Freitag, 23. Dezember 2011

Hoffnung für Europa

Nein, es ist nicht das mögliche politische Ende des deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff, der bisher nur mit einem Satz in die Geschichte eingegangen ist („Der Islam gehört zu Deutschland“), das mir Hoffnung macht.
Auch die Beschwörung von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, die EU auf alle Fälle als Ganzes retten zu wollen (um jeden Preis), weckt in mir kein Vertrauen.
 
Aber dass nur die Angelobung des konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy an den Finanzmärkten ausreicht, um (kurzfristig) Vertrauen zu schöpfen, zeigt, wo es langgeht.
 
Man kann verhandeln, retten, subventionieren, hebeln und beschirmen was man will, die Finanzmärkte scheinen all den Tricks keinen Glauben mehr zu schenken.
Wenn man es aber mit dem Sparen ernst meint, und die Bevölkerung dieses Sparvorhaben auch mit trägt, quittieren dies die Finanzmärkte sehr wohl.
Italien hat jetzt mit seinem neuen Premier Monti ebenfalls jemanden an der Spitze, der Italien wieder neue Glaubwürdigkeit geben könnte. Nur die Italiener müssten kapieren, dass es ohne ihre Mitwirkung nicht gehen wird.
Irgendwann in ferner Zukunft werden es dann auch die Griechen noch kapiert haben, dass man etwas arbeiten muss, wenn man etwas verdienen will.
 
Wir brauchen keine Vereinigte Staaten von Europa, sondern die Möglichkeit, auch neben Europa existieren zu können. Wir brauchen ein Europa, in das die Länder freiwillig eintreten, und nicht weil sie Angst haben müssen, ohne Beitritt nicht mehr existieren zu können. Wir brauchen Länder, die sich fragen, was können wir für Europa tun, und nicht, wo schlagen wir die größten Subventionen heraus. Darum brauchen wir Griechenland ebenso wenig wie Großbritannien. Die einen machen sich nur darüber Gedanken, was sie von der EU herausbekommen, die anderen haben nur die Sorgen, möglichst nichts einbringen zu müssen.
Beide sind Schmarozer. Wir brauchen ein neues Europa. Eines, das die Nationalstaaten achtet. Eines, das keine Staaten zwingt, sich der EU Gesinnung anzupassen. Wir brauchen EU Politiker, die nicht alles retten wollen, sondern den Mut haben, sich auch wieder gesund zu schrumpfen. Wir brauchen keine Länder, die die Hände aufhalten und warten, bis sie ausreichend subventioniert  werden, sondern wir brauchen Länder, die arbeiten.
Deutschland ist so erfolgreich, weil es sich den Erfolg erarbeitet (hat).
Darum können in Deutschland (und Österreich) zu Weihnachten die Kassen klingeln.
Jetzt muss Deutschland nur noch darauf kommen, dass der Islam erst dann zu Deutschland gehört, wenn die Muslime auch ausreichend viel in die Wirtschaftsleistung einbringen. (Mehr, als sie sich herausnehmen.) Ich wünsche Deutschland einen Präsidenten, der das versteht, und so hoffe ich, dass der derzeitige Präsident bald die politische Bühne verlassen muss.
 

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