Donnerstag, 28. Oktober 2010

Kondome für Jesus

In Luzern verteilen Katholiken Kondome und begründen dies mit dem Argument der Nächstenliebe - denn wer den anderen schützt, der liebt ihn. So einfach ist die Welt.
Der ORF und viele Medien sind begeistert und berichtet nur positiv über diese Aktion. Endlich scheint es Katholiken zu geben, die ins 21. Jahrhundert passen.
In den Zeitgeist zu passen scheint dem Initiator dieser Initiative - der Gemeindeleiter der Pfarrei St. Johannes, Alois Metz - sehr wichtig zu sein. Laut ORF Berichterstattung sind die Schweizer Jugendlichen begeistert. Ich möchte wissen wie viele Jugendliche aufgrund dieser Aktion jetzt wieder regelmäßig in die Kirche gehen oder sich deswegen mehr für den christlichen Glauben an Gott interessieren?

Wäre es nicht viel eher ein Zeichen von Nächstenliebe, würde man dafür werben, dem Partner die Treue zu halten, anstatt mit Kondomen dafür zu werben, irgendeinen beliebigen Partner von diversen Konsequenzen meiner Unzucht zu schützen?
Ist nicht die Ehe die Beste Art von sexueller Nächstenliebe?
Sollte ein Pfarrer nicht eher Hostien (den Leib Christi) verteilen anstatt Kondome?
Hat uns Jesu Leiden am Kreuz und seine Auferstehung erlöst oder haben uns Kondome erlöst? Warum werden dann Kondome und nicht die Frohe Botschaft an die Jugendlichen ausgeteilt? Die Jugendlichen sind von Kondomen begeistert, weil wir ihnen die Begeisterung für Gott vorenthalten.

Die Kirche sollte Gott „verteilen“ (meint bekanntmachen), und das Verteilen von Kondomen dem ORF überlassen. Das würde viel besser zu diesem Sender passen als zur Katholischen Kirche.

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