete Giraffe rächen wollten.


Eine Tierrechtlerin ist in der Zeitung derStandard überzeugt, dass der Vegetarismus nicht weit genug geht. Artgerecht gehalten ist nur ein freies Tier. Demnach ist jeder Tierzüchter und Tierhalter (also auch der Hundeliebhaber, Hamsterhalter und der „Katzendosenöffner“ ein Tierquäler, weil er Tiere nicht artgerecht (also in Freiheit) hält. Jeder, der ein Pferd reitet, ist ein Tierquäler und jeder der ein Ei isst, vernichtet mögliches Leben. Wer aber glaubt, dass diese Meinung der Gipfel einer grotesken Tierliebe ist, irrt, denn es gibt auch Tierschützer, die Menschenrechte für Tiere verlangen (einer davon bekam im Radiosender Ö1 eine Sendung, um für sein Anliegen zu werben). Dabei berufen sich die Tierschützer häufig auf Peter Singer, der behauptet, dass einige Tiere über geistig behinderten Menschen stehen, also letztlich schützenswerter sind, als diese. 

Der Mensch ist also ein Säugetier und wird mit den Tieren auf eine Stufe gestellt. Genau das Gegenteil von dem, was die Bibel behauptet, die feststellt, dass der Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen wurde - als erhabene Schöpfung über den Tieren. Es ist also kein Zufall, dass der moderne säkulare Mensch, der Gott aus seinem Denken (und Fühlen) geworfen hat, zu dem Ergebnis kommt, er wäre ein Tier. Nur zu dumm, dass ich noch nie einen Löwen gesehen habe, der Mitleid mit der Giraffe gehabt hätte, die er verspeißt. Aber das haben wir ja auch nur dann, wenn es um Tiere geht, die wir lieben.
Unser Herz leidet zwar bei Giraffen, die als Nahrung für Löwen herhalten müssen, aber unser Mitleid mit unseren eigenen Kindern, die wir in Massen der Vernichtung zuführen und verlangen, dass diese Vernichtung auch gratis ist, hält sich in Grenzen. Das UNO-Kinderrechtskomitee fordert von der Katholischen Kirche, ihre Lehre dahingehend zu ändern, dass Abtreibung von der Kirche gutgeheißen wird. Also, die Welt ist entsetzt, dass Löwen Giraffen fressen, aber der Fötus, der im Bauch der Frau heranwächst, ist unwertes Leben und gehört nicht sich selbst, sondern ist den Frauenrechten unterworfen. Das Kind kann zwar zappeln, aber hat kein Empfinden, obwohl Forscher erkennen können, dass Föten auf die Stimme der Mutter reagieren. Komischerweise dürften sich viele Frauen, die abgetrieben haben, dieser Tatsache, dass Föten nichts empfinden nicht so sicher sein, was eine Googlesuche, wenn man die Suchworte „Abtreibung“ und „Gefühle“ eingibt, bestätigt. Statistiken hierzu werden seit Jahren mit obskuren Argumenten wie Datenschutz u. ä. verweigert.
In Belgien wird die Sterbehilfe für Kinder eingeführt. Man nennt das besonders fortschrittlich und liberal. Kinder sind ja so rein gar nicht beeinflussbar. Das Kind kann ganz sicher für sich feststellen, dass es nicht mehr leben will. So etwas nennt man dann Freiheit, wenn sich das Kind selbst umbringen darf und die Gesellschaft darf auch dabei helfen.
So kommt es, dass Tiere immer schützenswerter werden, aber Kinder immer unschützenswerter. Während die EU-Kommission die Abtreibungen aufgrund einer Geschlechtsdiagnose strikt als menschenverachtend ablehnt (was besonders in islamischen Ländern, aber auch in Indien und China vorkommt, wenn das Geschlecht weiblich ist) gilt die Abtreibung als solches schon fast als Frauenrecht. Dabei sollte die psychiatrische Behandlung danach oder die objektive Beratung davor ein Frauenrecht sein, aber das ist es nicht.

Ich fasse zusammen:
Während wir also aufhören sollten, wie die Barbaren Tiere zu essen, weil diese Gefühle haben und weil wir ihre Rechte missachten, dürfen wir unsere eigenen Kinder davon überzeugen, dass sie ihr eigenes Leben für wertlos halten und um die Tötung bitten.
Während es unmoralisch  ist, Kaviar zu essen, ist es ein Frauenrecht, den Föten in den Bäuchen der Frauen den Kopf abzuschneiden und die Gliedmaßen auszureißen.
Das ist also die Freiheit, die entsteht, wenn sie der Mensch ohne Gott entwirft.

Der Mensch gibt den Menschen die Tierwürde, aber Gott gibt den Menschen die Menschenwürde.

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