Dienstag, 19. April 2011

Was uns das finnische Wahlergebnis sagen sollte

Manchmal, um ehrlich zu sein ganz selten, habe ich auch ein kleines bisschen Mitleid mit dem ORF. Man könnte als ORF Moderator ja wirklich schon Paranoia kriegen. Jetzt sind die Rechtsparteien (im ORF immer liebevoll „Rechstspopulisten“ genannt) auch in Finnland aufgekommen. Irgendwie verlieren die Menschen in Europa die Angst davor, sich zu Rechtsparteien zu bekennen. Nach den Niederlanden, Italien, Ungarn und Frankreich klopfen die Rechten nun an der finnischen Regierungstüre.
 
In Wahrheit rauchen die Köpfe bei unseren politisch-korrekten-links-Strategen. Was kann man denn noch tun? Ja, man kann nur bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit erwähnen, dass es sich dabei um grausliche Rechtspopulisten handelt, die sicher etwas mit nationalsozialistischem Gedankengut zu tun haben. Schließlich sind die auch dagegen, dass Europa islamisiert wird. Das ist sozusagen Antisemitismus pur.
Aber es hilft alles nichts. Die Europäer sind der politisch korrekten EU und der Sozialdemokratisch/Grünen Indoktrinierung müde geworden.
 
Vielleicht sollte der Neu-ÖVP-Chef Spindelegger auch einen Blick jenseits unserer Grenzen wagen. In Wahrheit sind nämlich die Linksparteien und die liberalen Europaparteien in der Krise. Die ganzen Einflüsterer, die der ÖVP einen Schritt nach links empfehlen, könnten also vom Feind kommen.
 
Ach ja, da ist ja der „neue“ Fall des freien Europabgeordneten Hans Peter Martin, den seine eigenen Leute anklagen, weil er aus Steuergeldern sein Haus gebaut haben soll (für eine Kleinigkeit von 1 Mio Euro). Wem wundert es, dass Hans Peter Martin aus rotem Hause kommt. Herrn Jarolim von der SPÖ hat die Parlamentspräsidentin Barbara Prammer (ebenfalls SPÖ) auch vom Verdacht freigesprochen, persönlichen Vorteil aus seiner Kausa herausgeschlagen zu haben. Warum gilt für SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim die Unschuldsvermutung, aber für den (eigentlich überhaupt nicht rechten) Karl Heinz Grasser gilt diese nicht? Bei Grasser gilt es fast schon als politisch korrekte Pflicht, ihn vor zu verurteilen. Warum ist Hannes Andorsch, die allseits anerkannte graue Eminenz der SPÖ, völlig über jeden Verdacht erhaben, nicht politisch korrekt zu sein, obwohl er wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde? Was macht der ehemalige SPD Bundeskanzler Schröder heutzutage in Russland für Geschäfte (für ihn ist Putin ein echter Demokrat), oder welchen Diktator (Kasachstans autoritär regierender Präsident Nasarbajew ließ sich zum "Führer der Nation" auf Lebenszeit ausrufen) berät der ehemalige österreichische SPÖ Bundeskanzler Gusenbauer? Alles glühende Europabefürworter, die uns gelehrt haben, dass Rechst böse ist und die uns dort hingebracht haben, wo wir heute stehen. Vor einem Europa, das sich Rechtspopulisten anvertrauen muss, weil die EU mit ihrem (wirtschafts)liberalen und linken Überhang auf Kosten des Bürgers agiert. Ein Europa, dass längst nicht mehr demokratisch geführt wird und wo von oben bestimmt wird, wer wen in der Krise zu unterstützen hat.
Es bleibt dem mündigen Bürger, der die Demokratie zu verteidigen sucht, überhaupt keine andere Wahl mehr, als sich den „Rechtspopulisten“ anzuschließen. Da kann der ORF schimpfen und warnen wie er will.  Der Schrecken der Linkspopulisten ist viel größer, als der, der verteufelten Rechtspopulisten, denn die Linkspopulisten haben eine Propagandamaschine wie den ORF.
 
 
 
 

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