Mittwoch, 1. September 2010

Die FPÖ will nicht ernst genommen werden. Faymann sollte man ernst nehmen - sehr ernst.

Die FPÖ beweist wieder einmal, dass sie nicht imstande ist, Islamkritik und die berechtigte Sorge vor der islamischen Einwanderung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu unterscheiden, indem sie auf ihrer (steirischen) Homepage ein Spiel bereitstellt, das scheinbar die niedrigsten Triebe der sozialen Unterschicht ansprechen soll.

Wie schade, dass es in Österreich keinen Thilo Sarrazin, Udo Ulfkotte oder Geert Wilders gibt, denen es wirklich um eine demokratische Zukunft Europas geht und nicht um das primitive Moscheen wegballern, wie der FPÖ. Was bringt es, wenn sich der Parteiobmann der FPÖ ständig öffentlich von Rechtsradikalismus, Faschismus und Rassismus distanziert, wenn schon in der zweiten und dritten Reihe seiner eigenen Partei solche Auswüchse auftreten? Warum merkt die FPÖ nicht, dass sie auf diese Art und Weise für die soziale Mittelschicht unwählbar bleibt? Will sie sich mit ihrem 20%igen Wähleranteil begnügen? Merken sie nicht, dass sie ihren eigenen Parteiobmann konterkarieren?

Doch muss man ihr eines zugute halten: So geschmacklos die FPÖ auch ist, sie ist die einzige Partei Österreichs, die sich überhaupt dieses Themas annimmt.
Der Bundeskanzler Faymann (SPÖ) bekräftigte heute in einem Interview: Er hat keine Probleme mit Moscheen in jedem Bundesland und er hätte keine Probleme mit Minaretten in Österreich. Er wird der Islamisierung Österreichs nichts entgegenstellen. Thilo Sarrazin würde er aus der Partei hinausschmeißen, ohne ein Argument gegen dessen Aussagen in der Hand zu haben. Er versteht es, wenn Sarrazin verhöhnt wird. Ist das alleine nicht auch schon bedenklich, wenn man aufgrund seiner Meinungsäußerung verhöhnt wird? Alleine die Tatsache, dass Sarrazin Muslime kritisiert genügt Faymann, ihn von der Partei auszuschließen. Freie Fahrt für den Islam ist die Devise der Faymann SPÖ. Auch das sollte der denkende Wähler geschmacklos finden.

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