Samstag, 27. November 2010

Der böse Papst

Uta Ranke-Heinemann hetzt im Namen der Ökumene gegen den Papst.
Das ist gut, denn es sagt mehr über sie aus, als über den Papst.
Nehmen unsere evangelischen Geschwister nicht für sich in Anspruch, besonders bibeltreu zu sein (sola scriptura)? Heißt es da nicht „…Verurteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet…?“ (Lk, 6.37)

Ich möchte aber gar nicht so viel über diese Frau sprechen, sondern vielmehr über den Papst.
Im Unterschied zu ihr und vielen seinen Kritikern verurteilt er nämlich niemanden.

Wenn man die Medien liest und den Papst nicht kennt, erhält man folgendes Bild von ihm: Er ist sexualfeindlich, lebensfeindlich, frauenfeindlich, ein Macho, voll Hass auf den Menschen und alles was Spaß macht.
Ich frage mich immer, wie viele Menschen, die dieser Meinung sind und deren krankhafter Hass auf den Papst dadurch zum Ausdruck kommt, dass sie Artikel über Papst und Kirche in Onlinezeitungen suchen, um gegen ihn (weitgehend argumentationslos) zu wettern, ihn eigentlich jemals wirklich zugehört haben oder ein Buch von ihm gelesen haben? Ich wette, die meisten haben ihm noch nie zugehört.

Denn wenn man ihn nur beobachtet, muss doch dieses Bild schon Lügen gestraft werden.
Da spricht ein bescheidener und sanftmütiger Mann mit angenehmer ruhiger und besonnener Stimme gegen das Gebrüll der Medien und der Papsthasser. Sie reiben sich alle an ihm auf, aber er reibt sich nicht an ihnen auf.

Ich muss zugeben, vieles von dem was er sagt verstehe ich intellektuell nicht. Ich glaube, das ist kein Manko meinerseits. Es fällt mir kein Stein aus der Krone, wenn ich zugebe, dass mir sein Intellekt weit überlegen ist (vielleicht ist es ja dass, was viele so zornig macht).
Eines aber habe ich schon mitbekommen:
In erster Linie geht es dem Papst um die innere Umkehr der Menschen. Speziell um die Umkehr der Christen selbst. Wie Johannes der Täufer ruft der Papst zur ganzheitlichen und ehrlichen Umkehr zu Christus auf. Der Papst will keine eingefahrenen Traditionen aufrechterhalten, sondern er will, dass wir unseren Glauben an Christus entschlossen und ganzheitlich (mit ganzem Herzen) leben. Das ist die eigentliche Aussage all seines Redens.

Die Menschen sprechen von Kondomen, Emanzipation, Gleichberechtigung, Liberalität und vielen anderen Dingen, die sie fordern.
Der Papst jedoch spricht davon, dass wir uns wieder Gott und seiner befreienden Botschaft zuwenden sollen, denn die Zeit ist reif.

Auch Johannes der Täufer hat nichts Angenehmes verkündet und trotzdem sind die Menschen zu ihm in die Wüste gekommen, um seine Botschaft zu hören.
Unser Papst hat sehr viel Ähnlichkeiten mit diesem Johannes. Seine Stimme ist leise und unscheinbar und doch nicht zu überhören.
Ich habe keinen Zweifel, dass sie nicht von Gott sein könnte.

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