Montag, 24. Oktober 2011

Integrationsstaatsekretär Kurz macht keine halben Sachen, oder doch?

Der ÖVP Integrationsstaatsekretär Kurz will zukünftig Zwangsehen auch im Ausland bestrafen. Angesichts der Tatsache, dass viele ahnungslose türkische Mädchen nach einem kurzen Heimaturlaub in der Türkei als verheiratete Frauen zurückkehren, macht sogar Sebastian Kurz stutzig.
 
Die Frage ist, wie er herausfinden will, dass die Urlauberin unfreiwillig geheiratet hat? Will er jede Türkin extra befragen? Glaubt er wirklich, sie werden ihm die Wahrheit sagen? Glaubt er wirklich, dass die junge Türkin keinem sozialen Druck ausgesetzt ist, im Augenblick der Befragung die Unwahrheit zu sagen?
Was würde passieren, wenn sie zugäbe, unter Zwang oder Druck geheiratet zu haben? Die Tatsache, dass sie unter Zwang die Ehe eingegangen ist, bezeugt ja, dass es ihr unmöglich erscheint, sich zu wehren. 
Gratulation an Sebastian Kurz. Er ist mit Abstand der naivste Politiker unserer Regierung.
 
Ein Alternativvorschlag wäre, den (automatischen) Familiennachzug sofort zu stoppen. Dann hätte der Bräutigam kein Recht, nach Österreich zu kommen, es sei denn, er wäre eine Schlüsselarbeitskraft. Um nach Österreich zu kommen, sollte der Bräutigam bereits eine Arbeit in Aussicht (also von einer Firma zugesagt bekommen) haben und nachweisen können, dass er sich selbst erhalten kann. Da aber Obst- und Teppichverkäufer nicht als Schlüsselarbeitskräfte gelten, ist es nicht ausreichend, dass der bereits eingebürgerte Cousin dem Bräutigam zwei Wochen eine Scheinanstellung am Gemüsestand gibt.
 
Eine weitere Maßnahme wäre, eine türkisch/österreichischen Doppelstaatsbürgerschaft zu verhindern. Entweder hier oder dort. Wer integrationswillig ist, braucht keine türkische Staatsbürgerschaft mehr. Sozialleistungen gibt’s erst mit der österreichischen Staatsbürgerschaft und diese wird nicht mehr durch Verheiratung geschenkt.
Das wäre eine Verhinderung der Zwangsverheiratung türkischer Mädchen.
 
 
 
 

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