Donnerstag, 18. März 2010

Faschismus auf türkisch?

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, hat ja in Deutschland an seine türksichen Wirtschaftsflüchtlinge… Immigranten, appelliert, auch in der Fremde Türken zu bleiben. Schließlich sei ja Assimilation ein Verbrechen, so Erdogan.
Wenn es aber um die Armenier geht, sieht er das ganz anders:

Gegenüber der BBC äußerte er sich folgendermaßen: “
… mit dieser Politik würden sich die Armenier vor allem selbst schaden."Schauen Sie, in meinem Land leben etwa 170.000 Armenier. Davon sind 70.000 meine Bürger, die anderen 100.000 sind nur zeitweise in unserem Land", sagte Erdogan. „Was werde ich machen? Wenn es nötig ist, sage ich diesen 100.000: ‚Los, geht zurück in euer Land!‘ Warum? Sie sind keine türkischen Bürger. Ich muss sie nicht in meinem Land dulden".



Dürfen wir das auch sagen? "Bitte geht in euer Land zurück, so wie es euer Ministerpräsident von anderen will? Schließlich lebt ihr ja nicht bei uns, weil es bei uns so schön ist, oder weil ihr dieses Land so liebt. Schon gar nicht liebt ihr uns, dass ihr so gerne in unserer Nähe sein wollt. Der einzige Grund, warum ihr hier seid ist, weil es euch bei uns besser geht und ihr bei uns mehr Förderungen bekommt, als unter eurem tollen Ministerpräsidenten Erdogan."

Warum müssen wir dann Türken in unserem Land dulden, wenn der türkische Ministerpräsident auch niemanden in seinem Land dulden will, der kein Türke ist?
Türken leben hier, weil es ihnen hier besser geht als in der Türkei.
Was der türkische Ministerpräsident sagen darf, muss auch für einen Europäer gelten. Schließlich will die Türkei ja unbedingt zu Europa gehören (und scheinbar wollen das auch viele dumme europäische Politiker), darum muss Erdogan mit europäischen Maßstäben gemessen werden.
Wenn aber ein europäischer Politiker so etwas wie Erdogan von sich geben würde, dann würden die Zeitung den Faschismusalarm auslösen.

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