Freitag, 13. August 2010

Menschenrechte im Sinne der Grünen

Teheran hält am Todesurteil der angeblichen Ehebrecherin Sakineh Mohammadi Ashtiani fest.

Es ist anzunehmen, dass die Frau zu einem öffentlichen Schuldeingeständnis gezwungen wurde. Unter islamischer Herrschaft wird ein Mensch öffentlich zu Tode verurteilt. Doch ist sie kein Einzelfall. Das ist einfach die logische Konsequenz aus den islamischen Gesetzen - der Scharia. Es ist also nicht nur das böse Mullah Regime und der islamistische Präsident des Irans, der die Frau zu Tode verurteilen will, sondern all diese Menschen berufen sich auf den Islam selbst. Davon berichten die Medien aber nicht und es verwundert noch mehr, dass die Grünen, die bei dem Kosovomädchen Arigona Zogaj, welches abgeschoben werden sollte, auf die Barrikaden stiegen und zur Demonstration aufriefen, jetzt keinen Anlass sehen, für das Menschenrecht auf Leben einzutreten. Noch bei der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko sahen sich die Grünen genötigt, Druck auf die Innenpolitik zu erzeugen. So als könnte die österreichische Innenpolitik etwas an der Ölkatastrophe ändern.

Also sowohl Einzelfälle wie der Fall Zogaj, als auch außenpolitische Ereignisse bringen die Grünen dazu, innenpolitischen Druck zugunsten von (angeblichen) Menschenrechten und Umweltschutz zu machen. Warum ist ihnen diese Frau, die in Iran in den Tod getrieben wird, egal? Ist es nicht ein größerer Skandal, einen Menschen im Namen des Islams auszupeitschen und steinigen zu wollen (wegen Ehebruchs und wenn das aufgrund öffentlichen Drucks nicht geht, eben ihr einen Mord anzudichten), als eine Familie abzuschieben, die sich seit Jahren illegal im Land aufhält?

Doch einmal mehr beweisen die Grünen, dass sie eine verschobene und verzerrte Wahrnehmung haben, was Menschenrechte betrifft.

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