Nach der Erstürmung der Gaza-Hilfsflotte durch die israelische Armee ist das islamisch und linke antiisraelische Wutgetöse unüberhörbar.
Leider werden einige Fakten vergessen.
Israel befindet sich im Krieg - und das schon seit vielen Jahren. Es ist umgeben von ihm feindselig gesinnten Ländern, von denen viele als Schurkenstaaten zu bezeichnen sind und die sich die Vernichtung Israels wünschen. (In solchen Ländern genießt übrigens Adolf Hitler durchaus hohes Ansehen.)
Die Schiffe wurden gewarnt, doch sie missachteten die Warnungen.
Israel bot den Schiffen an, die Waren über Israel nach Palästina zu bringen.
Dieses Angebot wurde ausgeschlagen.
Videos belegen, dass die Besatzung der sogenannten Hilfsflotte nicht so pazifistisch waren, wie sie sich selbst darstellen.
Laut ist das Wutgeschrei vieler Muslime weltweit, die sonst nicht so solidarisch mit den Palästinensern sind. Sonst hätten die Nachbarländer ja die Flüchtlinge aus Palästina aufgenommen, aber so weit geht die islamische Solidarität wohl nicht. Dementsprechend unglaubwürdig ist auch ihr Wutgeschrei und wenn der türkische Ministerpräsident Erdogan wettert, dass das Vorgehen Israels ein Akt von Staatsterrorismus sei, ist das völlig scheinheilig. Schade, dass ihn niemand fragt, was dann das türkische Vorgehen bei den Armeniern war.
Er ist jedenfalls der Letzte, der diesen Vorwurf erheben dürfte, ohne dabei rot zu werden.
Das es zum kleinen Einmaleins der taktischen Kriegsführung gehört, die Kriegslist hinter humanitären Feigenblättern zu verstecken, sollte eigentlich mittlerweile klar sein. Genauso wie es klar sein sollte, dass man sich wunderbar hinter Zivilisten verstecken kann, und sie als Schutzschild gebrauchen kann, wenn man einen Partisanenkrieg führt.
Dass sich linke Aktivisten für solche Aktionen hergeben, ist mit Naivität nicht mehr zu entschuldigen. Sie sollten wissen, dass sie mit Israelhassern und Antisemiten paktieren.
Dass sich der Vorfall in Internationalen Gewässern ereignete, macht letztendlich keinen Unterschied, denn die Schiffe wollten ja im Gaza Streifen anlegen. Das sind keine internationalen Gewässer. Aber das antiisraelische Wutgeschrei hat bereits großen Erfolg gehabt. Ägypten hat die Grenzen zum Gaza Streifen geöffnet, und wer glaubt, dass hier nur humanitäre Hilfe für Gaza geliefert wird, dem ist sowieso mit Vernunftargumenten nicht mehr zu helfen. Aber ich fürchte, dass dies sowohl bei vielen Linken, als auch bei vielen Moslems nur sehr partiell wirkt. Dementsprechend schockiert bin ich über die einseitige und manipulative Berichterstattung der europäischen Medien. Natürlich ganz vorne mit dabei, bei der suggestiven Berichterstattung, ist der ORF. Mich wundert wirklich, dass der ORF die Bilder gezeigt hat, wie die Soldaten auf dem Schiff von den „Friedensaktivisten“ empfangen wurden. Manchmal kann leider nicht einmal der ORF über Fakten hinwegsehen.
Sollte sich jedenfalls die Türkei bemüßigt fühlen, zukünftig solch angeblich humanitäre Hilfe für Palästina ohne Israelischer Kontrolle durch ihre Marine zu schützen, so könnte ein neues Pulverfaß explodieren. Denn die Türkei ist ein Nato Mitglied, und Israel ist dies nicht. (Obwohl Israel weit westlicher geprägt ist, als die immer fundamentalistischer werdende Türkei.)
Ein Krieg bei dem sehr deutlich wird, wie die neue Zweiteilung der Welt aussehen könnte.
Der Islam gegen den Westen. Denn immer deutlicher wird, was das Nato Mitglied Türkei im Grunde seines Herzens ist - islamisch, und nicht westlich.
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