Freitag, 5. März 2010

Sozialdemokraische Visionäre.

Die SPÖ denkt in einem neuen Projekt über Perspektiven und Wege für Österreich in den kommenden 20 Jahren nach. Faszinierend. Sie wissen ja nicht einmal, ob sie so lange in der Regierung sitzen. Aber scheinbar sind sie sich dessen sicher, und das, obwohl sie nicht in der Lage sind, das derzeitige Budget zu beschließen. Solch Grausamkeiten wollen sie uns erst nach den Wahlen verkünden. Schließlich muss sich der Wiener Bürgermeister Häupl noch behaupten. Wenn er das geschafft hat, werden die Steuern erhöht und die Sozialleistungen gekürzt. Aber was in 20 Jahren sein wird, darüber traut sich die SPÖ den Kopf zu zerbrechen. Das hat nämlich keine Konsequenzen auf die derzeitigen Wahlen. Währendessen ruiniert der Verteidigungsminister (Darabos SPÖ) noch schnell das Bundesheer und Frau Bures stellt sich schützend gegen jede Reform der ÖBB. Sie versucht die ÖBB zu reformieren, ohne den ÖBBlern weh zu tun. Dass sie dabei den Steuerzahler weh tut, scheint sie nicht zu stören.
Nach den Wahlen wird die Bevölkerung wieder wütend auf die Regierung sein, denn all die Versprechen, die die SPÖ gemacht hat, werden für nicht durchführbar erklärt werden. Es wird Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen geben, die Steuern werden erhöht werden und die Österreicher werden die SPÖ wegen der Grundsicherung auch nicht mehr lieben als zuvor. Schuld wird wie immer die ÖVP sein.
Es gibt ein Wahlplakat der SPÖ, auf dem steht sinngemäß: „SPÖ - Weil es sich rechnet.“ Die Frage ist, für wen es sich rechnet? Der Steuerzahler zahlt die Rechnung, die die SPÖ errechnet. Aber daran ist ja die ÖVP Schuld.

Meine Prognose für Österreich in 20 Jahren sieht folgendermaßen aus:
Die EU wird es möglicherweise nicht mehr geben, aber für die Sicherheit kann niemand mehr garantieren, weil es kein Bundesheer mehr gibt (Darabos sei Dank).
In vielen Ländern Europas sind bürgerkriegsähnliche Zustände ausgebrochen. Linke, rechte und islamische Gruppierungen kämpfen (gewaltsam) um die Vorherrschaft. Wirtschaflich haben uns (Europa) die USA, China, Japan, aber auch Brasilien überholt. Europa ist in seine Nationalstaaten zerfallen, die nicht mehr zu den Industriestaaten zählen. In verschiedenen Regionen wurde das islamische Recht (Scharia) ausgerufen. Gewalt und Verbrechen sind an der Tagesordnung. Doch die Infrastruktur der EU ist noch vorhanden und wird von den Regierenden ausgenützt. So ist es normal, dass der Bürger bespitzelt wird. Verdächtig ist jeder. Für Demokratie ist keine Zeit mehr. Jeder kämpft ums Überleben. Schutz bieten lokale Interessensgemeinschaften (ähnlich wie der Heimatschutzbund und Bürgerwehr in der ersten Republik). Der Asylstrom wird sich umkehren. Die Menschen werden nicht mehr in Europa Asyl ansuchen, sondern aus Europa flüchten.

Ich glaube, meine Prognose deckt sich nicht ganz mit jener der SPÖ. Wir werden in 20 Jahren wissen, wer näher an der Wahrheit war.

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