Laut Pressebericht kommt es in Ägypten zur Massenflucht von Christen. Seit dem Fall Mubaracks sind 100 000 Christen geflohen. Bis zum Jahresende könnten es an die 250 000 Christen sein. Wohlgemerkt, es handelt sich nicht um freiwillige Migration. Sondern um Flucht. Sie werden eingeschüchtert und bedroht von verschiedenen, um sich greifenden Moslemgruppierungen, die seit Mubaracks Abdankung freie Hand haben.
Über diesen kleinen Missstand erfährt man natürlich bei den Qualitätsmassenmedien nichts.
Karim El-Gawhary bräuchte von seinem Hotel in Kairo wahrscheinlich nicht einmal 5 Minuten, um sich davon ein Bild zu machen, doch lieber berichtet er über den syrischen Freiheitskampf aus der Ferne, als über von Moslems verfolgte Christen, die unter dem arabischen Frühling zu leiden haben.
Ägypten tut sich damit selbst keinen Gefallen. Mit der Flucht der Christen geht eine tragende Säule der Leistungsträger (ich betone, die christliche Minderheit ist eine tragende Säule der ägyptischen Wirtschaft, das möchte ich von den hier lebenden Muslimen auch sagen können). Gestern durfte ich Ohrenzeuge eines Ägypters werden, der in der ORF Ö1-Radiosendung „Von Tag zu Tag“ für sein Wirtschaftsprojekt, das er von Österreich nach Ägypten exportierte, Allah für seine Unterstützung dankte. Ein Projekt (ein landwirtschaftlicher Betrieb), bei dem er ganz stolz den Frauenanteil hervorhob (25%).
Nun, da Allah ja Freude an der Vertreibung der Christen haben muss, wird demzufolge Ägypten in absehbarer Zeit wirtschaftlich erblühen.
Ich plädiere dafür, vermehrt Christen aus Ägypten Asyl zu gewähren, statt Libyer, Syrier, Türken und Marokkaner.
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