Dienstag, 24. August 2010

Der Traum von der Gleichberechtigung der Frauen

Unsere Frauenministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) arbeitet mit bewundernswerter Kraft für die Frauen, oder sagen wir mal, für das, was sie selbst sich für Frauen wünscht. Ob das wirklich das ist, was gut für Frauen ist, sei einmal dahingestellt. Fast schon wöchentlich präsentiert sie eine neue Studie, welche sie mit unserem Steuergeld in Auftrag gegeben hat und in deren die großen Ungerechtigkeiten zum Ausdruck kommen.
Dass kaum eine Studie wirklich irgendwelche Neuigkeiten aufdeckt, interessiert sie nicht.
So deckt die Frauenministerin völlig überraschend auf, dass…

…Frauen noch immer zwei Drittel der unbezahlten Arbeit machen, während sich Männer – so sagt es Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) – „die Rosinen herauspicken“.

Wieder einmal ist die Nation zutiefst erschüttert und beschämt. Vor allem den Männern bleiben die Rosinen im Halse stecken. Denn wieder wurden sie von Heinisch-Hosek bei frischer Tat des Rosinen herauspickens ertappt. Wieviel hat diese Studie gekostet? Was geht das Privatleben der Bürger die SPÖ Ministerin an? Darf sich der Staat in das Privatleben der Bürger einmischen und vorgeben, wie sie zu leben haben?

Zu diesem Schluss kommt die „Zeitverwendungsstudie 2010“, die von ihrer Vorgängerin Doris Bures (jetzt Infrastrukturministerin) in Auftrag gegeben und am Donnerstag von Heinisch-Hosek präsentiert wurde. Über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr (März 2008 bis April 2009) hatte die Statistik Austria 8000 Österreicher veranlasst, ihre Tätigkeiten auf Tagebuchblättern detailreich aufzulisten.
Die Studie stützt ihre These: Männer machen sich daheim um täglich 86 Minuten weniger nützlich als Frauen.

Es ist eine ungeheuerliche Ungerechtigkeit. Männer machen sich um sage und schreibe 86 Minuten (ich frage mich, wie das gezählt wird) weniger nützlich als Frauen. Dass in Österreich Importbräute aus Anatolien in Zwangsehen ihrem versprochenen Vergewaltiger Ehemann geliefert werden oder dass Frauen in Burka herumrennen stört die Frauenminister nicht. Genauso wenig interessiert es sie, ob es in Österreich Zwangsbeschneidungen gibt. Aber dass Männer im Haushalt um gezählte 86 Minuten weniger nützlich sind, dass ist jede Studie wert.

In Sachen Arbeitsteilung im Haushalt hat sich in Österreich in den letzten 15 Jahren wenig geändert, immer noch machen Frauen zwei Drittel dieser unbezahlten – und oft unbedankten – Arbeit. Jetzt schlägt sie Maßnahmen vor, die es Frauen ermöglichen sollen, stärker am Erwerbsleben teilzunehmen. Sie setzt überraschenderweise bei den Überstunden an, die vor allem (zu 72 Prozent) von Männern geleistet werden.

Na, da werden sich die Familien aber freuen, wenn sie dank Heinisch-Hosek weniger Haushaltseinkommen haben. Die Betriebe werden begeistert sein. Müssen sie nicht mehr den teuren Männern die Überstunden zahlen, sondern den billigeren Frauen.

Heinisch-Hosek zur Ehe light:

Der Ausdruck gefällt mir nicht, weil ich keinen Staatsakt mit Zeremonie will. Ich denke an einen Partnerschaftsvertrag, in dem beim Notar oder beim Bezirksgericht drei Dinge geregelt werden: um etwa Auskünfte im Krankheitsfall erhalten zu können; zweitens Regeln zu den gemeinsamen Investitionen oder Ersparnissen, die man in eine Beziehung einbringt und drittens eine Festlegung, ob im Fall einer Trennung wechselseitige Unterhaltszahlungen geleistet werden oder nicht. Wer das vereinbart, soll in aufrechter Partnerschaft wie Ehepaare eine automatische gemeinsame Obsorge für die Kinder bekommen.

Der erste Vorschlag von ihr, denn ich sarkastischer Weise etwas abgewinnen kann. Denn damit führt sie die „Wilde Ehe“ ad absurdum. Dann können die Paare gleich heiraten. Das macht schon keinen Unterschied mehr.

In Summe ist es unglaublich, wie unnütz unsere Steuergelder für diesen Zeitgeist der scheinbaren Ungerechtigkeit auf hohem Niveau verschleudert wird, anstatt damit Frauen in Armut zu helfen.





2 Kommentare:

  1. Erstmal: Zustimmung!

    Und dann: Hübscher Verleser meinerseits. Ich habe doch tatsächlich „Zeitverschwendungsstudie 2010“ gelesen! Ein Titel, der auch nicht schlecht passen würde, denn etwas anderes ist diese Studie wohl nicht ...

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  2. Alter Beitrag aber immer noch lesbar. Skandalös was da läuft und es läuft immer noch so.


    Templarii - recognoscere.wordpress.com

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