Freitag, 25. März 2011

Der nächste Schritt ins EU Wirtschaftsdesaster.

Die portugiesische Regierung ist zurückgetreten, weil sie ein Sparpaket nicht durchbrachte, welches ohnehin unzureichend war. Griechenland schafft es ebenfalls nicht, sich aus der Krise zu befreien. Immer neue Berechnungen tauchen auf, die sagen, dass die Annahmen viel zu optimistisch waren.
So gilt es also als sicher, dass Portugal unter den EU Rettungsschirm flüchten wird.
Doch was heißt das eigentlich? Dies bedeutet, dass jene Länder, die gespart haben, jetzt für Portugals Schulden gerade stehen müssen. Österreich zahlt 2,2 Milliarden Euro ein, doch das meiste „muss“ die Lokomotive Deutschland zahlen.
Bei diesem Betrag muss es aber keineswegs bleiben, denn wir haften für wesentlich mehr.
Doch unsere Politiker tun dies gerne, denn es zahlt sich für sie aus. Schließlich kommt der hohe Ölpreis wieder gerade recht. Schließlich kann der Finanzminister doch die Mehrwertsteuer des Benzinpreises von der inkludierten Mineralölsteuer berechnen.
Die blöden Autofahrer zahlen doppelt und dreifach und trennen sich doch nicht vom Auto.
 
Zurück zur Krise. Es ist eigentlich nur logisch, wenn nach Portugal dann Spanien unter dem Schirm wandert. Doch irgendwann fragt man sich, ob der Schirm nicht in sich selbst die Belastung schlechthin für den Euro ist. Denn wenn jeder Schutz unter dem Schirm sucht, ist die Frage, wer ihn finanziert? Für die Finanzjongleure ist der Schirm ja eine Einladung. Dumm wären sie, wenn sie nicht unter den Euroschutzschirm wollten, also müssen sie schauen, dass der Rettungsschirm möglichst groß wird und dass möglichst viele Länder in die sie investiert haben, sich unter diesem Schirm stellen müssen. Der Bürger zahlt die Zeche. Ein Schlaraffenland für Betrüger, Halsabschneider und risikoreiche Geschäfte. Bei Zahlungsausfall einfach unter den Rettungsschirm. Die Steuerzahler der stabilen Länder zahlen es.
 
Der Rettungsschirm wird den Euro in den Abgrund reißen.
Auch wenn uns viele Experten weis machen wollen, dass der Rettungsschirm die einzige Lösung ist, können wir uns mit deren Weisheit nichts kaufen. Der Verdacht, dass es sich hier um ein abgekartetes Spiel der Experten und der Politik handelt, die Wahrheit zu verschleiern, kann von mir zwar nicht bewiesen werden, liegt aber nahe, da es kaum Opposition zu dieser Ungerechtigkeit gibt. So reist unser Bundeskanzler durch Europa um Österreich vor einer nicht vorhandenen Nuklearkatastrophe zu bewahren, doch dass wir Steuererhöhungen in Kauf nehmen müssen, um den Rettungsschirm für Portugal, Griechenland, Irland zu finanzieren, stört ihn schon lange nicht mehr.
Die einzige Lösung wäre, Portugal muss den Euro verlassen. Genauso wie Griechenland.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen