Sonntag, 10. April 2011

An Spanien wird sich zeigen, ob die Strategie der EU aufgeht, den Euroraum zu retten,…

…wenn nicht, dann war der Euro eine Episode in den Geschichtsbüchern und die Union kommt gleich mit zu den Akten. Spanien ist nämlich zu groß, um aufgefangen zu werden.  Bis jetzt hat sich der Dominoeffekt bewahrheitet. Wenn der nächste Dominostein Spanien fällt, dann sind auch Belgien, Frankreich und dergleichen kein Tabu mehr und damit ist der Euro tot.
 
Ich persönlich glaube ja, dass die Politiker sehr wohl wissen, dass es keine Zukunft gibt, aber die Ausweglosigkeit treibt sie dazu, immer weiter zu machen und so zu tun, als könnte man mit Haftungen eine Krise verhindern. Dabei macht dieser Rettungsschirm gar nichts. Es ändert sich deswegen an den schlechten Strukturen der Länder und an der Tatsache, dass die Länder über ihre Verhältnisse gelebt haben - und immer noch leben - nichts.
Im Gegenteil.
Der Rettungsschirm wirkt wie ein Magnet auf die Banken und Spekulanten. Denn für sie bedeutet er Sicherheit für ihre Risiken, die sie eingegangen sind. Doch in Wahrheit halten sich die Banken die Politiker wie die Hundebesitzer einen Hund.
 
Doch Spanien könnte die Endstation dieses Spieles werden.
Dieses Land, das als größter Gläubiger von Portugal zählt, ist einfach zu groß, um aufgefangen zu werden. Dazu kommt noch, dass die Bevölkerungen der Geberländer nicht mehr bereit sein könnten, mit ihrem Vermögen für die Risikogeschäfte der Spekulanten und Banken fremder Länder zu zahlen. Politische Unruhen und Aufstände könnten die Folge sein.
 
So wird der Rettungsschirm am Ende das selbe Resultat bringen, als hätte man nichts getan.
Die EU wird zerfallen. Der Ausweg wäre gewesen, die EU zu verkleinern und kontrolliert zurück zu fahren. Aber dazu hat allen Regierungen der Mut gefehlt. Wenn Spanien fällt, wird die EU zerfallen. So wird der Rettungsschirm am Ende nichts verbessert haben. Im Gegenteil, vielleicht wird er am Ende Staaten mitgerissen haben, die es gar nicht verdient haben, zu fallen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen