Freitag, 7. Mai 2010

Von guten und von schlechten Freunden

In der ORF Sendung „Dorfers Donnerstalk“ wurde, wie so oft im ORF, gegen die Kirche gehetzt. Leider verwischen die Grenzen zwischen hetzen und kritisieren zusehens. Die antikirchlichen Reflexe sind bereits so stark, dass die Hetze auf gläubige Menschen mittlerweile als fortschrittlich betrachtet wird. „Staatskünstler“ wie Alfred Dorfer, Robert Düringer, Gerhard Hader, Stermann, Grissemann u.v.m. lassen sich gerne zur antikatholische Propaganda hinreißen.
Alle diese „Künstler“ haben eines gemeinsam: Sie stehen der SPÖ bzw. den Grünen nahe.
Was aber am meisten schockiert, ist die Tatsache, dass bisher kein kirchlicher Vertreter es der Mühe wert gefunden hat, dazu Stellung zu beziehen. Immerhin stellt sich die Frage, ob es sich hier nicht, genauso wie es für dem Islam gilt, um eine Herabwürdigung religiöser Lehren handelt (§ 188 StGB). Christoph Schönborn und Franz Küberl (dieser sitzt sogar im ORF Publikumsrat) schweigen, obwohl sie sonst um keine politische Stellungnahme (meist zugunsten von SPÖ oder Grünen) verlegen sind. Selbst dann nicht, wenn sie überhaupt nicht gefragt werden. Auch die ÖVP verliert keine klärenden Worte. Einzig die von der offiziellen Kirche geschmähte FPÖ findet es der Mühe wert, diese Sendung zu kritisieren. Vielleicht täte es unseren Bischöfen gut, sich zu überlegen, wo sie ihre Freunde suchen. Möglicherweise empfindet die SPÖ und die Grüne Fraktion gar nicht so viel Sympathie für die Kirche (um nicht zu sagen, dass sie die Kirche hassen), wie es sich diese wünscht. Auf alle Fälle verteidigen jene, die ständig der Hetze bezichtigt werden, die Kirche vor der Hetze durch die Medien. Das finde ich sehr bezeichnend.

Ich wünsche der Kirche, dass sie erkennt, dass die Linken noch nie die Freunde der Kirche waren. Wenn die FPÖ so eine Hetze betreiben würde, wie viele aus der Künstlerszene, welche als weltoffen und liberal gilt, dann würde sie mir echt Angst machen.

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