Mittwoch, 22. Februar 2012

Island kommt aus der Krise - Warum?


Die Antworten sind so einfach, dass sie schon wieder erschreckend sind.
Im Jahre 2008 stand Island am Rande einer Staatspleite und  nun wurden sie von der Ratingagentur Fitch wieder hochgestuft. Wie haben das die Isländer geschafft?


  • Die Währung wurde stark abgewertet, sodass die Wirtschaft angekurbelt wurde.
  • Island hatte eine eigene Währung, sodass man diese abwerten konnte.
  • Von einer Bankenrettung maroder Banken wurde abgesehen. Die Großbanken wurden in Konkurs geschickt.
  • Durch den Verzicht auf teure Bankenrettungen hatte die isländische Regierung Spielraum, besondere soziale Härten in der Bevölkerung abzufedern.

Eindeutiger könnte man mit Hypothesen gar nicht belegen, dass die Rettungspolitik der EU für Griechenland nicht der optimalste Weg aus der Krise ist. Aber immerhin spricht Finanzministerin Fekter (ÖVP) nach dem jüngsten 130 Milliarden Hilfpaket nicht mehr davon, dass es ein gutes Geschäft für uns ist, Griechenland Geld zu borgen.
Man tut den Griechen nichts Gutes, sie mit dem Euro zu fesseln, auch dann nicht, wenn sie es angeblich selbst so wollen (was ich nicht glaube).
Könnte die Drachme endlich abwerten, würden die Europäer wieder nach Griechenland in Urlaub fahren, statt in die Türkei. Im Euro aber liegen die Griechen wie ein Käfer, der auf den Rücken gefallen ist, am Boden - zappeln mit den Beinen und können doch nichts an ihrer Lage ändern.

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