Montag, 12. September 2011

Europäische Denkverbote

"Um den Euro zu stabilisieren, darf es auch kurzfristig keine Denkverbote mehr geben“, schrieb Rösler in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung „Die Welt“. Er sprach damit eine eventuell bevorstehende Insolvenz Griechenlands an.
 
Besser kann man eigentlich gar nicht mehr zugeben, dass es bisher Tabus und Denkverbote in der EU gab. Die Realitätsverweigerung der EU hat diese Währungsunion dorthin gebracht, wo sie nun steht. Jedes Erwähnen und Androhen, dass man eventuell Griechenland doch pleite gehen lassen müsse, ist ein indirektes Bekenntnis dafür, dass die Politik der letzten Jahre voller Realitätsverweigerung war und Mitschuld am derzeitigen Eurozustand hat.
So beginnen Schäuble und Co. derzeit über jene Szenarien nachzudenken, die jene, die als Populisten geschmäht wurden, schon vor einem Jahr prophezeit hatten.
Ich gratuliere.
Willkommen in der Realität.

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