Mittwoch, 14. September 2011

Wo ist das arabische Frühlingserwachen?


Karim El-Gawhary predigt den ORF Zusehern schon seit Monaten, dass die Zukunft des arabischen Raumes eine Demokratische sein wird. Doch die Fakten der Realität strafen ihn Lügen. Doch um die Realität hat sich der ORF noch nie geschert.  Also träumt  Karim El-Gawhary weiter von einer heilen arabischen Welt, ungeachtet von ein paar Tatsachen.

Seit der Revolution in Ägypten gab es zahlreiche Anschläge auf Gaspipelines nach Israel.
Die Situation eskaliere kürzlich, als der muslimische Mob auf die israelische Botschaft losging, und die Polizei schaute stundenlang zu (genauso, wie sie zusieht, wenn der muslimische Mob Kirchen abfackelt oder Christen terrorisiert).
In all diesen Fällen hört man kaum etwas von Karim El-Gawhary. 
Natürlich gibt es in Ägypten Frauen und Jugendliche, die wirklich um ihre Freiheit kämpften und diese Revolution in der Hoffungung auf Freiheit, Unabhängigkeit und Gleichberechtigung unterstützten. Das Schlimme ist, dass der ORF so tut, als hätten diese Menschen noch das Heft der Revolution in der Hand.
Aus Libyen hört man, dass die neue Übergangsregierung einen Rechtsstaat, in dem die islamische Rechtsprechung (Sharia) die wichtigste Quelle der Gesetzgebung sei, installieren will. Vom Diktator zum Gottesstaat. Ist es das, was sich der ORF Reporter so erhoffte? 
Doch unbeeindruckt von den Tatsachen, dass sich der arabische Frühling zu etwas ganz anderem als zur Rechtstaatlichkeit und zur Demokratisierung entwickelt, spricht man im ORF unablässig von Demokratiebewegungen. Doch Israel spürt bereits, dass der wachsende islamische Fundamentalismus in allen Staaten, die sich hier ihrer Führungen entledigt haben, Blut geleckt hat. Neuer Nationalismus erwacht in diesen Staaten. Allen voran in Ägypten. 
In fünf oder zehn Jahren wird der ORF eine Reportage machen mit dem Titel „was blieb vom arabischen Frühling“ und die ernüchternde Antwort wird sein: Es war nur eine Illusion.
Nach dem arabischen Frühling kam der islamis(tis)che Winter.
Was viele Araber nämlich als „Frühling“ bezeichnen würden, ist schon schon etliche Jahre her. Am 11.9.2001 feierten viele Araber ein Fest und die dicksten und besten Feigen wurden nach Osama Bin Laden benannt. Das war die Zeit des arabischen Frühlings aus der Perspektive der Ägypter, Palästinenser, Libyer und anderer. 
Fast hat man den Eindruck, man war im ORF richtig froh darüber, dass der norwegische Attentäter Behring B. endlich einmal ein Rechtsradikaler war und nicht immer nur von  Islamisten die Rede sein muss. Endlich hat man eine Möglichkeit, mit dem Finger auf andere zu zeigen, wenn es um Terrorismus geht und im selben Atemzug nach den Zusammenhängen zwischen Islam und Terrorismus gefragt wird. Ungeachtet dessen verhinderte die deutsche Polizei das nächste islamistische Attentat, dass, so Gerüchten zufolge, eventuell dem Papst beim Deutschlandbesuch gegolten haben könnte. Das wäre doch fast ein Kavaliersdelikt für den ORF gewesen.  Da wird schon gerne die Tatsache verschwiegen, dass es in Österreich an die hundert terrorverdächtige Moslems gibt (in Deutschland an die tausend). Das ist eine gelinde gesagt erschreckend hohe Zahl und erklärt, warum die Zahl islamistisch motivierter Terroranschlagsversuche viel höher ist als alle anderen. 
Es ist ja nicht so, dass ich der arabischen Welt keine demokratischen Frühling wünschen würde, aber auch wenn es vielen Medien und den ORF nicht ins Konzept passt, so ist es doch so, dass der Islam und die Demokratie, wie wir sie kennen, nur schwer vereinbare Pole sind.
Es hat einen Grund, warum Diktatoren in zahlreichen islamischen Staaten über ihre Völker herrschen. Das liegt wohl dem islamischen System zugrunde. Wo kein Herrscher andere unterdrückt entwickelt sich ein Gottesstaat.

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